Mit dem Einzug der Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen viele neue Anforderungen. Eine davon ist die Entwicklung einer passenden Digitalstrategie. Doch was hat es damit auf sich? Wie wichtig ist der Fokus auf eine solche Digitalstrategie wirklich? Und vor allem: wie sieht es in Unternehmen aus, die darauf nur wenig Wert legen?
Was ist eine Digitalstrategie?
Bevor ich jedoch in diesem Artikel tiefer in das Thema und die Bedeutung einer Digitalstrategie für die einzelnen Bereiche eines Unternehmens einsteige, möchte ich zunächst auf die Definition des Begriffs eingehen.
Viele verknüpfen den Begriff „Digitalstrategie“ häufig nur mit reinen Zielen im Bereich des Onlinemarketings. Dabei beschreibt dies nur einen kleinen Teilbereich dieser Maßnahme. Denn vielmehr noch geht es bei dem Begriff um die Entwicklung eines Unternehmens zu einer ganzheitlichen Nutzung digitaler Prozesse. Also mit anderen Worten: Die Digitalstrategie beschreibt den gesamten Wandel eines Unternehmens hin zur Digitalisierung. Deshalb wird hier auch oftmals das Synonym Digitale Transformation verwendet wird.
Vorteil der Umsetzung einer Digitalstrategie ist dabei die Ermöglichung eines effektiven und störungsfreien Zusammenspiels zwischen dem Datenfluss und der Pflege der, in das interne Datensystem, eingegebenen Informationen. Dadurch können sich Unternehmen im Wettbewerb mit Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Denn auf diese Weise können sie ihren Kunden und Partnern einen reibungslosen und weniger zeitintensiven Service bieten. Dies ist für das Unternehmen gleichzeitig meist auch noch deutlich kostenfreundlicher.
Wie sieht es mit der Anwendung einer Digitalstrategie in deutschen Unternehmen aus?
Obwohl sich von der Definition der Digitalstrategie auch die Bedeutung und Notwendigkeit der Umsetzung ableiten lässt, verzichten noch immer viele Unternehmen darauf, in diese Maßnahme zu investieren. Denn auch wenn, wie die untere Grafik zeigt, 40 Prozent aller deutschen Unternehmen eine Digitalstrategie zentral und immerhin noch etwas mehr als 30 Prozent zumindesten in Ansätzen in einzelnen Unternehmensbereichen implementiert haben, so geben dennoch mehr als ein Viertel aller Unternehmen in Deutschland an, eine solche nicht anzuwenden.
Doch was passiert in Unternehmen, die auf eine Digitalstrategie gänzlich verzichten?
Das Problem liegt am Ende meist darin, dass es ganz ohne Digitalstrategie dann doch nicht geht. Statt aber in diese Maßnahme zu investieren, entwickeln viele Unternehmen eine Art „Flickenteppich“, bei dem sie reihenweise Ideen planlos aneinander reihen und die Verfolgung einer einheitlichen Strategie damit nahe zu unmöglich wird (siehe Bild).
Daraus resultiert letztendlich meist ein schlechter digitaler Prozess, mit wie folgende Grafik zeigt. Dabei werden dann Teilbereiche digitalisiert, während andere weiterhin nach alten Strukturen und Mustern geführt werden. Für Mitarbeiter aber vor allem auch für Kunden ergibt sich dadurch ein regelrechtes Misch-Masch aus digitalisierten und nicht-digitalisierten Teilprozessen. Diese lassen sich meist weder nachvollziehen noch zeit- und kostensparend nutzen.
Wie lässt sich eine gute Digitalstrategie aber denn nun umsetzen?
Viele Unternehmen setzen zum Anfang der Implementierung einer Digitalstrategie meist auf bekannte und altbewährte Methoden. So wird eine digitale Transformation meist entweder von der Kosten- oder der Nutzenführerschaft abgeleitet.
Letztere fokussiert sich dabei meist auf die Qualität des Produkts oder der Dienstleistung eines Unternehmens. In diesem Rahmen fokussiert sich die Digitalstrategie bei der Nutzenführerschaft insbesondere auch auf den Ausbau des Angebots, einen kundenfreundlichen Service sowie die gezielte Ansprache der eigenen Zielgruppe. Darauf aufbauend werden alle damit verbundenen Teilprozesse schrittweise digitalisiert, sodass sich schlussendlich eine ganzheitliche digitale Strategie ergibt.
Die Kostenführerschaft hingegen legt, wie der Name schon verrät, ihren Fokus neben hohen Renditen auch auf die Einsparung von Kosten. Dabei digitalisieren Unternehmen einzelne Teilbereiche und -prozesse dahingehend, dass unnötige Schnittstellen reduziert und weiterhin bestehende vor allem automatisiert werden.
Fazit
Auch wenn noch immer mehr als 25 Prozent alle deutschen Unternehmen scheinbar gegenteilig zu denken scheinen: Eine Digitalstrategie sollte mittlerweile fest zum Maßnahmenpool eines jeden Business gehören. Eine gute Digitalstrategie verspricht schließlich nicht nur mehr Agilität, sondern auch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt.
Dabei sollten Unternehmen das Online und Offline Marketing am besten so miteinander verknüpfen, dass alle Kanäle und Prozesse verschmelzend ineinander übergehen. So kann man ermöglichen stets im aktiven Dialog mit Kunden, Partnern und Dienstleistern stehen zu können. Das steigert langfristig gesehen nicht nur Umsätze und Gewinne, sondern stabilisiert auch die Bindung zu bereits bestehenden bzw. ist maßgeblich fördernd für die Gewinnung neuer Kunden.
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