Kommt es bei einem Unternehmen zu einer agilen Transformation, steht diesem eine deutliche Veränderung ins Haus. Denn danach arbeitet, denkt und organisiert es grundlegend anders. Leider bleiben solche tiefgreifenden Veränderungen oft unsichtbar, sofern sie nicht bewusst dokumentiert werden. Abhilfe kann hierbei die Business-Fotografie schaffen. Sie kann den Wandel greifbar und für alle Beteiligten erlebbar machen.
Das Ergebnis: Es entstehen kraftvolle visuelle Zeugnisse des Transformationsprozesses. Hierzu halten Fotografen die Entwicklung von Räumen, Teams und Arbeitspraktiken systematisch fest. Was in Berichten und Zahlen nicht messbar ist, kann die Kamera einfangen. So sind das etwa die veränderte Atmosphäre, die neuen Interaktionsmuster oder der kulturelle Wandel. Die weiteren Abschnitte dieses Artikels zeigen, wie fotografische Dokumentation die agile Reise eines Unternehmens in fünf Schlüsselbereichen sichtbar machen kann.
Chronologische Dokumentation des Wandels
Durch eine chronologische Dokumentation des Wandels kann die agile Transformation eines Unternehmens als visuelle Zeitreise erfasst werden. Wie gehen dabei Fotografen vor? Sie müssen dafür strategische Meilensteine festlegen und dieselben Orte, Teams und Aktivitäten in regelmäßigen Abständen fotografieren. Diese Bilderserien können zeigen, wie sich Räume von beispielsweise abgeschlossenen Büros zu offenen Kollaborationsflächen entwickeln, wie sich improvisierte Kanban-Boards zu ausgereiften Workflow-Systemen verändern oder auch wie sich die Körpersprache in Meetings verändert.
Auch sind Aufnahmen von wiederkehrenden Ereignissen wie Quartalsplanungen oder Teammeetings besonders wertvoll. Denn die entstehende Bildchronik kann hierbei subtile Veränderungen sichtbar machen, die im hektischen Alltag gerne einmal untergehen. Mit diesem Ansatz kann so eine kraftvolle visuelle Geschichte entstehen. Diese hat dann nicht nur einen dokumentarischen Wert, sondern kann auch als Motivationsinstrument dienen.
Visualisierung neuer Arbeitsumgebungen
Die physische Transformation des Unternehmens kann durch die Visualisierung neuer Arbeitsumgebungen eingefangen werden. Dabei fokussieren sich die Kameras auf die umgestalteten Räume, die nun Agilität fördern. Hier sollten Fotografen besonders auf Details wie beschreibbare Wände voller Post-it Notes, großzügige Taskboards und gemütliche Rückzugsorte für spontane Gespräche achten. Ja, flexible Möbel sorgen nicht automatisch für eine agile Transformation (es braucht mehr als das), ist aber für Fotografen ein möglicher Dokumentationsansatz.
Des Weiteren können Bilder auch zeigen, wie Technologie in die Räume integriert wird. Hierbei können dann Videokonferenzsysteme für verteilte Teams oder digitale Kanban-Boards gezeigt werden. Gute Aufnahmen zeichnen sich hierbei oft dadurch aus, dass sie alte mit neuen Elementen kontrastieren und die Lichtführung nutzen, um die Atmosphäre der Räume einzufangen. Im Idealfall können solche Fotos nicht nur als Dokumentation dienen, sondern auch das Gefühl der neuen Arbeitskultur vermitteln.
Menschen im Fokus der Transformation
Emotionen lassen sich ohne Menschen im Bild nur schwer vermitteln. Daher sollten diese auch bei der Dokumentation der agilen Transformation im Fokus stehen. So können hier Aufnahmen von skeptischen Blicken in frühen Phasen mit dem späteren selbstbewussten Auftreten im eingespielten Team gegenübergestellt werden.
Auch Schlüsselmomente sollten nicht fehlen. Das kann der erste erfolgreich abgeschlossene Sprint eines Teams sein oder wenn langjährige Mitarbeiter plötzlich mit Kreativität glänzen. Die Kamera kann dabei auch nonverbale Signale einfangen: neue Interaktionsmuster, veränderte Sitzordnungen oder eine offene Körpersprache. Eine bewährte Methode ist, Bildserien einzelner Personen über die Zeit zu erstellen. Diese können die persönliche Entwicklung gut dokumentieren.
Dokumentation agiler Praktiken in Aktion
Bei der Dokumentation agiler Praktiken in Aktionen fokussieren sich die Kameras beispielsweise auf das tägliche 15-minütige Stand-up. Dabei stehen Teams im Kreis, um schnell Fortschritte und Hindernisse zu besprechen. Hierbei müssen die Fotografen Momente suchen, die den Unterschied zu klassischen Meetings zeigen. Das sind dann etwa Teilnehmer an Pinnwänden statt am Konferenztisch oder Diskussionen auf Augenhöhe ohne Hierarchiesignale.
Bilder können hierbei auch die Energie in Sprint Reviews einfangen. So etwa, wenn ein Team seine Ergebnisse präsentiert, oder die konzentrierte Atmosphäre bei Retrospektiven. Eine gute Idee hierbei ist, sowohl Übersichtsaufnahmen zu machen, die den Gesamtprozess zeigen, als auch Nahaufnahmen von Werkzeugen wie Story Cards oder Planning Poker.
Storytelling durch visuelle Narrative
Storytelling durch visuelle Narrative können stark von der Perspektive des Erzählers abhängen. Dennoch bieten sie eine gute Möglichkeit, eine zusammenhängende Geschichte der agilen Transformation zu erzählen. Dabei müssen Fotografen über einzelne Schnappschüsse hinaus denken und einen roten Faden entwickeln, der den Weg des Unternehmens nachzeichnet. Auch sollten die Bilderserien bestimmten Teams oder Projekten von den ersten unsicheren Schritten bis zum eingespielten agilen Arbeiten folgen. Professionelle Partner wie brandshootings.de unterstützen Unternehmen dabei.
Wie wir sehen können, zieht sich das Kontrastieren wie ein roter Faden durch die unterschiedlichen Methoden der fotografischen Dokumentation der agilen Transformation von Unternehmen. So auch hier. Denn kontrastierende Bildpaare sind dabei besonders wirkungsvoll. Das kann das gleiche Team vor und nach der Transformation oder derselbe Raum als klassisches Büro und später als agiler Workspace sein. Die visuellen Geschichten sollten nichts schönen und auch Rückschläge und Herausforderungen zeigen.