Sie befinden sich mitten in der Literatursuche für Ihre Abschlussarbeit und haben das Gefühl langsam aber sicher den Überblick zu verlieren? Sie suchen nach einer Möglichkeit der besseren Literaturverwaltung um Ihre Sammlung von wichtigen Büchern, Internetquellen sowie Artikeln und PDFS übersichtlicher und effizienter zu gestalten?
Damit sind Sie sicher nicht alleine. Ständig stehen Studenten genau vor diesem Problem der chaotischen Literaturverwaltung. Schließlich ist eine eigenhändige Organisation besonders bei umfangreichen Arbeiten häufig kaum gewinnbringend umsetzbar. Was viele nicht nutzen oder gar nicht erst wissen: Es gibt spezielle Programme, die Sie beim Management Ihrer Quellen unterstützen können. Viele Universitäten und Hochschulen stellen ihren Studenten einige davon sogar zur Verfügung. Aber auch im Netz lassen sich viele verschiedene Möglichkeiten für eine geordnete Literaturverwaltung finden und nutzen.
In diesem Zusammenhang hilft Ihnen dieser Artikel daher nicht nur beim Verständnis zur Arbeitsweise eines Programms zur Literaturverwaltung. Er zeigt Ihnen zudem auch die verschiedenen Möglichkeiten auf.
Was ist ein Literaturverwaltungssystem?
Ein Literaturverwaltungsprogramm hilft Ihnen, wie der Name bereits vermuten lässt, die im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit zusammengetragenen Quellen einheitlich und vor allem übersichtlich zu sortieren und zu organisieren. Solche Systeme bieten dabei verschiedene Features die Ihnen helfen die gefundene Literatur effizient in Ihren Text einzubauen. Dabei haben alle Literaturverwaltungsprogramme im Grunde dieselben Funktionen. Zum einen dienen Sie der Abspeicherung aller gesammelter Quellen und zum anderen besteht Ihre Aufgabe darin diese, zum Beispiel im Rahmen von systematisch erstellten Literaturverzeichnissen, zu verwalten. Vorteilhaft für Sie dabei ist, dass viele Programme den direkten Import ganzer Volltexte in Ihre Datenbank zulassen. Manche bieten zudem die Möglichkeit der gemeinsamen Arbeit mehrerer Autoren an einer Niederschrift.
Welche Möglichkeiten für ein System zur Literaturverwaltung habe ich?
Als Student können Sie häufig auf ein Programm zugreifen, welches von Seiten Ihres Lehrstuhls zur Verfügung gestellt wird. Viele Universitäten bieten so zum Beispiel die Verfügbarkeit von Lizenzen für Systeme wie Endnote (MAC, Windows) oder Citavi (Windows) an. Aber auch online lassen sich kostenlose Möglichkeiten, wie die Nutzung von Mendeley finden. Ich selbst nutze Mendeley und kann Ihnen dieses kostenlose Programm daher empfehlen. Schauen Sie gerne mal auf meinem Account!
Endnote
Das Literaturverwaltungsprogramm Endnote können Sie sowohl für Windows als auch auf Ihrem Mac nutzen. Für letzteres bietet das Programm mittlerweile sogar eine Mobile-App an. Endnote besitzt zudem Plugins für Firefox, Internet Explorer und Word. Zur Nutzung muss lediglich ein Benutzerkonto angelegt werden. Dieses erleichtert anschließend mittels einer Online Synchronisation das Teilen von und Zusammenarbeiten mit verschiedenen Quellen. Daten können dabei mittels einer Direktsuche in Datenbanken sowie einem Online Import übertragen werden.
Citavi
Citavi ist ähnlich gestaltet wie Endnote und lässt sich ebenfalls auf MAC und Windows nutzen um Quellen zu verwalten. Im Gegensatz zu Endnote bietet dieses Literaturverwaltungsprogramm jedoch zusätzlich zu Word auch Plugins für LibreOffice, OpenOffice sowie LaTeX. Außerdem können bei Citavi nicht nur allgemein Zitierstile angelegt sondern auch eigene erstellt werden.
Die Datenübertragung zu den einzelnen Quellen kann mittels Web- oder ISBN-Import, RSS-Feed oder der klassischen Direktsuche in netzbasierten Datenbänken erfolgen. Auch wenn es Citavi bisher noch nicht als Onlineversion gibt, können sich Nutzer in naher Zukunft auf diesen weiteren Vorteil freuen.
Mendeley
Im Gegensatz zu Endnote (ab 200€) und Citavi (ab 119€) ist Mendeley kostenlos und daher auch für jene Studenten nutzbar, deren Lehrstuhl kein Programm zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung stellt. Auch hier wird wie bei Endnote lediglich das Anlegen eines Web-Kontos verlangt, dass daraufhin durch eine Online Synchronisation kollaborieren und teilen von Quellen ermöglicht. Zusätzlich zu Mac und Windows ist Mendeley zudem auch für die Nutzung mit Linux ausgelegt und bietet neben den typischen Plugins für Firefox, Internet Explorer, Chrome und Word auch jene für Safari, BibTeX und LibreOffice.
Obwohl das Programm kostenlos zur Verfügung steht, kann es mit mobilen Apps für IOS und Android punkten und erlaubt genau wie Citavi das Anlegen allgemeiner sowie eigener Zitierstile.
Die Daten können hierbei genau wie bereits bei Endnote und Citavi erläutert durch einen Web-Import erfolgen. Zudem bietet Mendeley die Features Folder Watch und Drag & Drop.
Fazit
Sie sehen es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Abschlussarbeit im Bezug auf Ihre Literaturquellen besser und effizienter organisieren und verwalten können. Natürlich gibt es im Meer des Internets noch viele weitere Möglichkeiten zur Literaturverwaltung. Die drei vorgestellten Beispiele sollen Ihnen dabei nur einen Einblick vermitteln. Hören Sie sich einfach bei Ihrem Lehrstuhl um und schauen Sie welches Programm angeboten wird oder nutzen Sie das kostenlose Mendeley. Auf jeden Fall kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung die Nutzung eines solchen Literaturverwaltungsprogramms nur wärmstens ans Herz legen.
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Gibt es noch Fragen?
Falls es noch Fragen gibt, habe ich zwei Tipps. Ich habe meine Erfahrung aus 5 Jahren in der Betreuung von Abschlussarbeiten im Buch: "Empfehlungen für die Bachelor- und Masterarbeit" zusammengefasst. Dieses gibt es bei Springer und Amazon seit August 2020. Das Buch ist ein offizielles Fachbuch und kann damit zitiert werden. Weiterhin können Sie mich gerne mal anrufen. Hierzu einfach im Buchungssystem nach einen freien Termin schauen. Ich nehme mir jeden Monat einige Stunden Zeit um Studenten zu helfen.
Tipp: Ich vergebe auch über den Blog eine gratis Zertifizierung zum Digital & Agile Practioner!Ansonsten vernetzen Sie sich gerne mit mir auf Xing, LinkedIn oder dem wissenschaftlichen Netzwerk Researchgate.Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Ich habe zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.
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