Sie kennen das: Ein Unternehmensblog soll aufgebaut werden und nun gilt es den Content zu planen. Dabei sind Sie auf die Inhalte der Experten aus dem Unternehmen angewiesen, doch das Tagesgeschäft geht immer vor? Sie können also nicht direkt planen und wissen auch nicht genau, welche Artikel Sie brauchen und auch wirklich bekommen?
Mir geht es ähnlich. Ich blogge aus Lust und Laune und schaue, wieviel ich neben Beruf und Privatleben noch Zeit habe. Doch wie kann man das planen? Mithilfe von agilen Elementen ist das möglich.
Agile Planung: kurz und knapp
Ich verstehe unter agiler Planung eine Vision, Zieldefinition oder das setzen von Rahmenbedinungen. Es gilt also für ein Projekt je nach Sinnhaftigkeit folgendes zu tun:
- eine Vision z.B. wir ermöglichen Kunden CarSharing,
- Ziele z.B. wir schaffen eine CarSharing App für iOS oder
- Rahmenbedinungen z.B. wir verbessern mit diesem Team 3 Monate lang das CarSharing Angebot im Unternehmen.
Dabei läuft die Planung oft über grobe Meilensteine und gemessen wird am Ende: Was haben wir fertig bekommen? Doch wie lassen sich nun solche Elemente der Agilität in eine Blogplanung einbauen?
Lesetipp:
Agile Contentplanung
Für einen Blog gilt es den Nutzern sinnvolle Inhalte für ein Thema zu bieten. Ich empfehle deswegen zuerst ein Oberthema bzw. Vision für den Blog zu definieren. Meine ist bspw: Agilität in der digitalen Transformation. Es vereint also die Themen Agilität und Digitalisierung.
Nun gilt es wie bei OKRS anhand der Vision gewisse Unterthemen/Ziele zu definieren. Ich empfehle dazu Kategorien zu nutzen. Ich habe im Blog die Hauptkategorien:
- Digitalisierung
- Arbeit 4.0
- Digital Leadership
- Agile Organisation
- Artikel für Studenten
- Karriere in der IT
Nun gilt es für Sie als Content- oder Marketing Manager diese mit Artikeln zu füllen. Sie bitten also Artikel zu schreiben, welche in die Kategorien passen.
Warum sollten Sie das tun? Leser möchten umfassend informiert werden und google rankt Sie erst, wenn Sie eine gewisse Dichte an Keywords auf der Seite haben. Beispielsweise ranken Sie bei Arbeit 4.0 (Suchstärke 12.000 pro Monat) erst, wenn Sie mindestens 30 Artikel zum Thema geschrieben haben. Sie haben dann auf der einen Seite genug Content damit Google Ihrer Domain ein Keyword zuordnet und andererseits genug Content, damit ein Leser sehr lange auf Ihrer Seite bleibt.
Exkurs Google: Google ordnet jeder Seite globale Keywords. Irgendwann erkennt Google anhand Ihrer Artikel, dass es sich z.B. um einen Blog für ein Aquarium handelt. Ihre Artikel ranken dann bei Keywords zum Thema Aquarium obwohl Sie das Keyword gar nicht verwenden. Google hat Sie dann als Experte in diesem Thema definiert.
So können Sie als Marketing Manager müssten nun einfach diese Kategorien im Unternehmen kommunizieren und Gastautoren sowie Mitarbeiter liefern einfach zufällige Artikel, welche die Kategorien untermauern. Sie messen am Ende nur: wieviel Content habe ich pro Kategorie. Damit wird ihr Blog nicht zu breit (zu viel Content in alle Richtungen) und bietet den Leser, welche sich über ein konkretes Thema z.B. Digital Leadership informieren will genug Content, damit dieser lange auf der Seite verweilt und Sie am Ende sogar noch kontaktiert.
Exkurs Leserverhalten: Es gewinnt im Internet immer der Beste. Sie werden bei fast jedem Keyword eine Person finden, welche dieses dominiert. Mir wird immer gesagt, dass man bei Arbeit 4.0 und verwandten Keywords immer meinen Blog auf Seite 1 findet. Ich scheine dieses Keyword also zu dominieren. Erfahrungsgemäß setzen erfolgreiche Blogger auf 1-3 Keywords und versuchen diese stark zu dominieren. Wenn Sie das tun, dann generieren Sie wirkliche Leads.
Wichtig ist außerdem, dass Sie ihre Artikel intern miteinander verlinken. Der Leser soll also bei bestimmten, Punkte, welche er genauer verstehen möchte, die Möglichkeit haben auch mehr zu erfahren. Schauen Sie also, dass Sie die Artikel auch breit streuen.
Beispiel interne Verlinkung: Sie schreiben einen Artikel über die Verwendung von Software am Arbeitsplatz. Sie beschreiben, dass vor allem Cloud-fähige Anwendungen gut nutzbar sind für virtuelle Teams. Als Lesetipp wäre nun ein Artikel zu virtuellen Teams oder Cloud Computing perfekt. Ein weiteres Beispiel ist die Auswirkungen der Nutzung von Software am Arbeitsplatz, was den Leser zu einem weiteren Artikel zu Technostress und Gesundheit am Arbeitsplatz führt.
Fazit
Mithilfe dieser Planung brauche ich keinen Redaktionsplan oder bin auf Zeitpläne angewiesen. Ich schreibe einfach mit den Ziel meine Kategorien mit so vielen guten Artikeln wie möglich zu füllen und habe im Blog klare Themen. Immer wenn ich einen Artikel schreibe, frage ich mich vorher: Auf welche Kategorie zahlt dieser ein? Falls nicht, dann schreibe ich diesem einfach nicht.
Vorteil ist, dass Ihr Blog so einen klaren Fokus hat und als Expertenblog für ein Keyword gilt. Damit generieren Sie in der Regel auch die meisten Leads. Natürlich sind das nicht alle Tipps, sondern nur ein grober Überblick. Es gibt natürlich noch viel zu beachten wie z.B.
- Artikel sinnvoll clustern,
- Übersicht/Säulenartikel,
- Keyworddichte der Artikel und vieles mehr.
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Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.
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