In letzter Zeit häufen sich schlechte Nachrichten. Die Deutsche Bank will 18.000 Stellen abbauen und ist damit nicht alleine. 10.000 will Siemens streichen, 7.000 bei Volkswagen, 5.400 bei Ford, 4.500 bei Bayer, 4.000 bei Thyssenkrupp und auch Kabelgigant Leoni plant 2.000 Stellen zu streichen.

Auf der anderen Seite haben wir allerdings auch gute Nachrichten. Volkswagen möchte gleichzeitig 2.000 neue Stellen aufbauen, Siemens will ebenfalls rund 2.500 neue Jobs schaffen und auch Thyssenkrupp will 1.000 neue Jobs schaffen.

Insgesamt wurden in diesem Jahr in den deutschen Konzernen mehr als 65.000 Stellen abgebaut, aber auf dem Arbeitsmarkt werden immer noch mehr als 700.000 Fachkräfte gesucht. Doch wie passt das zusammen?

Stellenabbau in Deutschland

Immer intelligentere Maschinen verändern unsere Arbeitswelt und fordern neue Skills oder automatisieren ganze Berufe. Roboter benötigen keinen Urlaub und machen Arbeit ohne Müdigkeit und Murren. Natürlich wird es noch etwas dauern bis diese Vision Wahrheit wird aber es sind schon erste Konsequenzen sichtbar.

Die ING-Diba hat 4 Mio. Jobs untersucht und eine erste Prognose für die nächsten 10 Jahre abgeben, welche Berufe besonders in Gefahr sind und wegfallen könnten. Werfen Sie mal einen Blick auf die Statistik.

Berufe, welche durch die zunehmende Digitalisierung in Gefahr sind – Quelle teilweise aus der ING-DIBA

Sie merken, dass vor allem Berufe in der Verwaltung und der Hilfsarbeit sowie der Beratung in Gefahr sind. Oftmals ist dies bedingt durch intelligente Software, Prognosetools und Chatbots. Aber auch bei körperlich anstrengender Arbeit im Baugewerbe und Handwerk könnten intelligente Roboter eine Abhilfe schaffen.

Fehlende Fachkräfte in Deutschland

Aktuell suchen Unternehmen laut der Bundesagentur für Arbeit 700.000 Fachkräfte im Bereich Industrie, Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe. Doch welche Berufe sind aus aktueller Sicht zukunftsfähig?

Die Boston Consulting Group hat untersucht, welche Berufe am wenigsten von der Digitalisierung gefährdet sind und dazu 7,7 Mio. beschäftigte Arbeiternehmer analysiert. Ich zeige Ihnen im Folgenden eine Statistik dazu.

Berufe und die Chance auf einen Jobverlust durch Digitalisierung – Quelle teilweise aus der BCG Studie

Natürlich werden auch schwer digitalisierbare Berufe wie Altenpflege, Handwerk, Lehrer, Rechtsanwälte, Erzieher oder geschützte Berufe wie Steuerberater oder Notar noch lange existieren. Anderseits merken Sie auch wie besonders Berufe mit menschlicher Kompetenz wie Empathie und Einfühlungsvermögen weiterhin zukunftsfähig sind. Diese sind Führungskräfte, Unternehmensberater, medizinische Berufe und Erzieher. Auf der anderen Seite wird auch die IT-Branche stark wachsen und die Kompetenz zur IT generell immer wichtiger.

Fazit

Fehlende Fachkräfte werden zu einer der größten Wachstumshürden im Zeitalter der Digitalisierung. Wir befinden uns im Wandel von der klassischen Industrie-Gesellschaft in die Digital-Gesellschaft. Die Konsequenz ist, dass auf der einen Seite massiv Jobs abgebaut und auf der anderen Seite auch wieder aufgebaut werden.

Es gilt in gefährdeten Berufen mithilfe von neuen IT-Skills sich konsequent weiterzubilden und das Berufsbild zu wandeln. Beispielsweise kann ein Sacharbeiter mithilfe von IT-Skills die Automatisierungssoftware konfigurieren oder ein Bauarbeiter intelligente Maschinen bedienen.

Wir sollten als Arbeitnehmer anfangen, 100 Prozent Verantwortung für die berufliche Sicherheit zu übernehmen #Employability, da diese Verantwortung Unternehmen nicht mehr für die Arbeitnehmer übernehmen können. Auch kann man sich nicht auf Bildungssysteme in Unternehmen verlassen, sondern muss sich auch in der Freizeit durch aktives Lernen weiterbilden. Schon eine Umfrage von Haufe zeigt, dass mehr als ein Drittel von über 1.000 befragten Angestellten sich bereits am Wochenende und in der Freizeit weiterbilden.

Umfrage von Haufe zur Weiterbildung

Bildquelle: Geschäft Foto erstellt von freepik – de.freepik.com

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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