Was wird in Stellenanzeigen gesucht? Oftmals Top-Performende Mitabreitende, die Karriere machen und alles geben! Es sind sogenannte Überflieger (w/m/d)! High Performance steht für rasanten Aufstieg, Ehrgeiz, Top-Talente und nicht zuletzt Erfolg. Ein einzelner High Performance Mitarbeitender kann ein ganzes Team auf eine neue Ebene tragen und ist damit wichtig für ein Unternehmen. Ein mir bekannter Manager sagte einmal zu mir: Es sind diese 80% der Mitarbeitenden, welche das Unternehmen am Leben erhalten und das Tagesgeschäft erledigen und diese Top 20% Performer, welche das Unternehmen voranbringen.

Es ist deswegen wichtig gerade um diese 20% als Unternehmen zu kämpfen. Klar hat man manchmal genug Bewerbungen, aber sind auch genug Performer dabei oder wie sieht es mit Fluktuation aus? 10% Kündigungen sind aktuell normal aber kündigen Performer und werden durch weniger gute Fachkräfte ersetzt, ist dies hart für viele Unternehmen. 

Performer sind meist gut bezahlt und steigen schnell auf. Das ist auch Ihr Ziel? Doch wie können Sie ein High Performer (w/m/d) werden? Ganz klar: Nur die typische Arbeit gut zu erledigen und Aufgaben zu erfüllen – das reicht nicht aus. In diesem Artikel wollen wir uns auf die Spuren von High Performance begeben.

Ist High Performance einfach nur harte Arbeit?

High Performance steht für Best- und Höchstleistungen Es sind Mitarbeitende, welche durch Leistung und hohe Effizienz weit über dem Durchschnitt liegen. In meinen Augen sind diese auch sehr beliebt und haben ein gutes Netzwerk im Unternehmen. In Zeiten von Agilität und Unternehmenskultur werden auch bei mir im Umfeld gerne High Performer, welche nicht beliebt und damit die Unternehmenskultur sogar runterziehen gebeten das Unternehmen zu verlassen, was ich richtig finde. Egal wie gut du bist: Respekt, Humor, Wertschätzung und Toleranz sind auch wichtige Aspekte der Arbeitsleistung. 

Doch was machen solche performanenden Mitarbeitenden? Sie fallen durch wichtige Projekte (Leuchtturmprojekte) auf. Sie absolvieren die größten Projekte für die wichtigsten Kunden und stehen für das Wachstum des Unternehmens. Oder man findet sie intern in jedem wichtigen Vorstandsprojekt. Deswegen: Ohne High Performer droht einem Unternehmen die Mittelmäßigkeit, weil es auf der Stelle stehen bleibt. 

Lesetipp: Leuchtturmprojekte in Unternehmen

Doch High Performance ist mehr als nur harte Arbeit. Es sind viele Facetten – weil gute Leistung wird von jedem Mitarbeitenden erwartet. 

Facetten von High Performance

Echte High Performance besteht aus vielen Facetten. Ich setze hier als Grundsatz, dass die Arbeitsleistung stimmen muss. Sie sollten gut ausgebildet sein und auch ihre Arbeit hinbekommen. Dampflauderer sind fehl am Platz. Doch was sind weitere Facetten? Es ist mehr als nur Reden und harter Arbeit: es geht um einen echten Mehrwert für das Unternehmen. Ich gebe einige Beispiele aus meiner persönlichen Erfahrung. Ich weis nicht ob ich ein High Performer bin aber ich gebe immer mein Bestes! Ich liebe – was ich tue – vielleicht inspirieren Sie die Beispiele!

Selbstorganisation und Verantwortung

High Performer (w/m/d) erledigen große Projekte nahezu im Alleingang. Es gibt kein Gemecker sondern eine hohe Arbeitsmoral und Spitzenleistungen. Bei mir war immer das Credo: Große Projekte, wichtige Kunden, knappe Deadlines – das ist meine Welt und Einarbeitung wäre schön, aber es geht auch ohne.  Für ich war es immer wichtig, dass ich die größten und wichtigsten Projekte im Unternehmen hatte. Wichtig ist auch: Als High Performer gehen Sie selbstlos in Vorleistung anstatt vorher zu fordern. „Nein also ich mache erst mehr wenn ich mehr Geld bekomme“ oder „Als Teamleiter*in werde ich dann mehr Arbeiten aber jetzt nicht“ – bringen Sie nicht weiter!

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Gerade in Zeiten von Influencern und Co. – ist Marketing wichtig. Sie sollten auch im Unternehmen den Ruf als Performer*in haben. Der Ruf sollte also im Unternehmen bekannt sein und sich gut und gerne auch über die Grenzen des Unternehmens verbreiten. Oft präsentieren High Performer*innen das Unternehmen nach außen in Social Media und Konferenzen bzw. Fachbeiträgen. Mein Credo: Bringen Sie gute Leistung und sprechen Sie darüber durch direkte Gespräche, Blogartikel, Fachartikel, Vorträge und interne Mundpropaganda. Sehen Sie sich z.B. meinen Blog und meine Bücher an. Ihr Credo sollte sein: „Tue Gutes und rede darüber!“ und noch wichtiger: Inspirieren Sie andere durch gute Leistung!

Vorbild

Mitarbeitende und Kunden erkennen Sie als Vorbild an. Kunden fragen nach Ihnen als Projektmanager*in und Mitarbeitende wissen: hat man Sie im Team, wird es ein Klacks! Es spornt Menschen an mit Ihnen zu arbeiten und man schätzt auch Ihre Meinung – weil Sie helfen und Antworten liefern! Sie müssen dazu in der Lage sein fachlichen Inhalte gut erklären zu können. Ich habe z.B. 2015 bis heute immer Teams geholfen mit agilen Methoden besser zu performen und Agilität in Metaphern wie Kuchen Essen und der des Gärtners anschaulich erklärt. Oft nehme ich mir bis heute auch nach Feierabend noch 1-2h Zeit um einem Kollegen*in bei einem kühlen Getränk ein paar Coaching Stunden zu geben. 

Mentoren

Stellen Sie sich vor: Sie arbeiten hart und sind am Limit, doch niemand will Sie als High Performer*in sehen? Das liegt daran, dass Sie wie ein Motor heiß laufen aber das Auto nicht fährt, weil gewisse Parameter und Zahnräder nicht richtig greifen. Sie produzieren Leerleistung, wie wenn Sie beim Auto keinen Gang eingelegt haben. Dabei helfen Ihnen Mentoren und ich stelle mal die These auf: jeder High Performance Mitarbeitende hat Mentoren*innen. Ein Mentor*in sollte genau sagen können: Darauf kommt es damit Sie nicht im Leerlauf sind sondern auch echten Mehrwert stiften.

Lesetipp: Mentor*in finden

Und wenn ich nichts dafür bekomme?

Ich möchte bevor ich Ihnen noch ein paar Tipps gebe, wie Sie ein High Performer*in werden noch eine Antwort auf die Frage geben: Wie wird meine harte Arbeit auch entsprechend belohnt? Sie arbeiten hart und treiben das Unternehmen aber das hohe Gehalt und die Beförderungen gehen an Ihnen vorbei? Dann müssen Sie fordern und notfalls auch mit etwas Druck. Zeigen Sie bestimmt, dass Sie gute Leistung bringen und ehrgeizig weiterkommen wollen. Setzen Sie sich ein Limit ab wann Sie eine bestimmte Stufe – Level oder Gehalt erreichen wollen und kommunizieren Sie es!

Fazit: So werden Sie zum High Performer*in

Nun bleibt die Fragen offen, wie Sie zum High Performer*in werden. Was sollen Sie nun konkret tun? Hierzu habe ich Ihnen 7 Handlungsempfehlungen zusammengestellt. 

  • Möglichkeiten erkennen und Purpose/Ziele haben
  • Weiterbildung aktiv angehen auch am Wochenende
  • Wertschätzung zeigen und helfen!
  • Denken Sie als Unternehmer*in!
  • Herausforderung und Verantwortung ist ihr Daily Business!
  • Fordern Sie auch Beförderungen ein!
  • Haben Sie Mentoren und Förderer!

Als erstes sollten Sie im Unternehmen erkennen: wo sind die heißen Projekte und die Aufmerksamkeit des Managements. Wo kommt das Unternehmen voran und wo ist das Kernbusiness? Ergänzend dazu sollten Sie ein klares Ziel haben wie z.B. eine Karrierestufe Abteilungsleiter*in oder einen Purpose: Ein Zweck warum Sie die extra Meile für das Unternehmen gehen – dies kann auch ein guter Bonus oder Gehaltsziel sein, weil Sie ein Haus bauen wollen. Es kann aber auch ein wichtiges Projekt sein, welches die Welt ein Stückchen besser macht u.a. Elektromobilität und Klimaneutralität.

Der zweite Tipp ist Weiterbildung! Lesen Sie aktiv Bücher, Blogs und sprechen Sie mit anderen Experten. Sie müssen einen Wissensvorsprung haben. Für die Weiterbildung geht auch am Wochenende manchmal ein Tag drauf. Weiterhin sollten Sie nicht ein Einzelkämpfer sein sondern aktiv anderen helfen. Es reicht nicht, wenn Sie Vorrang kommen sondern es muss schon ein Teil des Unternehmens auch mitkommen. Das bekannte „Arschloch“ kommt nicht weit. Akzeptieren Sie, dass nicht jeder wie Sie am Sonntag arbeiten will und manche auch Dienst nach Vorschrift machen. Bleiben Sie nett, verständnisvoll und helfen Sie Mitarbeitenden weiterzukommen. Ich investiere z.B. 4h pro Woche anderen zu helfen, aber es sind auch gut und gerne deutlich mehr.

Work Smarter not Harder: Weiterhin gilt es nicht extrem hart zu arbeiten bis das Burnout kommt, sondern das Unternehmen voranzubringen. Arbeiten Sie beispielsweise einfach mehr, kann es sein, dass das Unternehmen dadurch eigentlich keinen Cent mehr verdient. Schauen Sie, wie das Unternehmen wirklich mehr verdient. Beispiel: Ich habe als Consultant über Xing/LinkedIn Fachkräfte gesucht und diese aktiv bei mir ins Projekt gebracht. Sie merken: Dies ist sicher effizienter als selbst mehr im Projekt zu arbeiten. 

Der nächste Tipp ist: High Performer*innen sehen sich in der Verantwortung. Nicht erst, wenn der Chef das sagt! Sie nehmen sich die schwierigen Aufgaben mit einem Feuer in den Augen und wir wissen alle: lernen tut man nur auf dem steinigen Weg – nicht auf dem leichten Weg. Hat ein Performer*in mal einen „chilligen Tag“ dann macht er/sie nicht früher Feierabend sondern klinkt sich in das nächste Projekt ein oder erweitert das eigene Netzwerk. Für einen High Performer*in ist Beispielsweise auch die Firmenweihnachtsfeier harte Arbeit – es gilt hier gezielt Kontakte aufzubauen und die Aufmerksamkeit von Entscheidern*innen zu gewinnen um Projekte voranzubringen.

Zu guter Letzt gilt es, dass Sie sich wie bereits erwähnt Mentoren suchen, um nicht im Leerlauf zu arbeiten und am Ende die Beförderung auch aktiv einzufordern. Arbeiten Sie hart, effzient aber fordern Sie auch die Beförderung/Gehalt also Ihr Ziel von Tipp 1 auch ein!

Lesetipp: Schadet High Performance der Karriere?

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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