Eine Studie der Bitkom zeigt, dass 86 Prozent der deutschen Unternehmen glauben, dass der Digital- und IT-Branche eine Vorreiterrolle beim Kampf gegen die Erwärmung der Erdatmosphäre zukommt. Die Studie zeigt, dass bis zu 120 Megatonnen CO2 können bis 2030 im besten Fall eingespart werden. So sagt die Studie auch:

„Digitale Technologien können fast die Hälfte dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele bis zum Jahr 2030 erfüllt. „

Green IT kann großen Beitrag zu Klimazielen beitragen

Generell ist das Klimaziel 2030 543 Megatonnen und liegt Stand 2019 noch bei 805 Megatonnen. n der Studie werden insgesamt sieben Anwendungsbereiche für digitale Technologien untersucht, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt erzielt werden kann. Diese sind:

Fertigung

Im Bereich der industriellen Fertigung entfalten digitale Technologien laut der Studie das größte CO2-Einsparpotenzial unter den betrachteten Anwendungsbereichen. Die Studie zeigt: Bis zu 61 Megatonnen CO2 können bei einer beschleunigten Digitalisierung bis 2030 eingespart werden – und 35 Megatonnen bei einem moderaten Digitalisierungstempo.

Laut der Studie sind maßgebliche Technologie die Automatisierung in der Produktion, bei der Anlagen und Maschinen, Werkstücke und ihre Bauteile miteinander vernetzt sind und Prozesse selbstständig unter möglichst geringem Material- und Energieeinsatz ablaufen.

Mobilität

Bis zu 28 Megatonnen CO2 bei einer beschleunigten Digitalisierung und 17 Megatonnen CO2 bei einer moderaten Digitalisierung lassen sich bis 2030 in diesem Bereich einsparen, so die Studie. Bedeutender Hebel ist hier zum einen eine intelligente Verkehrssteuerung, bei der etwa Sensoren an der Straße oder GPS-Systeme in Autos Daten liefern, mit denen Ampeln geschaltet, Verkehrsströme umgeleitet oder öffentliche Transportmittel gestärkt werden können.

Die Studie geht hier besonders auf die Sharing Mobility, die nicht nur Car-Sharing, sondern auch Ride-Sharing umfasst. Es geht vor allem um die Reduzierung des Individualverkehr.

Gebäude

Smart-Home-Technologien helfen schon heute vielen Menschen dabei, Energie einzusparen, so die Studie. Der Vorschlag ist, dass auch in großen Büro- und Geschäftskomplexen digitale Lösungen eingesetzt werden, die Heizung, Lüftung oder Klimatisierung je nach Wetterverhältnissen oder Anzahl der anwesenden Angestellten automatisch regeln. Smart Homes und intelligente, vernetzte Gebäude können bei einer moderaten Verbreitung der entsprechenden Technologien bis 2030 rund 16 Megatonnen CO2 einsparen laut der Studie.

Arbeit

 Zuhause arbeiten statt ins Büro pendeln: Jeder Tag im Homeoffice kann einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. 2019 haben erst 12 Prozent der Berufstätigen in Deutschland im Schnitt zwei Tage pro Woche im Homeoffice gearbeitet, so die Studie. Bei einer moderaten Entwicklung erreicht dieser Wert im Jahr 2030 48 Prozent – und 55 Prozent bei einer beschleunigten Digitalisierung der Büroarbeit (Quelle Studie Bitkom).

Besonders ins Gewicht fallen laut der Studie Geschäftsreisen durch Videokonferenzen sowie eine Reduktion von Büroflächen als Faktor der Reduktion. Zwischen 10 und 12 Megatonnen CO2 könnten so bis 2030 eingespart werden laut der Studie.

Anwendung von Green IT in Unternehmen

Ein simpler Anwendungsfall von Green IT startet schon bei der einfachen Verwendung von neuen Büromöbeln und Geräten also eine sorgfältige Auswahl der Büroausstattung.

Viele Provider haben schon lange in die Entwicklung von kompakter, energieeffizienter Technologien für Unternehmen investiert. Beispiele von Anbietern ohne hier Namen zu nennen an Druckern – auch wenn das Ziel das papierlose Büro sein sollte, ist es doch gut zu veranschaulichen:

  • bis zu 90% geringerer Energieverbrauch bei Druckern als noch viel 5 Jahren
  • bis zu 80% weniger Abfall bei Druckern
  • bis zu 20% leiser

Fazit

Green IT ist eine wichtiges Thema zur Nachhaltigkeit und sollte Thema in jedem Unternehmen sein. Die Technologie und Unternehmen können einen hohen Beitrag zur Umwelt leisten und es muss nicht teuer sein. Schon kleine Veränderungen können großes bewirken.

Green IT ist damit mehr als nur Buzzword sondern mehr ein Teil der Strategie von Unternehmen und auch in großen Branchen wie der Automobilbranche ist grüne Mobilität ein Thema und fester Teil der Vision der großen Autobauer.

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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