Daten sind ein begehrtes Gut, nicht nur große Konzerne gieren danach. Auch Hacker und Betrüger decken sich gern mit Informationen anderer Leute ein, um ihren dunklen Geschäften nachzugehen. Da immer mehr Menschen immer länger pro Tag online sind, besteht ein steigender Bedarf nach Datensicherheit, zum eigenen Schutz und zur Bewahrung betrieblicher Geheimnisse. Spätestens seit der Home-Office-Flut in den Jahren 2020 und 2021 hat der letzte User gemerkt: Ohne optimierte Sicherheit an Notebook und Smartphone lauern tausend Fallen.
Home-Office als Brandbeschleuniger im Datenschutz
Viele Firmenbüros stehen aktuell leer, die Mitarbeiter arbeiten von zu Hause am Küchentisch oder, falls vorhanden, im privaten Büro. Doch sie bleiben mit ihren Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden in Kontakt, tauschen fleißig Daten aus und bringen so die Leitungen zum Glühen. Was früher persönlich von Angesicht zu Angesicht besprochen wurde, fließt jetzt über verschiedene digitale Kanäle zum Adressaten oder wird in der Cloud geteilt. Geheimnisse nach außen gibt es nur noch, wenn die Sicherheitswälle vollständig hochgefahren sind – sonst droht ein gefährliches Datenleck. Wer im Online-Business arbeitet, kennt dieses Problem schon lange, dafür musste sich die Welt nicht so ändern, wie sie es derzeit tut. Jetzt erwischt auch die anderen, die bislang nicht so eng ans Netz geknüpft waren und sie bemerken: Es gibt noch viel nachzuholen.
Die Sicherheitsbedürfnisse der Online-Gamer
Der Online-Gaming-Bereich ist als Vorreiter auf dem Gebiet der Datensicherheit zu nennen: Was die Speicherung und den Schutz interner Informationen angeht, haben viele dieser Firmen seit Jahren die Nase vorn. Wie in anderen sicherheitsrelevanten Branchen auch, stellt das Rechenzentrum eines Online-Casinos eine echte Festung dar, und das auch im physischen Sinn. Gleich mehrere Sicherheitstüren trennen den Server von der Außenwelt. Dafür gibt es auch einen guten Grund: Niemand möchte man beim Online Poker sein Geld nicht auf dubiose Weise verlieren, sondern von realen Gewinnchancen profitieren. Erst recht dann, wenn man die Regeln und Strategien perfekt beherrscht. Das maximale Maß an Sicherheit gewährleisten allerdings nur seriöse Anbieter, die in ihren Spielen auf einen unabhängig geprüften Zufallszahlengenerator setzen.
Welche Schutzmöglichkeiten gibt es für „normale“ User?
Der Durchschnitts-User wird seine Wohnung sicherlich nicht wie Fort Knox absichern, damit niemand sein Notebook in die Hände bekommt. Allerdings besteht auch im privaten Raum die Möglichkeit, den Einbruchschutz maßgeschneidert zu verbessern. Alarmanlagen und Überwachungskameras sind längst so günstig zu haben, dass sich ein Blick auf das Sortiment lohnt. Außerdem sollten Sie Ihr Arbeitsgerät immer so ablegen, dass Gäste es nicht direkt zu Gesicht bekommen. Die genannten Maßnahmen nennen sich im Fachjargon „Zutrittskontrolle“, sie erschweren den physikalischen Zutritt zu Ihren Datenspeichern.
Zutrittskontrolle, Zugangskontrolle und Zugriffskontrolle
Daneben gibt es auch noch die Zugangskontrolle, die sicherstellt, dass zum Beispiel Ihr Notebook nicht von Dritten genutzt werden kann, wenn es ihnen in die Hände fällt. Dazu zählt als einfachstes Mittel die Sicherung mit einem Passwort, eine unüberwindliche Hürde für den einfachen Laien. Wer sich wirklich gut mit Rechnern auskennt, wird diese Schranke wahrscheinlich mit wenig Mühe überwinden, doch danach greifen die Zugriffskontrollen innerhalb des Computers. Sie sind darauf ausgelegt, die gespeicherten personenbezogenen Daten unzugänglich zu machen sowie sensible Programme und Dokumente zu schützen. Verschlüsselungen und weitere Passwörter gelten als probate Mittel, um Neugierigen den Weg zu versperren. Zweckmäßig sind alle drei Methoden, und am besten funktionieren sie im Verbund.
Datensicherheit für Privatpersonen – es gibt viel zu tun
Als Einzelner lässt sich einiges tun, um sich in Sachen Datensicherheit nicht abhängen zu lassen. Das Einrichten von Administratorenrechten gehört mit dazu, so stellt der User sicher, dass sich wichtige Änderungen nur durch eigene Hand vornehmen lassen. Datenträger lassen sich mit einer passenden Software schnell und einfach verschlüsseln, sodass sie im Falle des Verlustes von Fremden nicht ausgelesen werden können. Außerdem gilt es, bei Kopplung von mobilen Datenträgern mit dem eigenen Endgerät stets vorsichtig zu sein. Eventuell gelangt durch diesen Schritt ein Virus ins System, der Daten ausspioniert oder ernsthafte Schäden anrichtet. Ein Virenscan mit einem hochwertigen Programm schafft Sicherheit, noch besser ist es aber, Datensticks und Ähnliches gar nicht erst oder nur sehr begrenzt anzunehmen.
Social Media: die Lauscher mit den großen Ohren
Die althergebrachten soziale Medien wie Facebook und WhatsApp sehen nicht gerade in einem guten Ruf, was den Datenschutz betrifft. Wer wert auf Diskretion legt, hat längst zu Alternativen gewechselt oder denkt zumindest darüber nach. Derzeit findet in diesem Bereich eine starke Entwicklung statt, neue Anbieter sprießen geradezu aus dem Boden. Um herauszufinden, welche App aktuell die sicherste ist, wird eine gründliche Recherche fällig. Doch zahlt sich die investierte Zeit in eine vertrauenswürdige virtuelle Verbindung zu Freunden und Geschäftspartnern aus.
Die schützende Wirkung von Updates wird unterschätzt
Viele Menschen, die tagtäglich mit der digitalen Welt zu tun haben, unterschätzen die schützende Wirkung regelmäßiger Updates. Nicht nur das Betriebssystem will alle paar Wochen oder Monate auf den neuesten Stand gebracht werden, auch alle anderen Programme, die darauf basieren, verlangen nach Ergänzung und Erneuerung. Vor der Homepage machen die oft als lästig empfundene Updates ebenfalls nicht Halt: Mal ist es ein Plug-in, das auf den neuesten Stand gebracht werden will, ein anderes Mal benötigt WordPress einen kurzen, aber wichtigen Booster. Nehmen Sie die Forderung nach Updates nie auf die leichte Schulter, denn diese schließen oft riskante Sicherheitslücken.
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