Old Way – New Way – No Way! Veränderung ist besonders im Zuge der Digitalisierung allgegenwärtig und oftmals von der Genehmigung einer Führungskraft abhängig. Doch was, wenn die Führungskraft lieber den Status Quo wahren möchte und das auch in jedem Bereich!

Manche Führungskräfte sind Bestandsbewahrer

Ein Bestandsbewahrer ist eine Führungskraft, welche in Zeiten von Veränderung ein sehr hohes Beharrungsvermögen an den Tag legt. Viele Führungskräfte meiden leider Veränderung, welche nicht von Ihnen ausgeht.

An den Spitzen von Teams und Unternehmen stehen oftmals Ausnahmetalente, welche leistungsfähiger und durchsetzungsstärker als Mitbewerber sind. Es sind Menschen, welche extrem schnell im Aufnehmen, Strukturieren, Analysieren und Verarbeiten von Informationen sind und entschlossen entscheiden. Sie verfügen dadurch über ein hohes Selbstbewusst sein und Vertrauen oftmals in vielen Entscheidungen nur auf sich und meiden damit Veränderung, welche nicht von Ihnen ausgeht. Was eigentlich eine Fehleinsicht ist, da ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass sich für Talente nur durch Veränderung neue Chancen auf Beförderungen in Organisationen ergeben.

Ein zweiter Punkt ist ebenfalls, dass Manager lange Zeit mit Ihren Methoden erfolgreich waren und gerne versuchen die Probleme der Zukunft mit Methoden aus der Vergangenheit zu lösen.

Kündigung von Managern

Besonders in Corona hat niemand mehr eine Jobgarantie. Gerade die Krise fordert wieder Veränderungen und Macher. Menschen, welche den Status Quo von Wachstum auf Krisenmodus umstellen. Doch nicht jede Führungskraft erkennt dieses Risiko und auch die Gefahr für den eigenen Arbeitsplatz. Aufsichtsräte oder Top-Manager beobachten ein solches Verhalten eine Weile – dann handeln sie meist aber erst nach einiger Zeit unter gewisser Not wie sinkende Umsätze.

Doch wie können Sie abschätzen ob der Stuhl des Vorgesetzten wackelt oder nicht? Als erstes merken Sie es im Tagesgeschäft wie andere Manager oder direkte Vorgesetzte den Manager meiden. Das Verhältnis kühlt ab, wird neutraler und distanzierter. Informationen werden spärlicher und man merkt, dass der Manager sichtlich nervös ist und sogar in Aktionismus verfällt.

Als nächstes werden solche Manager isoliert von anderen Abteilungen und bei wichtigen Entscheidungen. Manager merken dies sehr schnell und verdrängen es oder werden in Aktionismus verfallen. Ich merke je nach Charakter beide Verhaltensweisen.

Negatives Feedback kommt

Sobald es akut wird und eine Eskalation gegen den Manager gestartet häuft sich auch negatives Feedback. Auch Beschwerden von Kollegen häufen sich. Es werden Gründe gesucht den Manager zu kündigen. Ich erlebe oftmals, dass hier so gut wie kaum das persönliche Gespräch gesucht wird, sondern einfach im Hintergrund gearbeitet wird. Das Niveau im Management ist höher. Man erhält kein Feedback sondern sollte es sich selbst holen bzw. einfach einen guten Job machen.

Nun beginnt eine harte Phase für die Mitarbeiter. Es kommt Trotz! Manche Manager fühlen sich unantastbar und unangreifbar. Sie glauben zu gewinnen und starten einen regelrechten Krieg. Der Bestand muss bewahrt werden! Für mich muss man als guter Manager immer ein Gespür für die Stimmung in der eigenen Abteilung und der Top-Manager haben.

Ein weiteres Problem ist, dass Manager auch gerne sagen: Dann gehe ich eben! Ich habe viele Angebote. Doch Sie merken dann schnell, dass Sie im Markt keinen vergleichbaren Job mit dieser Macht bekommen und werden mehr als nervös. Grund ist, dass diese über die Jahre etwas gemächlich geworden sind und Veränderung nicht mehr aktiv mitgehen und damit für den Markt nicht modern und frisch genug sind.

Fazit

Sie sollten als Führungskraft ein Gespür haben, welche Veränderungen Sie angehen und welche nicht. Besonders in Zeiten von Corona werden viele Hebel umgestellt werden müssen. Stellen Sie nicht den Blocker dar, welcher die Organisation behindert und Mitarbeiter frustriert. Finden Sie die Waagschale zwischen Veränderung und Bestand. Dazu sollten Sie sich regelmässig reflektieren und auch den eigenen Charakter hinterfragen. Hierzu führe ich gerade eine Studie durch, welche bald auf dem Blog ausgewertet wird. Die Umfrage läuft von Mai bis August und findet sich hier.

Update: Aktuell ist diese vor der Veröffentlichung in der Zeitschrift für Organisationsentwicklung. Es wird denke ich im September ca. erscheinen.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/tafel-pfeil-schild-hinweis-978179/

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

Helfen Sie meinem Blog, vernetzen Sie sich oder arbeiten Sie mit mir

Sie haben eigene, interessante Gedanken rund um die Themenwelt des Blogs und möchten diese in einem Gastartikel auf meinem Blog teilen? – Aber gerne! Sie können dadurch Kunden und Fachkräfte ansprechen.

Ich suche aktuell außerdem Werbepartner für Bannerwerbung für meinen Blog. Sollte es für Sie spannend sein Fachkräfte oder Kunden auf Ihre Seite zu leiten, dann bekommen Sie mehr Informationen hier.

Tipp: Ich vergebe auch über den Blog eine gratis Zertifizierung zum Digital & Agile Practioner!

Vernetzen Sie sich in jedem Fall auf Xing oder LinkedIn oder kontaktieren Sie mich direkt für einen Austausch, wenn Sie gleich mit mir ins Gespräch kommen wollen. Werfen Sie auch einen Blick in meine Buchvorschläge zur Digitalisierung, vielleicht wollen Sie mir auch ein Buch empfehlen?

Ich arbeite gerne mit Unternehmen zusammen. Sie können mich ebenfalls gerne bezüglich folgender Punkte anfragen:



Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen