Vor einigen Jahren hatten Personalabteilungen noch gut Lachen. Mitarbeiter zu finden war für sie kein Problem. Stellensuchende waren reichlich vorhanden, standardisierte Absagen schnell geschrieben. In vielen Bereichen hat sich die Lage dank Fachkräftemangel jedoch drastisch geändert. Die Bewerber werden zu Beworbenen, die Arbeitgeber zu Werbenden. Sie müssen sich umstellen, denn: Modernes Recruiting sieht heute anders aus!

Leer gefegte Arbeitsmärkte erfordern neue Strategien

Noch ist es nicht in jeder Branche so, doch in einigen können Unternehmer Ihre freien Stellen nicht mehr ausreichend besetzen. Vor allem betrifft das Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Natur- sowie Ingenieurwissenschaft und Technik) und hochaktuell im Gesundheitswesen. Viele Arbeitgeber blicken deshalb besorgt in die Zukunft. Sie schätzen die Lage als Gefahr für ihr Geschäft ein und drängen ihre Recruiter zum Handeln. Letztere jedoch haben es nicht einfach. Zu oft suchen sie in leer gefegten Märkten. Die Konsequenzen sind:

  • Sie müssen personaltechnisch stärker auf ihre Firma aufmerksam machen.
  • Ihr Bewerbermanagement muss besser sein als das ihrer Konkurrenten.
  • Statt Bewerbern von oben herab zu begegnen, gilt es, sie als gleichwertige Partner zu behandeln.
  • Sie sind genötigt, die Anzahl und Reichweite ihrer Stellenanzeigen zu erhöhen.
  • Neben der Schaltung von Stellenanzeigen ist es für sie unentbehrlich, aktiv auf potenzielle Kandidaten zuzugehen.

Bei letzteren Aktivitäten spielt das Internet eine große Rolle. In einer auf den Kopf gestellten Rekrutierungswelt eröffnet es Arbeitskräftesuchenden neue Möglichkeiten und Chancen. 

Modernes Recruiting über soziale Netzwerke

Insbesondere junge Leute sind es, die im Internet einen großen Teil ihrer Freizeit verbringen. Bis zu mehreren Stunden täglich sind sie dort zu erreichen. Egal ob WhatsApp, Facebook, Twitter oder Google – sie unterhalten soziale Kontakte und informieren sich online. Es wäre nahezu sträflich, würden Personalabteilungen dieses Medium vernachlässigen. Gerade hier sollten sie breit gefächert Anzeigen schalten. Netzwerke zur Pflege von Geschäftsverbindungen, leisten dabei wertvolle Dienste. Xing und LinkedIn Recruiting stehen in in dieser Beziehung an oberster Stelle. Leider jedoch findet die Bewerbersuche in sozialen Medien noch zu wenig Beachtung. Vielleicht liegt das auch daran, dass man in den Chefetagen Umstrukturierungen scheut. Auftritte in Social Media Plattformen wollen nämlich gut verwaltet sein. Dazu müssen die Kaderchefs extra Mitarbeiter abstellen, die diese Kanäle betreuen sowie Kommentare und Anfragen zeitnah bearbeiten. 

Recruiting nach der Kontaktaufnahme optimieren

Jedes Unternehmen tut gut daran, in seine Web-bzw. Social-Media-Seiten Ein-Klick-Bewerbungen zu integrieren. Auf diese Weise bekommt es ad hoc Kandidaten und kann mit ihnen weitere Schritte vereinbaren. Besonders in der Coronazeit hat sich dabei das Online-Bewerbungsgespräch über Skype oder andere Kommunikationswege bewährt. Mancher Arbeitgeber verzichtet in dem Zusammenhang sogar auf Lebensläufe bzw. vollständig zusammengestellte Bewerbungsmappen. Für sie zählt ausschließlich der persönliche Eindruck sowie die Qualifikation der Kandidaten. Kommen sie in die Auswahl, dürfen es die Personalabteilungen keinesfalls versäumen, sie per Internet mit Statusupdates zu versorgen. So bleiben die Bewerber auf dem Laufenden, behalten ein gutes Gefühl und springen nicht vorzeitig ab. Bei kleineren Betrieben können diese Prozesse einschließlich der betriebsinternen Algorithmen von Hand, bei größeren auch vollautomatisch ablaufen. Entsprechende Software oder finden Unternehmen im Internet.

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