In meiner Forschung habe ich neben einer Gruppendiskussion auch die Daten erhoben. Hierzu habe ich eine quantitative Befragung durchgeführt. Diese dient der schnellen Erhebung von Daten, welche ich in den Roundtables gemeinsam mit den Teilnehmern auswerten konnte. Allen zugrunde liegt immer eine dedizierte Literaturanalyse. In diesem Artikel gebe ich einige Tipps dazu.

Lesetipp: Literaturempfehlungen

Die Literaturanalyse fasst vorhandenes Wissen sinnvoll zusammen. Durch eine Suche in akademischen Datenbanken mithilfe von Suchstrings werden ähnliche Ergebnisse und Herangehensweisen beschrieben, zusammengefasst, bewertet, geklärt und integriert (Fettke 2006). Dadurch wird zwar primär kein neues Wissen generiert, dies kann jedoch dabei helfen, das bereits vorhandene Wissen zu strukturieren und darauf aufzubauen. Das Vorgehen beinhaltet die Literatursuche, Literaturauswertung und die Analyse und Interpretation im Kontext der Forschungsfrage. Die Literaturanalyse besteht aus folgenden Schritten:

  • Literaturrecherche (Suche, Reduktion und eventuell Clusterung)
  • Literaturanalyse (Inhaltsanalyse und Darstellung der Literatur)

Tipp: Ein Beispiel einer Literaturanalyse mit vielen Themenvorschlägen für eine Abschlussarbeit finden Sie in meiner Studie von 2019.

Lindner, D., & Christian Leyh. (2019). Digitalisierung von KMU – Fragestellungen, Handlungsempfehlungen sowie Implikationen für IT-Organisation und IT-Servicemanagement. HMD – Praxis Der Wirtschaftsinformatik, 4, 21.

Lindner
Zu Beginn meiner Promotion musste ich sehr viel lesen und habe mir viel Gedanken um die Literaturanalyse als Methode gemacht.

Übersicht der Verfahren und Autoren

Sie werden zu Ihrer Literaturanalyse ebenfalls eine Beschreibung der Methodik durchführen müssen. Ich möchte Ihnen deswegen vier Quellen geben, welche als die „Urpaper“ der Literaturanalyse gelten. Diese können Sie zitieren:

Eine Literaturanalyse hat immer zwei Schritte. Sie machen sich auf die Suche nach Literatur und werten diese aus. Ich gebe Ihnen für beide Schritte eine recht umfangreiche Erklärung. Kurz gesagt wählen Sie im ersten Schritt Datenbank, Journale und Gütekriterien aus. Dies hat vom Brocke et al. am besten dargestellt. Anschließend starten Sie optional noch eine Forward oder Backward Suche (später mehr) und werten die Literatur nach Webster und Watson (2002) oder Mayring (2000) aus. Den letzten Schritt, die Verschriftlichung zähle ich nicht direkt als Schritt, merke aber, dass Studenten hier immer wieder Probleme haben und erkläre diesem deswegen ebenfalls.

PS: Die Vorlage können Sie hier downloaden und gerne in Ihrer Arbeit zitieren.

literaturanalyse-systematisch
Schritte und mögliche Konzepte der systematischen Literaturanalyse

Literatursuche

In der Literaturrecherche werden im Rahmen der Beantwortung der zentralen Forschungsfrage ausgewählte Literaturdatenbanken (z. B. scholar, springerlink etc.) durchsucht. Hierbei gehe ich strikt nach vom Brocke et al. (2009) vor. Sie legen sich also Journals, Datenbanken und Variablen wie Zeitraum (ich empfehle 3-5 Jahre), Fokus und Forschungsmethode fest.

Im ersten Schritt werden Suchstrings festlegt wie z.B.

  • digi* AND (workplace OR “knowledge work”) AND (mobil* OR individu* OR agil*)
  • (company OR „organisation“) AND (taylor* OR agil* OR digi*) AND („transformation“ OR „framework“)

Diese werden in die verschiedenen Datenbanken eingeben und man schaut, wieviel Ergebnisse gefunden worden sind. Beispielsweise liefert Suchstring 2 aktuell 1.169 Ergebnisse. Abschließend wurden für die Betrachtung alle Abstracts untersucht und vorsortiert. Nun kommt die Reduktion.

In diesem Fall habe ich 97 Beiträge nach Prüfung der Abstracts genauer untersucht. Die Studie ist übrigens hier zu finden. Nach genauerer Inhaltlicher Sichtung verblieben als relevante Paper für meine Forschung 13 Primärquellen, welche ich für die Konzeption meiner Studie verwendet habe.

Das bedeutet, dass ich mir alle 97 Beiträge genauer angesehen und nach Relevanz bewertet habe. Anbei findet sich eine große Auswahl relevanter akademischer Datenbanken. Diese 13 Quellen habe ich anschließend im Rahmen der Clusterung in 4 Kategorien eingeordnet (Arbeitsplatz, Agile Methoden, NewWork und Activity Based Working).

Lesetipp: Buch wissenschaftliches Lesen

Ich empfehle folgende Datenbanken bei der Suche einzubinden. Die Datenbanken sind geordnet von oben nach unten, wie ich diese bewerte. Die Datenbank ganz oben ist mir am liebsten und dann geht es weiter nach unten. Ich würde die ersten 4 Datenbanken empfehlen und wenn noch Bedarf ist EBSCO nehmen. Zwar wird oft EBSCO empfohlen weil es ein Zusammenschluss der Datenbanken ist, allerdings finde ich es zu unübersichtlich (oft 100.000 Ergebnisse und mehr) und deswegen starte ich erstmal mit den Suchmaschinen einzeln und nutzt es erst später.

  • Emerald Web of Science
  • Springerlink
  • EconBiz
  • ScienceDirect
  • EBSCO (ASC, BSC, EconLIT)
  • ACM
  • AISel
  • IEEE
  • ProQuest

Exkurs: was ist akademisch?

Der Betreuer wird Ihnen wohl gesagt haben, dass Sie akademische Literatur verwenden sollen. Doch was ist akademisch? Der VHB-JOURQUAL3 ist ein Ranking von betriebswirtschaftlich relevanten Zeitschriften auf der Grundlage von Urteilen der VHB-Mitglieder. Bald sollte auch das VHB4 kommen.

Über 1.100 Mitglieder des VHB haben in den letzten Monaten insgesamt 64.113 Bewertungen von Zeitschriften vorgenommen. Von den 934 Zeitschriften, die zur Bewertung standen, haben 651 Zeitschriften die Schwelle von 25 Bewertungen überschritten und ein Rating erhalten. Diese sind wie folgt unterteilt:

  • 22 herausragende und weltweit führende wissenschaftliche Zeitschriften im Fach BWL (A+ = 3,4%),
  • 72 führende wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (A = 11,1%),
  • 217 wichtige und angesehene wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (B = 33,3%),
  • 273 anerkannte wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (C = 41,9%) und
  • 59 wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (D = 9,1%).

Alternative: Backword und Forward Suche

Ergänzend dazu gibt es die Möglichkeit nicht nur die Ergebnisse der Datenbank zu untersuchen sondern auch eine Forward sowie Backword Suche zu machen. Dabei orientierte ich mich an Webster und Watson (2002). Backward Suche ist definiert die Suche nach relevanter Literatur aus den zitierten Quellen des betrachteten Artikels. Die Forward Search ist definiert als die Suche nach Literatur, die den vorliegenden Artikel zitieren. Das beutetet konkret: Schauen Sie wer den Autor zitiert und wen der Autor zitiert.

Der Unterschied der Methode ist, dass Sie Beispielsweise nur die A+ Journals der Wirtschaftsinformatik durchsuchen und anschließend von diesen Rekursiv weitere Paper identifizieren.

Meine Meinung: Es wird von mir davon abgeraten, diese Methode zu verwenden, insbesondere für Studierende in der Bachelorarbeit, da sie oft zu komplex ist. Wenn man bereits wenig bis keine Erfahrung mit Journalartikeln hat, könnte eine erste Suche direkt in Journals zu anspruchsvoll sein. Daher ist es ratsam, sich zunächst auf eine korrekte Vorgehensweise der Suche zu konzentrieren, anstatt beide Aspekte falsch anzugehen. Diese Methode erfordert im Wesentlichen ein gewisses Maß an Vertrautheit mit wissenschaftlichen Journals und Artikeln. Zum Beispiel konnte ich gegen Ende meiner Promotion im Literaturverzeichnis eines Journals bereits die Hälfte der Autoren und sogar deren Veröffentlichungen erkennen. In solchen Fällen gestaltet sich die Anwendung dieser Methode als unkompliziert.

Literaturauswertung

In der Analyse werden alle Paper sortiert und am besten nach Jahr oder Kategorie beschrieben. Dabei beginnen Sie zuerst mit der Inhaltsanalyse und dann mit der Darstellung (Verschriftlichung) der Literatur.

Lesetipp: Literatursuche in 7 Schritten

Es gibt mehr als eine Inhaltsanalyse

Insgesamt kenne ich vier verschiedene Elemente der Inhaltsanalyse. Diese sind:

  • Strukturierende Inhaltsanalyse (Mayring 2000)
  • Zusammenfassende Inhaltsanalyse (Mayring 2000)
  • Explizierende Inhaltsanalyse (Mayring 2000)
  • Konzeptmatrix (Webster und Watson 2002)

Die strukturierende Inhaltsanalyse identifiziert bestehende Inhalte und sortiert diese in Kategorien anhand einer festgelegten Vorgehensweise. Diese Art eignet sich sehr gut, wenn Sie ein recht breites und komplexes Thema haben.

Beispiel: Nehmen wir z.B. Führung. Dabei gibt es verschiedenste Debatten um agile oder virtuelle Führung. Weiterhin finden Sie fachliche und disziplinarische Führung. Es ist also eine sehr bereite Diskussion. Sie unterteilen die Literatur deswegen in die genannten Kategorien und beschreiben in jeder Kategorie die relevanten Inhalte. Beispiel ist die Studie Lindner et al. (2018).

Die zusammenfassende Inhaltsanalyse reduziert das Textmaterial soweit, dass wesentliche Inhalte erfasst werden, ein überschaubarer Kurztext entsteht. Diese Art eignet sich, wenn Sie ein recht überschaubares und lineares Thema haben oder ein Thema ist, welches in immer neuen Kontexten diskutiert wird. Beispielsweise der Begriff  Innovation, welcher in den 90er noch eher mechanische Produkte war und mittlerweile eher digitale Services erforscht. Beispiel ist die Studie Lindner et al. (2017).

Beispiel: Ziel ist es ab der ersten Erwähnung des untersuchten Kontext die Debatte um das Forschungsthema darzustellen. Hier kann man die letzten Jahre knapp zusammenfassen z.B. Computer an Arbeitsplätzen gibt es seit 1985 und wir haben diese bis dahin nicht untersucht. Dann ab ca. 2000 finden sich zahlreiche Veröffentlichungen dazu und diese werden in der Debatte um die Arbeitsplatz IT zusammengefasst. Nun am Ende der Analyse (letzten 2-3 Jahre) wird breiter dargestellt, welche aktuellen Meinungen es gibt. Beispiel: Bei der Arbeitsplatz IT gehen die Forschungen auseinander. Einige forschen nach Homeoffice-Arbeitsplätzen, andere nach Flexdesks und dritte nach Ergonomie am Arbeitsplatz und so weiter.

Das Ziel der explizierenden Inhaltsanalyse ist es zusätzliche Informationen (Hintergrundinformationen) zum Forschungsthema zu identifizieren um einen höheren Verständnisgrad zu erreichen. Dies wird glaube ich eher in den Naturwissenschaften verwendet und ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.

Beispiel: Während Sie vorher die Literatur reduzieren und auf die wesentlich Inhalte beschränken, ist es jetzt das Ziel gezielte Inhalte sehr detailliert zu beschreiben. Ich habe das noch nie direkt erlebt aber ich könnte mir folgendes vorstellen: Sie untersuchen den Einfluss der Einführung von agilen Frameworks. Nun könnten Sie eine sehr detaillierte Analyse zu z.B. zwei ausgewählten Frameworks (Holacracy und LeSS) machen. Ich habe so eine Analyse allerdings in der Wirtschaftswissenschaft oder Wirtschaftsinformatik noch nicht gesehen. Das Beispiel kann auch falsch sein aber ich habe auch bei Google nichts besseres gefunden. Falls Sie eine Studie oder Beispiel für mich haben – sehr gerne!

Die Konzeptmatrix ist das ursprüngliche Verfahren von Webster und Watson (2002). Die beiden Autoren empfehlen dazu anhand von Konzepten ein Forschungsgebiet zu erläutern. Es wird anhand von Konzepten eines Themengebiet überprüft, welche Arbeiten welche Konzepte verfolgen.

Beispiel: Sie wollen die Einführung von Agilität untersuchen und gliedern die Literatur nach Forschungsmethodik. So finden Sie bspw. Fallstudien und Experteninterviews und stellen fest, dass kaum quantitative Befragungen existieren. Weiterhin können Sie die Literatur nach verwendeter Theorie gliedern. Beispielsweise schauen Sie, welches Changemodell ein Autor bei der Einführung von Agilität verwendet hat (Kotter, Rogers, …).

Darstellung der Literatur

Egal welche der vier Arten der Inhaltsanalyse Sie nun wählen: Sie müssen die ausgewählte Literatur darstellen, also verschriftlichen. Dabei haben Sie nach der Reduktion eine Anzahl von Quellen vollständig gelesen und in Form Ihrer gewählten Art der Inhaltsanalyse ausgewertet.

Nun stellen Sie Quelle für Quelle dar. Wichtig dabei ist: es ist kein Fließtext, welche die Quellen vermischt. Es kommt eine Quelle nach der anderen. Für jede Quelle beantworten Sie folgende Fragen:

  • Was war das Ziel/Kontext des Autors?
  • Wie hat der Autor geforscht?
  • Was sind die wichtigsten Ergebnisse im Sinne meiner Forschungsfrage?

Damit dies besser für Sie deutlich wird, zeige ich ein kleines Beispiel anhand von drei Quellen zum Thema „Effizienz agiler Teams“.

Beispiel: O’Connor und Kelly (2012) untersuchten durch Interviews die agilen Teams von 300 KMU aus dem Lebensmittelbereich in Irland. Wichtigste Ergebnisse sind, dass agile Teams laut der befragten KMU-Manager eine gesteigerte Mitarbeiter- sowie Kundenzufriedenheit und Arbeitsgeschwindigkeit vorweisen. 2017 haben Srivastava und Jain 75 Scrum Master aus Indien mit gleichem Fokus online befragt. Wichtigstes Ergebnisse sind, dass agile Teams höhere Projekterfolge und Kundenzufriedenheit mit sich bringen. Einen weiteren Blickwinkel liefert die Studie von Lindner und Leyh (2019). In einer Gruppendiskussion mit 12 KMU-Entscheidern aus Deutschland schlussfolgern die Autoren, dass komplexe Projekte wie z.B. Prozessdigitalisierung eine höhere Autonomie in der Arbeitsausführung und exploratives Vorgehen benötigen, was durch agile Methoden gegeben ist und zu höheren Erfolgen führt.

Sie merken, dass ich immer die Autoren sowie das Forschungsziel genannt habe. Anschließend habe ich die Methodik (z.B. Interviews mit 300 agilen Teams aus KMU in Irland) sowie die wichtigsten Ergebnisse für die Forschungsfrage dargestellt. Dabei packen Sie nach diesem Schema Quelle an Quelle.

Tipp: Vergessen Sie nicht Ihre Methodik sauber zu limitieren.

Tipp: „Hilfe! ich finde keine Literatur!“

Oft erhalte ich Mails, in welchen ich folgendes gefragt werde: Ich schreibe über Thema X und finde keine Literatur. Haben Sie irgendwelche Tipps? In 99% der Fälle sende ich auch Literatur zurück. Allerdings ist das nicht zu Ihrem Vorteil. Dies hat den Grund, dass Sie in der Abschlussarbeit angeben müssen: Warum haben Sie genau diese Literatur genommen. Eine Antwort wie: Hat mir Herr Lindner gesendet oder kam zufällig bei Google, wird Ihren Betreuer wohl wenig freuen.

Aus diesem Grund möchte ich Ihnen helfen, wie Sie Literatur finden. Beispielsweise hat mich ein Student angeschrieben, welcher Scrum in der Produktion untersucht. Also bauen Sie sich einen Suchstring, welcher all die relevanten Wörter als auch Synonyme enthält: Scrum AND (Manufacturing OR Production OR Industry) und suchen zuerst bei Google Scholar. Anschließend auch bei den anderen Datenbanken, welche ich oben aufgeführt habe. Ich habe bei diesem Suchstring direkt einige Paper zu Scrum in der Produktion auf der ersten Seite gefunden.

Lesetipp: ich finde keine Literatur!

„Aber ich finde trotzdem nichts!“

Sie haben meine Schritte befolgt und finden trotzdem nichts? Dann könnte das an verschiedenen Punkten liegen. Sie sollten Ihr Thema überdenken und eventuell gemeinsam mit dem Betreuer etwas verändern.

  • Ihr Thema ist zu neu und es gibt noch keine Literatur
  • Ihr Thema ist in der Akademie nicht relevant, sondern ein reines Praxisthema
  • Sie schreiben für einen Konzern und das Thema ist konzernspezifisch
  • Ihr Thema wird in einem anderen Kontext untersucht

Lesetipp: Literatur für spezifische Kontexte suchen

Bei fast allen Gründen haben Sie keine Wahl als das Thema zu drehen oder die unten aufgeführte Grounded Theory anzustreben. Jedoch sollten Sie vorher versuchen Ihr Thema zu drehen, indem Sie etwas um die Ecke denken. Vielleicht wird ihr Thema ja unter anderen Gesichtspunkten erforscht. Beispielsweise würde ich das Thema des Studentin (Scrum in der Produktion) verändern, indem ich den Einfluss der Digitalisierung auf die Agilität in der Produktion untersuchen würde. Schon finden sich zahlreiche Quellen und der Gesichtspunkt von Scrum kann anschließend aus den Daten abgeleitet werden. So setzt die Forschung an der aktuelle Diskussion an und der ursprüngliche Schwerpunkt kann weiterhin behalten werden.

Lesetipp: Thema ohne Literatur durchziehen

Alternative: „Grounded Theory“

Wenn Sie das Thema trotzdem durchziehen wollen, weil es Ihr Praxispartner bezahlt oder Sie einfach das Thema lieben, dann geht das natürlich auch. Erzeugen Sie sich dazu einfach selbst Informationen, indem Sie mit Interviews starten oder selbst Fallstudien erheben. Somit bauen Sie nicht auf eine Literaturanalyse auf, sondern auf empirischen Daten. Sie starten also auf der grünen Wiese ohne Literatur. Ich habe bereits so eine Masterarbeit betreut. Es ist sehr viel Arbeit, überlegen Sie sich deswegen genau, ob Sie es durchziehen wollen. Falls Sie mehr wissen wollen, habe ich einen extra Artikel dazu geschrieben.

Lesetipp: Grounded Theory

Fazit: Tipps zur Methode Literaturanalyse

Die Methode ist für fast jede Forschung sehr gut geeignet und fokussiert sich auf die Strukturierung des aktuellen Wissensstand. So kann ein Forscher zeigen, dass er am aktuellen Wissensstand ansetzt. Die Auswertung nimmt eine hohe Zeit in Anspruch, aber ist ein wichtiger Grundstein jeder Forschung. Meine Tipps sollten eine erste Orientierung zur Methodik geben. Schauen Sie auf jeden Fall auch in meine weiteren Buchtipps!

Gibt es noch Fragen?

Falls es noch Fragen gibt, habe ich zwei Tipps. Ich habe meine Erfahrung aus 5 Jahren in der Betreuung von Abschlussarbeiten im Buch: "Empfehlungen für die Bachelor- und Masterarbeit" zusammengefasst. Dieses gibt es bei Springer und Amazon seit August 2020. Das Buch ist ein offizielles Fachbuch und kann damit zitiert werden. Weiterhin können Sie mich gerne mal anrufen. Hierzu einfach im Buchungssystem nach einen freien Termin schauen. Ich nehme mir jeden Monat einige Stunden Zeit um Studenten zu helfen.

Tipp: Ich vergebe auch über den Blog eine gratis Zertifizierung zum Digital & Agile Practioner!

Ansonsten vernetzen Sie sich gerne mit mir auf Xing, LinkedIn oder dem wissenschaftlichen Netzwerk Researchgate.

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Ich habe zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

Verwendete Quellen anzeigen

P. Fettke, State-of-the-Art des State-of-the-Art. „Eine Untersuchung der Forschungsmethode ”Review” innerhalb der Wirtschaftsinformatik“. Wirtschaftsinformatik, vol. 46, no. 5, 331–340, 2006.

Mayring, P. (2000). Qualitative Inhaltsanalyse. In Forum Qualitative Sozialforschung 1 (p. 10).

O’Connor, C., & Kelly, S. (2017). Facilitating knowledge management through filtered big data: SME competitiveness in an agri-food sector. Journal of Knowledge Management, 21(1), 156–179. https://doi.org/10.1108/JKM-08-2016-0357

Srivastava, P., & Jain, S. (2017). A leadership framework for distributed self-organized scrum teams. Team Performance Management: An International Journal, 23(5/6), 293–314. https://doi.org/10.1108/TPM-06-2016-0033

Lindner, D., & Leyh, C. (2018). Organizations in Transformation: Agility as Consequence or Prerequisite of Digitization? BT  – Business Information Systems. In W. Abramowicz & A. Paschke (Eds.) (pp. 86–101). Cham: Springer International Publishing.

Brocke, J. vom, Simons, A., Niehabes, B., & Riemer, K. (2009). Reconstruction the giant: on the importance of regour in documenting the literatur search process. In 7th European Conference on Information Systems (ECIS) (p. 14).

Webster, J., & Watson, R. T. (2002). Analyzing the past to prepare for the future : Writing a literature review Reproduced with permission of the copyright owner . Further reproduction prohibited without permission . MIS Quarterly, 26(2), XIII–XXIII.

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Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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