Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.

Laozi – chinesischer Philosoph

Lernen wird in Unternehmen immer wichtiger. Vor allem in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ist es wichtig durch lebenslanges Lernen die eigene Jobsicherheit zu gewährleisten und nicht abgehängt zu werden. Eine Befragung von über 1.000 Angestellten zeigt, dass 72 Prozent der unter 35-Jährigen und 42 Prozent der über 55-Jährigen Befragten sich regelmässig mehr weiterbilden wollen. Ein großer Prozentsatz würde sich sogar in der Freizeit sowie am Wochenende weiterbilden. Dieser Artikel geht auf drei mögliche Arten der Weiterbildung für Unternehmen ein.

Befragung von Haufe zum Lernverhalten von über 1000 Angestellten

Frontalunterricht: planbar und homogen

Wir allen kennen Ihn bestens aus der Schulzeit: Den Frontalunterricht. Und auch im Unternehmen haben Sie sicherlich schon das ein oder andere Seminar mit diesem Unterrichtsformat besucht. Der Vorteil ist, dass Sie geregelte Zeiten und Planbarkeit haben. Auch sind direkte Rückfragen, Vernetzung -zumindest in den Pausen und wenig Disziplin von Vorteil.

Nachteile liegen in der Ermüdung durch das Zuhören sowie der hohen Abhängigkeit der Lehrkraft und der oft fehlenden interaktiven bzw. individuellen Bedürfnisse.

Vor- und Nachteile des Frontalunterrichts

E-Learning: Wann, wo und wie ich will!

Unter dem Begriff E-Learning werden Lernformen verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien zur Unterstützung von Lernprozessen eingesetzt werden.

E-Learning hat in der Praxis viele Gesichter. Ich kenne das Format beispielsweise unter kurzen Erklärfilmen für den Alltag. Sicher hat jeder von Ihnen privat schon einmal ein Kochvideo, Tutorial zum Krawattenbinden oder ein Do-It-Yourself auf Youtube angeschaut. Weiterhin gibt es auch virtuelle Klassenräume.

Arten des E-Learning

Laut einer Befragung von 200 Unternehmen setzen bereits 61 Prozent diese neue Form des Lernens ein und nur 23 schließen es grundlegend aus. Die Vorteile liegen in einem orts- und zeitflexiblen Lernen, Kostenersparnis und individuellen Kursen bei gleicher Qualität durch die unabhängig zur Lehrkraft. Nachteile sind bei mangelnden Rückfragemöglichkeiten, stark benötigter Selbstdisziplin, Isolierung der Teilnehmenden und Ermüdung durch die Bildschirmarbeit zu erkennen.

Befragung des MMB Instituts von 200 Unternehmen zum E-Learning

Blended Learning: Einfach, schnell und strukturiert

Eine recht neue Art ist das Blended Learning, welches beide Arten vereint. Es gibt neben Präsenztagen auch virtuelle Lerneinheiten. Ich habe dies anfangs oft bei berufsbegleitenden Studien erlebt. Sie vereinen in dieser Lernart beide Vorteile der Lernarten. Nachteil ist aktuell, dass diese Art für Dienstleister schwer zu organisieren ist und das Konzept deswegen noch nicht so weit verbreitet ist aber für mich die Zukunft darstellt.

Vor- und Nachteile des Blended Learnings

Lernen im Kontext von Generation X,Y und Z

Jeder Mensch und auch jede Generation lernt anders. Mit Blick auf die drei Lernformate habe ich auf einer Veranstaltung beim Innovationsbüro für Fachkräfte (DIHK) einen Vortrag gehalten. Eine Künstlerin (Jana Kreisl) hat beim Event das folgenden Bild gezeichnet, welches Lernen im Kontext der Generationen sehr gut zusammenfasst.

Lernen im Kontext der Generationen (Quelle DIHK – Künstlerin Jana Kreisl)

Es zeigt, dass eine Generation X lange auf den bewährten Frontalunterricht gesetzt hat. Anschließend wurde für die Generation Y das E-Learning entwickelt, welche Lernen zu jeder Zeit an jedem Ort ermöglichen soll. Im Kontext der Generation Z, welche die volle Brandbreite an Möglichkeiten will, passen Konzepte des Blended Learnings.

Fazit

Laut aktueller Statistik sind über 13 Millionen Jobs durch die Digitalisierung gefährdet und es gilt sich kontinuierlich weiterzubilden. Lernen ist deswegen nicht nur wichtig sondern zukunftsentscheidend. In diesem Artikel wurden drei Arten des Lernens analysiert. Es liegt an Ihnen, wie Sie lernen wollen. Wichtig ist nur, dass Sie sich regelmäßig weiterbilden. 

Bildquelle: Pixabay

Genderhinweis: Seit Anfang 2022 achte ich darauf, dass ich immer genderneutrale Formulierungen verwende. Vor 2022 habe ich zur leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Sofern keine explizite Unterscheidung getroffen wird, sind daher stets sowohl Frauen, Diverse als auch Männer sowie Menschen jeder Herkunft und Nation gemeint. Lesen Sie mehr dazu.

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Autor

Ich blogge über den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeitswelt. Hierzu gebe ich Inhalte aus der Wissenschaft praxisnah wieder und zeige hilfreiche Tipps aus meinen Berufsalltag. Ich bin selbst Führungskraft in einem KMU und Ich habe berufsgeleitend an der Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für IT-Management meine Doktorarbeit geschrieben.

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