Die Suche nach geeigneten Mitarbeitern für Unternehmen ist im Laufe der Zeit immer schwieriger geworden. Das liegt einerseits am Fachkräftemangel, andererseits aber auch daran, dass viele Unternehmen noch immer ausschließlich auf altbewährte Recruiting-Methoden setzen.

Um Bewerbungen zu erhalten und Mitarbeiter langfristig binden zu können, sollten Sie zusätzlich auf moderne Methoden setzen. Im Artikel gehen wir auf die wichtigsten ein und beleuchten dabei die jeweiligen Vor- und Nachteile. Zunächst werfen wir jedoch einen Blick auf einige klassische Herangehensweisen, um Ihnen ein besseres Verständnis dafür zu geben, wie sich diese optimal erweitern lassen.

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Klassische Mitarbeitergewinnung: Ein Überblick

Seit jeher werden vor allem 3 klassische Methoden der Personalgewinnung genutzt, um Bewerbungen für offene Stellen zu erhalten. Diese haben Vor- und Nachteile, lassen sich aber gut durch weitere Möglichkeiten ergänzen. Dennoch empfehlen wir es nicht, bei der Personalgewinnung vollkommen auf die klassischen Ansätze zu verzichten. Vielmehr sollte sich eine Kombination aus verschiedenen Lösungen ergeben. Das sind die beliebtesten klassischen Methoden zur Gewinnung von Personal:

  • Stellenanzeigen schalten: Während diese früher vorrangig in Zeitungen und Branchenmagazinen veröffentlicht wurden, findet man sie heute vor allem in Stellenportalen und Jobbörsen.
  • Mitarbeiterempfehlungen: Bestehende Mitarbeiter werden dazu motiviert, geeignete Bewerber/innen aus der Branche zu empfehlen oder selbst an der Rekrutierung neuer Mitarbeiter teilzunehmen.
  • Personalvermittlung: Eine beliebte Form der Personalgewinnung stellt bis heute die Personalvermittlung durch eine Vermittlungsagentur dar. So lassen sich leicht geeignete Bewerber, auch für Führungs-Positionen, finden. Nutzen Sie beispielsweise eine professionelle Personalvermittlung in Frankfurt für Ihre Mitarbeitersuche.

Stellenanzeigen

Stellenanzeigen tragen zur Erhöhung der Sichtbarkeit bei. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in Print- oder Online-Medien veröffentlicht werden, wobei Letzteres jedoch eine deutlich höhere Reichweite gewährleistet. Wir empfehlen es, beide Varianten miteinander zu kombinieren.

Ein Nachteil von Stellenanzeigen kann sein, dass damit nur jene Kandidaten angesprochen werden, die gerade aktiv auf Jobsuche oder unzufrieden mit ihrem aktuellen Job sind. Ein Großteil geeigneter Kandidaten wird demnach ausgeklammert und erfährt vermutlich gar nicht von der ausgeschriebenen Stelle. Häufig gehen über Jobportale auch Bewerbungen von ungeeigneten Bewerbern ein. Dementsprechend groß ist der mit der Vorauswahl verbundene Aufwand für Personaler eines Unternehmens. 

Personalvermittlungen

Diese Unternehmen oder Agenturen haben sich darauf spezialisiert, Arbeitgeber mit qualifizierten Kandidatenzusammenzubringen. Im Normalfall übernimmt der Dienstleister auch Bewerbungsgespräche, Überprüfungen von Referenzen und Hintergrundinformationen sowie Lohn- und Arbeitsplatz-Verhandlungen.

Ein großer Vorteil von Personalvermittlungen besteht darin, dass sie Personalern und Recruitern viel Arbeit abnehmen, da Kandidaten vorgefiltert werden. Häufig verfügen Personalvermittlungen zudem über ein sehr großes Netzwerk an potenziell geeigneten Mitarbeitern und Führungskräften für sämtliche Branchen. 

Bei der Wahl einer Personalagentur sollte auf die anfallenden Kosten und die Expertise geachtet werden. Nachteilig kann nämlich ein hoher finanzieller Aufwand sein. Die Personalagentur sollte Ihnen zudem Einblick in Ihre Prozesse ermöglichen und Sie regelmäßig über diese auf dem Laufenden halten. Ob eine Personalvermittlung als erfolgreiche Methode der Mitarbeitergewinnung infrage kommt, ist also maßgeblich von der Wahl des Dienstleisters abhängig. 

Empfehlungen von Mitarbeitern

In Unternehmen ist es üblich, aktuelle Mitarbeiter, Familienmitglieder und Bekannte in die Suche nach geeigneten Mitarbeitern einzubeziehen. Solche Empfehlungen können sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form erfolgen.

Der Vorteil ist, dass Empfehlungen von Mitarbeitern sehr glaubwürdig sind, weil sie sich am besten mit den realen Arbeitsbedingungen auskennen. Entscheiden sie sich dazu, ein Unternehmen an Freunde oder Bekannte weiterzuempfehlen, spricht das für ihre eigene Zufriedenheit.

Nachteilig kann die begrenzte Verfügbarkeit der Kandidaten sein, weil selbst in großen Unternehmen mit hoher Mitarbeiterzahl Empfehlungen eher eine Ausnahme darstellen. Zudem gibt es häufig ganz subjektive Gründe, aus denen Mitarbeiter einen Freund oder Bekannten aus der Branche empfehlen. Nicht immer bedeutet das, dass diese Empfehlungen auch wirklich qualifiziert sind.

Kandidatensuche durch moderne Methoden verfeinern

Heutzutage besteht eine große Auswahl an zusätzlichen Maßnahmen, die sich häufig durch die Nutzung moderner und digitaler Medien auszeichnen. Damit können Bewerbungen generiert und Mitarbeiter gewonnen sowie langfristig ans Unternehmen gebunden werden. Die folgenden Methoden sind heute ergänzend zu den klassischen Vorgehensweisen angesagt.

Employer Branding – Stärkung der Arbeitgebermarke

Employer Branding meint die Strategie, mit der Unternehmen ihre Marke als attraktive Arbeitgeber aufbauen. Dadurch gelingt es ihnen Schritt für Schritt, die Aufmerksamkeit qualifizierter Mitarbeiter auf sich zu ziehen und für das eigene Team zu begeistern. Wichtig ist also in erster Linie, dass ein positives Arbeitgeberimage geschaffen wird, was sich durch die Vermittlung von Werten, guten Arbeitsbedingungen, Aufstiegschancen und Unternehmenszielen erreichen lässt.

Die Ziele: ein positives Image als Arbeitgeber aufzubauen, um so potenzielle Bewerber anzuziehen und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung zu verbessern. Gelingen kann das durch moderne Marketingstrategien, verbunden mit Social-Media-Kampagnen, Mitarbeiterbefragungen und -events, sowie anderen Kommunikationsarten und Interaktionen mit Kandidaten.  

Soziale Netzwerke nutzen

Soziale Netzwerke stellen Verbindungskanäle zwischen Unternehmen und potentiellen Bewerbern dar. Hier können offene Stellenausschreibungen geteilt und somit verbreitet werden. Nicht zuletzt ist durch die Nutzung sozialer Netzwerke ein effizienter und offener Austausch mit Kandidaten möglich. Anders als auf reinen Jobbörsen werden so auch potenzielle Mitarbeiter angesprochen, die gerade weder auf Jobsuche noch unzufrieden mit ihrem bisherigen Job sind. 

Die Kandidaten müssen also nicht aktiv nach Ihrer Stellenausschreibung suchen, sondern erfahren dort von ihr, wo sie sich häufig aufhalten.

Karriere-Events

Zu den typischen Karriere-Events gehören Jobmessen, Karrierenetzwerkveranstaltungen und -foren, sowie andere Arten von Unternehmensveranstaltungen. Diese geben Arbeitssuchenden und Arbeitgebern die Chance, sich einander kennenzulernen und anzunähern. Für Unternehmen ist es wichtig, ihre Marke gezielt einzusetzen, was einfacher funktioniert, wenn sich diese bereits durch ein positives Image auszeichnet. Auf diesen Veranstaltungen können Sie mit potenziellen Bewerber/innen in Kontakt treten und diese für Ihr Unternehmen begeistern. 

Die Bedeutung von E-Recruiting für die Mitarbeitergewinnung

Die zunehmende Digitalisierung schließt auch moderne Kommunikationswege ein. Die wenigsten Bewerber/innen werden Sie heute durch klassische Zeitungen erreichen. Auf Ihrer Webseite, in Jobportalen und auf Social Media können Sie Ihre Stellenanzeigen zeitnah und flexibel online stellen und eine punktgenaue Definition Ihres Kandidatenprofils veröffentlichen. Schnelle und einfach zu bedienende Bewerbungssysteme sorgen dafür, dass Bewerber und Unternehmen besser zueinander finden.

Das Fazit: Bei der Mitarbeitergewinnung auf verschiedene Methoden setzen

Durch Digitalisierung und ständigen technischen Fortschritt verändern sich die Arten der Mitarbeitergewinnung in sämtlichen Branchen. Deswegen sollten Sie neben den klassischen Methoden, wie Stellenausschreibungen, Personalvermittlungen und Mitarbeiterempfehlungen, auch moderne Ansätze, wie das Employer Branding, soziale Netzwerke und Karriere-Events nutzen. Wichtig ist, dass Sie eine starke Arbeitgebermarke aufbauen, um qualifizierte Kandidaten für Ihr Unternehmen zu begeistern. 

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Autor

Nach ihrem Studium im Jahr 2017 hat Anna eine Karriere in einer großen Unternehmensberatung im Bereich Organisationsentwicklung begonnen. Sie beschäftigt sich intensiv mit Veränderungsprozessen und dem Coaching von Mitarbeitenden im Change-Management.

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