Die Fashion-Branche im Wandel

Die Fashion-Branche hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und verändert. Früher waren es die schön dekorierten Schaufenster, die Kunden in das Geschäft gelockt haben. Heute shoppen Kunden vermehrt online – auch aufgrund von Corona. Das bringt viele Herausforderungen für Fashion-Online-Retailer mit sich. Der Online-Zahlungsanbieter Mollie hat in diesem Zusammenhang eine Studie mit 500 Teilnehmern aus verschiedenen Branchen und Ländern durchgeführt. Im Zentrum dieser Studie stand unter anderem die Frage, was die E-Commerce Trends für die Fashion-Branche im Jahr 2021 sind.

Trend #1: Verbesserte Logistik, User Experience und Sicherheitsmaßnahmen

Als oberste Priorität gilt für die Mehrheit der Fashion-Retailer die Verbesserung der Vertriebsformen im eigenen Online-Shop. Dabei ist die Optimierung der digitalen Lieferkette ein wichtiger Faktor. Sobald diese stimmt, steigert sich nicht nur die Profitabilität des eigenen Business, sondern auch die Kundenzufriedenheit. Zudem behalten Händler durch eine transparente Wertschöpfungskette und flexiblere Liefer- und Zustellmodelle einen besseren Überblick und können kundenorientierter handeln. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die User Experience. Finden sich Kunden im Onlineshop nicht zurecht und finden nicht direkt, was sie suchen, entsteht eine Unzufriedenheit. Dadurch wird das Vertrauen in die Händler und Produkte geschwächt. Im schlimmsten Fall wird dann beim

Konkurrenten geshoppt. Zurecht legen daher 59 Prozent der Händler einen sehr großen Wert auf die User Experience. Ebenso wichtig (59 Prozent) sind für Händler gezielte Sicherheits- und Betrugsmaßnahmen. Um eine Umsatzsteigerung zu erzielen, wird hierauf ebenso ein hoher Wert gelegt.

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Quelle: Mollies Fashion E-Commerce Trends  

Trend #2: Online-Markplätze zur Kundengewinnung

Mit 40 Prozent ist der eigene Onlineshop immer noch ein sehr starker Verkaufskanal. Es sollte jedoch beachtet werden, dass ein Onlineshop nicht immer von Beginn an profitabel für alle Marken ist. Oft profitieren Händler zunächst von Online-Marktplätzen wie Etsy, eBay oder Amazon, denn neue Marken müssen sich erst auf dem Markt etablieren. Dass Online-Markplätze einen hohen Stellenwert haben, zeigen auch die Zahlen von Mollies Studie. Immerhin geben 39 Prozent der Befragten an, dass sie in Online-Marktplätzen ein großes Potenzial als Verkaufskanal, aber als Plattform für direkte Kundenakquise sehen. Ein weiterer und immer wichtig werdender Verkaufskanal ist Social Media. Obwohl aktuell nur 12 Prozent Social Media als Verkaufskanal nutzen, ist Social Commerce der große Trend in diesem Jahr. Besonders auf Instagram und Facebook lassen sich mit einer klugen Marketing-Strategie sowohl Leads als auch Conversions pushen. Viele Onlineshops profitieren bereits von Influencern als Markenbotschafter. Durch die immer weitere und schnellere Verschmelzung zwischen der realen und digitalen Welt müssen Retailer aktuelle Trends in den sozialen Medien schnell erkennen und verkaufsfördernd umsetzen können.

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Quelle: Mollies Fashion E-Commerce Trends 

Trend #3: Kundenbindung ist das A und O

Es ist und bleibt ein Trend auch im Jahr 2021: Kundenbindung. Über die Hälfte der Fashion-Retailer (66 Prozent) geben an, dass die Conversion Rate von den Onlineshop-Besuchern zu tatsächlichen Käufern immer noch zu gering ist. Gleichermaßen sieht es bei den Kunden aus, die zwar einen einmaligen Kauf abschließen, sich jedoch nicht dauerhaft gewinnen lassen. Diese Kunden haben die Tendenz, mehr Rücksendungen durchzuführen, die sich wiederum negativ auf den Umsatz der Händler auswirken. Fashion-Retailer müssen es also schaffen, dass Käufer zu wiederkehrenden Kunden werden. Wie im vorherigen Abschnitt spielen hierbei die sozialen Medien eine große Rolle. Durch Influencer Marketing haben es bereits einige Händler geschafft, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen. Die Assoziation zwischen einem bestimmten Gesicht und einer Marke baut bei Kunden einen Wiedererkennungswert auf. Dieser ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, Kunden langfristig zu binden.

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