Homeoffice und verteilte Teams sind in aller Munde und für viele ist es ein Traum von überall und zu jeder Zeit arbeiten zu können. Was für Mitarbeiter wie ein Traum klingt, ist für viele Führungskräfte der blanke Horror, denn es stellt sich die Frage: Arbeitet dann noch jemand was?

Ein typisches Bild im Kopf einer Führungskraft – Mitarbeiter chillen im Homeoffice

Grundlegend ist meine Erfahrung, dass Mitarbeiter, welche im Büro kaum etwas arbeiten auch Zuhause kaum etwas tun. Dagegen sind fleißige Mitarbeiter auch Zuhause genau so fleißig. Eine aktuelle Studie, welche knapp 30.000 Arbeitnehmer untersucht hat zeigt, dass Mitarbeiter im Homeoffice durchschnittlich 4 Überstunden mehr pro Woche vorweisen als Mitarbeiter im Büro. Die Angst, dass Mitarbeiter nichts tun, scheint also nur im Kopf der Führungskräfte zu existieren?

Aufgabenerledigung im Homeoffice kontrollieren

Selbst bei großer Selbstorganisation und Vertrauen sollte eine Möglichkeit der Kontrolle möglich sein. Dazu müssen Sie zuerst die vorhandene Arbeit sauber in kleine Aufgaben zerteilen. Sie müssen die vorhandene Arbeit so vorbereiten, dass diese mit Methoden wie Scrum und Kanban abgearbeitet werden kann.

Stellen Sie sich das wie das Essen eines Kuchens auf einer Party vor. Niemand wird direkt in den Kuchen beißen wollen, da die Stücke zu groß sind. Sie müssen diesen also in kleine Stücke zerteilen. Anschließend können sich Gäste kleine Stücke nehmen und essen. Sobald diese wieder Hunger haben, essen sie das nächste Stück. Irgendwann ist der Kuchen dann weg. Die letzten Stücke, welche niemand möchte, verteilen Sie dann aktiv auf der Party.

Virtuelle Arbeit ist wie das verteilen eines Kuchens

Im Business bedeutet das, dass Sie Ideen in Projekte unterteilen, welche aus verschiedenen Aufgaben bestehen. Diese sind klar beschrieben und können von den Mitarbeiter abgearbeitet werden. Dies können Sie nun mit Methoden wie Scrum und Kanban visualisieren. Als Führungskraft sehen Sie auf den einen Board immer:

  • Welche Aufgaben sind noch zu tun?
  • Was machen meine Mitarbeiter?
  • Wo werden wir geblockt?
  • Was ist fertig?
Kanban Board mit verschiedenen Spalten

Oben sehen Sie ein Beispiel. Sie sehen auf den Board, dass aktuell drei Aufgaben frei sind und Ihre 4 Mitarbeiter aktuell an Aufgabe 4-7 aktiv arbeiten. Sie könnten sich als Führungskraft um die Abnahme der Aufgaben 10-12 oder die Blocker 8-9 kümmern. Sie sehen: Es wird gearbeitet und niemand ruht sich auf. Mithilfe einer kurzen täglichen Telefonkonferenz sollten Sie gemeinsam mit dem Team das Board besprechen.

Fazit

Sie merken, dass Remote Arbeit nicht schwer ist und die Aufgabenerledigung trotzdem kontrolliert werden kann. Ich arbeite seit mehr als 2 Jahren als Führungskraft für ein virtuelles Team und habe mit diesen Methoden beste Erfahrungen. Ich bin jederzeit zu einer Aussage bereit, was meine Mitarbeiter tun und die Transparenz ist sogar deutlich höher als in Vor-Ort Teams. Grundvoraussetzung ist die Zerteilung und Dokumentation der Arbeit sowie die Visualisierung durch ein virtuelles Board.

Der Traum von Mitarbeitern: Arbeite wo, wann und wie du willst!

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/b%C3%BCro-arbeit-urlaub-erholung-1548297/

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

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Author

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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