Der Erfolg hat viele Väter, während das Scheitern ein Waisenkind ist, so sagt der Volksmund. Wenn es also selten jemanden gibt, der die Verantwortung für den Misserfolg einer Unternehmung übernehmen will, sind die Wege eine Firma in den Ruin zu treiben sehr vielfältig. Andererseits gleichen sich die erfolgreichen Unternehmen in vielen Aspekten ihrer Geschäftspraktik. So haben erfolgreiche Führungskräfte die notwendige Voraussicht ein Brandschutzkonzept für den Betrieb zu erstellen bzw. ein Brandschutzkonzept erstellen zu lassen. Das ist aber nur ein Faktor, der für den Erfolg eines Unternehmens wichtig ist.
Solide Unternehmensphilosophie
Ziel und Methoden eines Betriebes sollten immer klar definiert sein. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Firmenleitung. Dabei sollte Politik nur eine kleine Rolle spielen. Wichtig ist es seinen Kunden ein gutes Produkt anzubieten. Bei den Arbeitsmethoden gibt es mehr Spielraum. Allerdings sollte auch hier auf die Qualität des Produktes geachtet werden. Nachhaltige Arbeitsmethoden sind hier Methoden vorzuziehen, die kurzfristig Erfolg erzielen aber die Substanz des Unternehmens in Mitleidenschaft ziehen.
Erfahrung und Loyalität wertschätzen
Nachhaltige Arbeitsmethoden sind Methoden, welche die langfristige Bindung von produktiven Mitgliedern der Belegschaft sichern. Immer wieder zeigt sich, dass ein kleiner Teil der Belegschaft für den Großteil der geleisteten Arbeit verantwortlich ist. Allerdings funktionieren diese besonderen Leistungsträger auch nicht allein. Sie brauchen ihre Arbeitsumgebung, um ihre Arbeit zu machen. Gut funktionierende Abteilungen sollten möglichst intakt bleiben. Ersatz ist schwer zu finden und neue Angestellte sind immer auch ein Risiko.
Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man auf keinen Fall Veränderungen in der Belegschaft vornehmen darf. Oft kann schon ein störender Mitarbeiter die Effizienz einer ganzen Gruppe mindern. In diesem Fall gilt es schnell einzugreifen.
Regulierungen meistern, Fördergelder nutzen
Der Staat spielt eine Rolle bei der Gestaltung des Marktes. Regulierungen über den Ausstoß von Treibhausgasen oder die Nutzung von bestimmten Materialien verändern Produktionsprozesse und- kosten. Ein Unternehmen aus dem Mittelstand hat selten die Möglichkeit solche Regulierungen zu umgehen. Das bedeutet ein Unternehmensführer muss Wege finden die Regulierung durch den Staat umzusetzen und wirtschaftlich zu arbeiten. Kleinere Betriebe haben immerhin den Vorteil einer größeren Flexibilität. Sollte sich also eine Chance am Markt abzeichnen, zum Beispiel durch die Förderung von Elektrofahrzeugen, dann kann man schnell ein entsprechendes Produkt anbieten. Dabei sollte allerdings auch eine Strategie vorhanden sein, die Auswirkungen des Wegfallens einer Förderung durch den Staat zu tragen. Die jüngere Geschichte ist voller staatlicher Initiativen, die wirtschaftliche Aktivität inzentiveren und dann dieser Aktivität nach ihrem Enden die Grundlage rauben.
Das Brandschutzkonzept
Die wenigsten Unternehmer denken an ein Brandschutzkonzept, denn für ein einfaches Büro ist so ein Brandschutzkonzept nicht zwingend notwendig. Die Regulierungen des Gesetzgebers bieten schon eine Grundlage für ein universell anwendbares Brandschutzkonzept. Es müssen einfach die gesetzlichen Regelungen zum Brandschutz für Gebäude befolgt werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein spezielles Brandschutzkonzept nur für Gebäude mit spezieller Nutzung und wenn von der gesetzlichen Brandschutzregelung abgewichen werden soll. Gebäude mit spezieller Nutzung sind hier zum Beispiel Krankenhäuser, Sportstadien und Industriegebäude.
Es lohnt sich aber auch an ein Brandschutzkonzept zu denken, wenn es nicht zwingend notwendig ist. So wird man sich bewusst, welche Vorbereitungen für den Unglückfall unzureichend sind.
Wer zu spät kommt den bestraft das Leben
Wer nicht mit der Zeit geht, dessen Unternehmung scheitert über kurz oder lang. Das wusste schon der sowjetische Diplomat Gennadi Gerassimow, der Urheber des Zitates in der Überschrift. Was heute gut funktioniert, kann morgen schon überholt sein und wer Veränderungen verpasst, dessen Kunden sind früher oder später verschwunden. Ein Beispiel hierfür ist das Fahrzeug mieten per Mobiltelefon. Traditionell operierende Fahrzeugvermieter haben unter dieser Entwicklung sehr gelitten. Viele kleinere Unternehmen wie Robben und Wientjes sind an dieser neuen Technologie gescheitert.
Kunden binden
Neue Kunden sind schwer zu finden. Ist einmal ein Kunde gefunden, dann sollte er auch gehalten werden. Hierfür ist eine schnelle und freundliche Verbindung zum Kunden notwendig. Fehler müssen eingestanden werden und Verantwortung sollte nicht hin und her geschoben werden. Das geht nur dann, wenn die Unternehmenskultur auch das Eingestehen von Fehlern begünstigt.
Am besten werden Kunden natürlich gebunden, wenn es gar nicht erst zu Fehlern kommt. Ein gutes Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern macht die Kosten eines Produktes etwas weniger wichtig. Die Konkurrenz mit günstigeren Preisen hat dann kaum eine Chance einen Kunden abzuwerben.
Keine Liste kann erschöpfend sein
Die hier aufgeführten Strategien sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie sind aber ein Anfang. Wenn das Führen eines erfolgreichen Unternehmens nur von dem Abarbeiten einer Strichliste abhängen würde, dann wäre jeder ein erfolgreicher Geschäftsmann.