Die Megatrends unserer Zeit heißen laut Haufe Komplexität, Globalisierung und Demografie. Nie verlangte der Markt so schnell nach Innovationen, Lösungen und Methoden, nie war der Bedarf an Fachkräften höher und nie wurde so eng vernetzt über Orts- und Zeitgrenzen hinweg miteinander gearbeitet. Das stellt Manager vor neue Herausforderungen. Weiterhin sieht das Magazin die Hintergründe dieser Trends vielfältig. Zum einen sorgt die digitale Transformation für ein hohes Tempo und Komplexität und macht Ereignisse kaum noch vorhersehbar. Auf der anderen Seite sorgt der War for Talents für eine hohe Fluktuation in Unternehmen und einer großen Schwierigkeit Fachkräfte ins Unternehmen zu bekommen. Doch was verändert die digitale Transformation im Kontext des Management?

Erfolgsfaktoren der Zukunft – Digitales Management

Vernetzung, Offenheit, Agilität und Partizipation sind laut einem weiteren Artikel von Haufe die Erfolgsfaktoren für digitales Management. Die Komplexität der digitalen Transformation fordert Informationen offenzulegen und Informationen zu verteilen. Ebenfalls müssen interne Wissensträger im Unternehmen vernetzt werden und Erfahrungen kollektiv genutzt werden. Der Schlüssel dazu ist Vertrauen.

VOPA digitales Management
VOPA Modell als Ansatz für digitales Management (eigene Darstellung auf der Idee von Management by Internet – Buhse)

Kontrolle Aufgeben und Führung behalten

Das Konzept: Kontrolle aufgeben und Führung behalten. So sagt der Artikel zusammenfassend: „Nur mit einer von Vertrauen, Offenheit, Partizipation, Vernetzung und Agilität geprägten Kultur und dem entsprechenden Führungsstil gelingt der Sprung in das digitale Zeitalter.“ Zur Umsetzung empfiehlt der Artikel folgende Elemente:

  • Offene Kommunikation
  • Offener Informationszugang – Wissen teilen
  • Intensive, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit
  • Freiräume für selbstgesteuertes Arbeiten
  • Definition von Zielen und Teilzielen
  • Statt Kontrolle der Arbeit – Kontrolle der Zielerreichung
  • Förderung der Selbstverantwortung

Die Pyramide steht Kopf

Im Artikel zu HR Trends 2016 von Haufe wird digitales Management in Organisationen wie folgt definiert: „Für Führungskräfte bedeutet das Führen in einer agilen Organisation konkret: Die Pyramide steht Kopf, hierarchische Führung dank Macht wird durch dienende Führung dank Vorbild ersetzt. Führungskräfte, die sich über Vorgabe und Kontrolle, starre Zielsysteme und Motivationsprämien, feste Prozesse und fachliche Autorität definieren, stehen nun vor der Herausforderung, Führung neu denken zu müssen.“ Zur Umsetzung dieser agilen Führung hat das Magazin 2 Arten von Führung identifiziert.

Beispiel 1: Prinzipien guter Führung laut Google-Studie (Quelle: Haufe):

  • Sei ein guter Coach.
  • Befähige dein Team und kümmere dich dann nicht um jede Kleinigkeit.
  • Zeige Interesse am Erfolg und am Wohlergehen deiner Leute.
  • Sei produktiv und orientiere dich an Ergebnissen.
  • Sei ein guter Kommunikator und höre deinem Team zu.
  • Unterstütze deine Mitarbeiter in ihrer Karriereentwicklung.
  • Zeige eine klare Vision und nachvollziehbare Strategie.
  • Besitze die notwendigen fachlichen Fähigkeiten, um dein Team beraten zu können.

Beispiel 2: Führungsprinzipien laut dem Modell der Transformationalen Führung (Quelle: Haufe):

  • Sei ein Vorbild
  • Fordere andere heraus (Inspiration)
  • Rege andere zur Leistung an (Stimulation).
  • Handle unternehmerisch (Innovation)
  • Entwickle Kompetenzen (Enabling)
  • Kommuniziere fair (Consideration).

Zusammenfassung

Die digitale Transformation stellt Manager vor neue Herausforderungen und verändert modernes Management. Laut Experten steht die Pyramide also Kopf und das Credo lautet: „Kontrolle aufgeben und Führung behalten“. Die Kultur in digitalen Unternehmen sollte sich verändern zu: Vertrauen, Offenheit, Partizipation, Vernetzung und Agilität. Hierzu hat der Artikel 2 Beispiele für eine solche Kultur gegeben. Was aktuell noch fehlt ist, wie diese Werte und Prinzipien genau in die Kultur von Unternehmen etabliert werden können. Hier werde ich mit weiterer Forschung also ansetzen.

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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