In den meisten Unternehmen hat sich die klassische Rollenverteilung von Führungskräften und Mitarbeitern in den letzten Jahren komplett verändert. Wurde noch vor wenigen Jahrzehnten in vielen Firmen eine klassische Top-Down-Strategie gewünscht, haben vor allem innovative und dynamische Führungsverantwortliche das Ende dieser Area eingeläutet.

In der letzten Zeit haben sich auch die Erwartungen der Kunden an die Unternehmen massiv geändert. Costumer Centricity ist in aller Munde. Man hat vielerorts erkannt, dass es der Kunde mit seinen Bedürfnissen und Anforderungen ist, der den Unternehmen überhaupt eine Daseinsberechtigung gibt.

Demzufolge drehen sich in fortschrittlichen Unternehmungen auch alle Bemühungen um den Kunden. Prozesse und Arbeitsabläufe werden auf ihn abgestimmt. Dies hat auch maßgeblichen Einfluss auf das Führungsverhalten. Moderne Firmen führen mithilfe des Matrix-Modells oder externen Experten wie Heike Munk Coaching und Training mit möglichst flachen Hierarchien. Entscheidungen werden im Diskurs gefällt, auf Augenhöhe mit anderen Führungskräften und Mitarbeitern.

Egotrips sind out

Einwände und Vorschläge werden über alle Kompetenzstufen hinweg zugelassen und geprüft. Denn die moderne Führungskraft weiß es ganz genau: Nur wenn die Maßnahmen und Projekte zuerst intern verkauft werden, haben sie überhaupt eine Chance, erfolgreich zu sein. Die Zeit der Alleingänge ist aufgrund der Komplexität moderner Arbeitsabläufe endgültig vorbei. Nimmt man dagegen alle Mitarbeiter und Abteilungsleiter mit auf die Reise, erklärt Sinn und Strategie der geplanten Maßnahmen, kann man wahrscheinlich auf großes Engagement und Loyalität der involvierten Personen zählen.

Fehler sind gut

Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sind Fehler keine Todsünde mehr. Im Gegenteil, aus den erfolgten Fehlern lassen sich meist viele Erkenntnisse gewinnen. Fehler bergen unglaubliches Potenzial zur Verbesserung. Dies betrifft vor allem die Einführung neuer Prozesse. Die Führung muss dies allerdings zulassen und auch wissen, welche Chance in einer gesunden Fehlerkultur liegt. Nimmt sie dem Mitarbeiter die Angst, aufgrund dieser Fehler nur verurteilt zu werden, wird sie in den meisten Fällen mit noch mehr Motivation des Mitarbeiters belohnt.

Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Nur im Team lassen sich komplexe Aufgaben erfolgreich bewältigen. Was bei Projekten schon lange bekannt ist, betrifft auch die Führung ganzer Geschäftsfelder. So müssen die Abteilungen lernen, miteinander zu arbeiten, um gemeinsam die Ziele des Unternehmens erreichen zu können. Das berühmte Gärtchendenken ist mittlerweile unangebracht und sollte ein Relikt aus einem anderen Jahrhundert bleiben.

Loslassen können

Zur Kunst des Führens gehört das „Loslassen“. Natürlich kann jeder Chef, rein subjektiv gesehen und nicht ganz ernst gemeint, alles viel besser. Wenn die Mitarbeiter die ihnen aufgetragenen Aufgaben nur annähernd gleich gut erfüllen, kann sich der Vorgesetzte umso mehr einbringen. Genau das ist seine Aufgabe – ziel- und resultatorientiert als Coach eingreifen, um die übergeordneten Ziele des Unternehmens zu erreichen. Um mehr geht es nicht, nur seine professionelle Expertise und seine Erfahrung zählen, um gemeinsam etwas zu erreichen.

Transparenz wird belohnt

Gute Mitarbeiter werden sich nur dann mit den Zielen des Unternehmens identifizieren können, wenn das Kader stets offen kommuniziert. Dazu gehören neben den positiven Meldungen über gewonnene Aufträge, eingeführte Produkte oder sonstige Erfolgsmeldungen durchaus auch Nachrichten über Dinge, die nicht so gut gelaufen sind. Sachliche Kritik, in der richtigen Form platziert, erzeugt bei den Mitarbeitern Respekt.

Dies ist moderne Führung – unterstützend, wertschätzend, kompetent – eben professionell.

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