In der Logistik nimmt die Palettierung einen wichtigen Stellenwert ein. Grob gesagt versteht man darunter alle Prozesse, bei denen Güter zum Transport oder zur Lagerung auf Paletten geladen werden. Dabei sollen Rohstoffe oder Produkte zu möglichst gleichförmigen Packeinheiten zusammengefasst werden. Hier kommen so genannte Palettierer ins Spiel.
Viele moderne Lager- oder Logistikprozesse sind ohne den Einsatz von Paletten nicht vorstellbar. Den meisten Verbrauchern sind Paletten insbesondere vom Supermarkt-Einkauf bekannt. Dank ihnen können Lebensmittel schnell und effizient vom Lager in die Supermarktregale gelangen. Der Einsatzbereich von Paletten reicht allerdings noch weiter und betrifft fast alle Unternehmen, in denen mit Rohstoffen gehandelt, Waren hergestellt oder Produkte verladen und zu anderen Unternehmen weitertransportiert werden.
Diese Vorteile bietet die Palettierung
Beim Transport palettierter Waren sollte einiges beachtet werden, so dass es viele Tipps zum Palettentransport gibt. Grundsätzlich muss man sich als Unternehmer die Frage stellen, ob man die Palettierung manuell oder automatisch durchführen möchte. Hierzu sollte gesagt werden, dass eine Palettierung dazu dient, Ladungen zu vereinheitlichen und den Transport durch verschiedene Handhabungsgeräte zu erleichtern. Außerdem soll die Ware von Beginn an bestmöglich geschützt werden, so dass sie sicher im Zielort angelangt.
Die Verwendung von Paletten als Ladeeinheit im Lager bietet viele Vorteile:
- Bediener oder automatische Laderampen können die Waren schneller auf und vom Lkw runter laden, da die Handhabungsgeräte ein sicheres Stapeln der Produkte ermöglichen. Dies reduziert die Anzahl der Bewegungen.
- Indem die Waren auf Paletten gestapelt sind, ist der Warenfluss im Lager deutlich schneller.
- Sowohl für den Bediener als auch für die gelagerten Produkte gibt es eine höhere Sicherheit.
- Auch die Bestandskontrolle ist einfacher, wenn die Produkte einzeln auf Paletten gestapelt sind.
- Vor allem durch eine vollautomatische Palettierung kann die Sicherheit und Stabilität der Palette erzielt werden.
- Der größte Vorteil ist jedoch die Optimierung der Lagerfläche, da sich Paletten gut stapeln lassen.
Welche Palettierer-Arten gibt es?
Neben der manuellen Palettierung gibt es auch die Möglichkeit, sich für die Automatisierung des Palettierprozesses zu entscheiden. Bevor man in einen Palettierer investiert, sollte man zwei Arten grundsätzlich unterscheiden: den herkömmlichen Palettierer oder einen Roboterpalettierer.
Konventionelle Lagenpalettierer:
Man unterscheidet in zwei Arten von Lagenpalettierern – den Hochlagenpalettierer (High Level) und den Niederlagenpalettierer (Low Level). Bei beiden muss man die Produktlage vorbereiten. Das heißt, dass man die in ganzen Lagen zusammengestellten Pakete auf ein Plateau legt. Sobald sich das Plateau öffnet, können die Pakete Schicht für Schicht auf die leere Palette gelegt werden.
Palettierroboter:
Vor allem für schmale Säcke und Paletten (auch Slim Bags genannt) eignen sich Palettierroboter. Sie besitzen einen Greifarm, mit dem abwechselnd auf zwei Seiten palettiert werden kann. Palettierroboter punkten vor allem durch Flexibilität, da damit mehrere Palettengrößen in kürzester Zeit palettiert werden können.
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