Es ist der große Moment vor dem Abschluss: Die Abgabe der Bachelor- oder Masterarbeit. Zahlreiche Studenten wollen sich damit die Note nocheinmal vergolden oder man möchte einfach schauen, was man kann und eine bestmögliche Note herausholen.

In letzter Zeit erreichen mich zahlreiche Anrufe auf was man in einer Bewertung achtet und wie eine Bachelor- oder Masterarbeit eigentlich bewertet wird. Ich möchte in diesem Artikel meine Erfahrung zeigen. Es gibt in meinen Augen formale und informale Kriterien.

Es gibt formale Kriterien der Universität und zahlreiche non-formale Kriterien, welche von Ihren Betreuer abhängig sind (Bildquelle: Wikipedia)

Formale Kriterien

Die Kriterien der formalen Bewertung sind oftmals genau dokumentiert und Sie finden diese auf den jeweiligen Seiten der Universität. In meinem Falle sind es bspw.:

  • Strukturierung
  • Argumentationsaufbau
  • Inhaltliche Klarheit
  • Literaturverarbeitung
  • Komplexität und Neuartigkeit des Themas
  • Richtigkeit der Ausführungen
  • Zitate und Formatierung
  • Rechtschreibung
  • Stil/sprachlicher Ausdruck
  • Inhalt (das ist der größte Block und wird in den non-formalen Kriterien von mir erklärt)

Diese Kriterien können Sie eigentlich sehr gut selbst erfüllen. Schauen Sie, dass Sie eine saubere Sprache verwenden und die Arbeit logisch sauber strukturieren. Auch sollten Sie die Methoden wie z.B. Interviews oder Literaturanalyse sauber verwenden. Dazu gibt es zahlreiche Tipps im Internet und auf meinem Blog, welche Sie nur befolgen müssen. Hier Lesetipp:

Non-Formale Kriterien

Bei einer Bachlor- oder Masterarbeit muss immer ein Gutachten erstellt werden. Man muss darlegen, was an der Arbeit ausgezeichnet, sehr gut oder eben gut ist, was aber auch weniger gelungen ist. Nun kommt es am Ende darauf an, wie man die positiven und negativen Aspekte der Arbeit zueinander in Beziehung setzt und diese gewichtet. Auch ist oft subjektiv wie man bestimmte Sachverhalte bewertet. Manche mögen die Literaturanalyse nach Fettke und andere nach Webster und Watson lieber. Auch kann der Inhalt immer subjektiv gesehen werden. Meine Forschungspaper haben beispielsweise manchen Journalen wirklich gar nicht gefallen und andere fanden diese sehr wertvoll. Es ist wie bei guten Wein: es liegt im Auge des Betrachters!

Jede einzelne Bachelor- oder Masterarbeit könnten theoretisch inhaltlich Top sein oder durchfallen! Dies unterscheidet sich nach Betreuer!

Es hilft generell: Wenn man viel Kontakt mit dem Betreuer hat, sieht dieser selbstverständlich die Arbeit nicht bei Abgabe das erste Mal. Die am Ende abgegebene Bachelor- oder Masterarbeit sollte bereits einen umfänglichen Feedbackzyklus mit dem Betreuer hinter sich haben.

Mein Tipp: Stimmen Sie sich immer genau mit den Betreuer ab. Inhaltliche Punkte können oft Subjektiv gesehen werden und stellen den größten Teil der Bewertung dar. Finden Sie genau raus, wie es Ihr Betreuer haben will. Er vergibt die Note und ist damit das Maß aller Dinge!

Fazit

Sie merken, dass die Bewertung einer Bachelor- oder Masterarbeit nicht leicht ist und die formalen Kriterien nur einen Bruchteil darstellen. Vieles ist am Ende vom Betreuer abhängig und Sie sollten sich deswegen eng mit den Betreuer abstimmen. Versuchen Sie also immer viel Feedback zu erhalten und die Wünsche des Betreuers einzubauen oder ihn von Ihrer Lösung zu überzeugen. So erfolgt die Notengebung nach Abgabe der Bachelor- oder Masterarbeit oft ohne Überraschungen.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/m%C3%A4dchen-junge-student-sitzt-tisch-3718526/

Gibt es noch Fragen?

Falls es noch Fragen gibt, habe ich zwei Tipps. Ich habe meine Erfahrung aus 5 Jahren in der Betreuung von Abschlussarbeiten im Buch: "Empfehlungen für die Bachelor- und Masterarbeit" zusammengefasst. Dieses gibt es bei Springer und Amazon seit August 2020. Das Buch ist ein offizielles Fachbuch und kann damit zitiert werden. Weiterhin können Sie mich gerne mal anrufen. Hierzu einfach im Buchungssystem nach einen freien Termin schauen. Ich nehme mir jeden Monat einige Stunden Zeit um Studenten zu helfen.

Tipp: Ich vergebe auch über den Blog eine gratis Zertifizierung zum Digital & Agile Practioner!

Ansonsten vernetzen Sie sich gerne mit mir auf Xing, LinkedIn oder dem wissenschaftlichen Netzwerk Researchgate.

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Ich habe zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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