Eine Stabsstelle sind meist Spezialisten, die keine Leitung- oder Weisungsbefugnisse haben und beratend oder in der Vertretung tätig sind. Sie sind einem Manager zugeordnet und bearbeiten übergreifende Themen. Oftmals wird jungen High-Potentials (gerne mit Doktortitel) oder erfahrenen Mitarbeitern eine solche Stelle angeboten. Doch was bedeutet die Stabsstelle für die Karriere?

Stabstelle Chancen – Nah am Vorstand

Die Stabsstelle kann helfen, dass Sie viele Informationen von einem zugeordneten Manager erhalten und damit sich vor allem auch im Top-Management bekannt machen können. Vor allem dieses Netzwerk ist ein starker Vorteil.

Auch die Erfahrung mit übergreifenden Projekten – über Abteilungsgrenzen – hilft Ihnen starke Referenzen aufzubauen. Ich habe z.B. in der Stabsstelle eine Umstrukturierung für 300 Mitarbeiter gemacht. Gerade solche Referenzen sind für die eigene Karriere ein großer Boost.

Weiterhin können Sie sehr gut von Managern lernen indem Sie diese beobachten. Was macht der Manager gut und was nicht so gut? Sind Sie später in der gleichen Situation können Sie jederzeit daran denken: Wie hat mein Manager reagiert und sollte ich auch so reagieren? Diese Erfahrungen und ihr Netzwerk im Unternehmen helfen schnell auch eine Führungskraft zu werden. Sie können von den Beobachtungen auch in der Anfangszeit profitieren und weniger Fehler machen.

Stabsstelle Risiken – der ewige Berater

Gleichzeitig sind jedoch auch Risiken mit der Stabsstelle verbunden. Auf der einen Seite könnten Sie als Sekretär des Managers gesehen werden. Sie müssen deswegen schnell aus der Rolle rauskommen und eigene Themen vertreten – also nicht nur den Abteilungsleiter zuarbeiten – sondern einen eigenen Stil entwickeln und Themen selbstständig vorantreiben. Werden Sie nicht zum Sekretär oder den „Mann für alles“.

Das zweite Problem ist „der ewige Berater“. Sie erlangen im Stab keine Führungserfahrung und werden schnell zum Berater. Man möchte Sie überall dabei haben aber die Verantwortung sollen andere tragen, denn Sie sind ja nur der Berater und Sie kennen das ja nur theoretisch. Versuchen Sie also im Stab auch die Themen schnell zu verantworten und bauen Sie sich ein Standing auf. Nehmen Sie Stabsstelle als Sprungbrett zum Teamleiter und switchen Sie um sobald es Ihnen möglich ist.

Fazit

Sie merken, dass Sie durch die Stabsstelle sehr nah am Top-Management sind und sich ein gutes Netzwerk aufbauen können. Dies kann helfen schnell eine Führungsposition zu erhalten und sehr gute Referenzen aufzubauen. Vor allem die übergreifenden Themen sind Gold wert in der Karriere.

Ein Problem stellt vor allem der Stempel des ewigen Berater dar. Sie müssen versuchen schnell aus dem Schatten des Managers zu treten und auch Verantwortung übernehmen. Sie müssen sich positionieren und auch viel vom Manager lernen. Eine Stabsstelle ist damit Fluch und Segen zugleich!

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/frau-person-gesch%C3%A4ft-professional-801872/

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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