Die Inflation ist so hoch wie seit fast 30 Jahren nicht. Im November 2021 kletterte sie laut Angaben des Statistischen Bundesamtes auf 5,2 %. Im Jahr 1992 gab zuletzt es mit 5,8 % einen ähnlich hohen Wert. 

Insgesamt ist die Inflation nun schon sechs Monate in Folge gestiegen. Experten rechnen auch im kommenden Jahr mit ähnlich hohen Werten. Ursächlich sind zum einen die nach wie vor lockere Geldpolitik der EZB und ein künstlich schwacher Euro, aber auch Sondereffekte wie die Steigerung der Energiekosten oder der Materialmangel in der Industrie infolge der Unterbrechung der Lieferketten in der Coronakrise. Für die Menschen bedeutet das schlichtweg, dass sie sich weniger für ihr Geld kaufen können. Die Kaufkraft sinkt. Das Geld auf der Bank zu lassen, für angesichts von Null- und teilweise sogar Minuszinsen dazu, dass die Inflation voll auf das Vermögen durchschlägt. 

Auswege aus dem Dilemma

Um die laufenden Einnahmen der Inflation anzupassen, hilft eigentlich nur eine Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate liegt. Arbeitsverträge an mit einer sogenannten Indexklausel zu verbinden, sodass sich der Lohn an die Inflation anpasst, sind jedoch in Deutschland nicht zulässig. Selbst wenn es erlaubt wäre, würden die wenigsten Arbeitgeber dem zustimmen. Wer trotz der Inflation mehr aus seinem Geld machen möchte, muss also investieren. 

Einige Anleger wählen Gold als Anlage. Die Goldpreisentwicklung ist jedoch nicht unbedingt die ideale Anlage auf Dauer, da eine große Irrationalität und Volatilität im Markt vorhanden sind. Aktien und Aktien- beziehungsweise Indexfonds sind dagegen nach vielen Experten derzeit die besten Rezepte gegen die Inflation anzukämpfen und trotzdem noch real eine solide Rendite zu erzielen. 

Bei Reviewsbird.de gibt es Erfahrungen und Tests zu den Online-Brokern mit den günstigsten Ordergebühren, über die Aktien und ETFs erworben werden können. Betrachtet man beispielsweise den DAX 40 betrug die Wertsteigerung in den letzten 3 Jahren 44,2 %, was einer durchschnittlichen Wertsteigerung von knapp 15 % jährlich entspricht.  Beim Index MSCI World lag der Wertzuwachs in den letzten drei Jahren sogar bei 65 % beziehungsweise durchschnittlich etwa 31,5 % jährlich. Mit solchen Renditen, kann nicht nur die aktuell hohe Inflation aufgefangen, sondern zusätzlich auch noch ein ordentlicher Beitrag zum Aufbau der Altersvorsorge geleistet werden.  

Warum passt die EZB die Zinsen nicht an?

Das wirksamste Instrument, um gegen eine zu hohe Inflation anzukämpfen, ist, die Zinsen anzuheben. Davon ist die EZB jedoch weit entfernt. Der Leitzins für die Einlagefazilitäten bei der Zentralbank liegt im Minusbereich auf einem historischen Tiefststand. Außerdem werden die Märkte mit Geld geschwemmt, indem die EZB jeden Monat in Milliardenhöhe Staatsanleihen kauft. Die steigende Geldmenge und die niedrigen Zinsen treiben die Preise gleich von zwei Seiten, was sich am langen Ende als eine explosive Mischung herausstellen kann. Die EZB wird derzeit nicht müde zu behaupten, dass es sich bei der aktuell hohen Inflation um einen vorübergehenden Effekt handeln würde. Nicht wenige Experten sehen das jedoch anders. Der Anleihekauf und die Ausweitung der Geldmenge soll dazu dienen, den in den südlichen europäischen und osteuropäischen Staaten bestehenden Aufschwung nicht abzuwürgen und Investitionen der Staaten zu ermöglichen. Im Endeffekt ist jedoch so viel Liquidität im Markt, dass sie irgendwann kaum noch gesteuert werden kann. Für Aktienkurse und damit auch für ETFs bedeutet das, dass solange die Zinsen nicht steigen auch sehr viel frisches Geld aus dem Wirtschaftskreislauf auf die Kapitalmärkte strömt. Die dadurch solide Nachfrage bedeutet auch in kurz- und mittelfristiger Sicht ein gutes Anlageumfeld. Sollte jedoch die Zinsschraube angezogen werden, könnte es auch schlagartig Korrekturen geben.  

Image: https://pixabay.com/de/photos/geld-verbrennen-dollar-4418858/

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