Botnetze – Funktion, Probleme und Sicherheitsmaßnahmen

Spam-E-Mails, Phishing und Trojaner sind ein großes Problem für viele Unternehmen. Hinter diesen Hackerangriffen stecken sogenannte Botnetze. Aufgrund der Verbindung mit mehreren Rechnern ist es mit diesen Netzwerken möglich, die IT-Sicherheit besonders stark zu gefährden.

Was genau ist ein Botnetz?

Botnetze sind Malware und dienen dazu, auf fremde Rechner unbemerkt Zugriff zu erhalten und sie anschließend mit dem eigenen Netzwerk zu verknüpfen. Dadurch lassen sie sich über die Malware und somit einem Hauptrechner steuern, obwohl sie noch getrennt voneinander arbeiten. Hacker haben dadurch die Möglichkeit, Zugriff auf die Computer zu erhalten und sie zu steuern und Änderungen vorzunehmen. Botnetze sind besonders gefährlich, da solch ein Angriff zuerst nicht bemerkbar ist. Unbemerkt und im Hintergrund arbeiten Hacker daran, die Festplatte zu infizieren. Zusätzlich ist es möglich, auf weitere Geräte, wie Kameras oder Drucker zuzugreifen, wenn sie mit dem Computer verbunden sind.

Wie funktioniert der Hackerangriff?

Botnetze beziehungsweise Bots können Server oder einzelne Computer auf unterschiedliche Art und Weise befallenen und angreifen. Die Infizierung geschieht über Anhänge in E-Mails, die angeklickt und heruntergeladen werden, über Webseiten, die nicht sicher sind, über Links von fremden Seiten und über Programme, die auf den Server heruntergeladen werden. Nach dem Befall durch einen Bot, erfolgt der Anschluss an das Botnetz. Die Steuerung des Bots geschieht über sogenannte Comment-and-Control Server. Die ,,Kommunikation“ und somit die Kontrolle über die Server verläuft über die Bots. Dadurch ist es möglich, Daten von den Servern auf die Botnetze zu übertragen oder auch Programme auf das gehackte Netzwerk zu laden. Jedes Unternehmen sollte somit über ausreichend Cyber Security verfügen und Sicherheitslücken sowie Schwachstellen regelmäßig prüfen und beheben.

Wie erkennt man ein Botnetz?

Laien erkennen in der Regel nicht, dass ihr System oder Computer von einem Bot oder Botnetz befallen wurde. Meistens lässt sich dies nur von Experten im Bereich der Cyber Security erkennen. Auch bei der anschließenden Wiederherstellung von Daten oder der Sicherung bestehender Daten ist meist professionelle Hilfe notwendig. Ein Zeichen eines bestehendes Befalls durch einen Bot könnten Warnungen von Virenscannern sein. Auch eine plötzlich verlangsamte Internetverbindung hat größtenteils eine Malware als Ursache. Zudem könnten manchmal unbekannte Symbole auf dem Desktop auftreten, die ebenfalls häufig durch einen Bot verursacht wurden. Jedes Unternehmen sollte die Cyber Security somit ernst nehmen und bei fehlender Expertise Profis für die Überwachung der Server und der Computer engagieren.

Wie kann man sich gegen Botnetze schützen?

Die Angriffskraft ist bei Botnetzen im Vergleich zu gewöhnlicher Malware besonders groß. Es ist aus diesem Grund wichtig, alle Geräte ausreichend zu schützen. Dafür sind Virenscanner notwendig, die immer aktualisiert werden müssen. Auch sollten regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Ebenfalls empfehlenswert ist es, Geräte vom Netzwerk zu entfernen, die keine Internetverbindung benötigen. Dadurch wird die Angriffsfläche verkleinert.

Fazit

Wie sich zeigt, ist die Cyber Security vor allem heutzutage ein wichtiges Thema, das von keinem Unternehmen vernachlässigt werden sollte. Ist Malware und somit ein Botnetz einmal auf dem Server oder Computer, lässt es sich nur schwer wieder entfernen. Auch Virenscanner können dann nur noch wenig tun, da die Hacker die Server steuern und somit bestehende Scanner entfernen können. Sind PC und Server angegriffen, hilft meist nur professionelle Hilfe. Wer seine Geräte jedoch regelmäßig vor möglichen Schwachstellen kontrolliert und somit Virenscans durchführt und ansonsten keinerlei Anhänge von unbekannten E-Mails oder fremde Links anklickt, kann Bots und Hackerangriffe verhindern.

Quelle: https://pixabay.com/de/photos/sicherheit-schutz-antivirus-265130/

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

Rechtschreibung: Ich führe diesem Blog neben dem Job und schreibe viele Artikel in Bahn/Flugzeug oder nach Feierabend. Ich möchte meine Gedanken und Ansätze als Empfehlungen gerne teilen. Es befinden sich oftmals Tippfehler in den Artikeln und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alle korrigieren kann. Aber Sie können mir helfen: Sollten Sie Fehler finden, schreiben Sie mich gerne an! Lesen Sie mehr dazu.

Helfen Sie meinem Blog, vernetzen Sie sich oder arbeiten Sie mit mir

Sie haben eigene, interessante Gedanken rund um die Themenwelt des Blogs und möchten diese in einem Gastartikel auf meinem Blog teilen? – Aber gerne! Sie können dadurch Kunden und Fachkräfte ansprechen.

Ich suche aktuell außerdem Werbepartner für Bannerwerbung für meinen Blog. Sollte es für Sie spannend sein Fachkräfte oder Kunden auf Ihre Seite zu leiten, dann bekommen Sie mehr Informationen hier.

Tipp: Ich vergebe auch über den Blog eine gratis Zertifizierung zum Digital & Agile Practioner!

Vernetzen Sie sich in jedem Fall auf Xing oder LinkedIn oder kontaktieren Sie mich direkt für einen Austausch, wenn Sie gleich mit mir ins Gespräch kommen wollen. Werfen Sie auch einen Blick in meine Buchvorschläge zur Digitalisierung, vielleicht wollen Sie mir auch ein Buch empfehlen?

Ich arbeite gerne mit Unternehmen zusammen. Sie können mich ebenfalls gerne bezüglich folgender Punkte anfragen:



Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen