Ich habe mich entschieden wieder ein Buch zu verfassen. Es geht um die hybride Arbeitswelt. Auch wird es mein neuer Keynote Vortrag, welcher jederzeit gebucht werden kann. Doch worum geht es?
Schon seit vielen Jahren verändert sich unsere Arbeit – sei es mit der Einführung von Maschinen in der industriellen Revolution oder den Personal Computer mit Internetzugang. In den letzten Jahren dominierte das Schlagwort Digitalisierung unsere Arbeit und es wurden erste Konzepte um Homeoffice, Vertrauensarbeit und virtuelle Teams erprobt. Bedingt durch die COVID-19 Pandemie erlebt die Digitalisierung des Arbeitsplatzes einen gravierenden Schub und wir waren gezwungen fast ausschließlich aus dem Homeoffice zu arbeiten. Mit steigender Bekämpfung der Pandemie kehren wir wieder in das klassische Büro zurück.
Doch die Arbeitswelt ist nicht mehr die gleiche wie wir sie kennen. Es gilt nun die Vorteile beider Welten in einer hybriden Arbeitskultur zu vereinen. Der Spagat zwischen Home und Office wird unsere Arbeitswelt dominieren. Doch wie kann sich diese ausgestalten? Dieses Essential gibt erste Antworten aus Wissenschaft und Praxis zur neuen hybriden Arbeitswelt und zeigt Empfehlungen, welche Unternehmensberatern, Experten sowie Führungskräften in der Strategiefindung helfen und Dozierenden und Studierenden der Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik als Input für weitere Forschung dienen sollen.
Ich freue mich auf das Buch! Es soll im Januar 2022 rauskommen! Doch worum geht es in der hybriden Arbeitswelt? Was sind meine Erkenntnisse bis jetzt?
Hybride Arbeitswelt
Digital oder analog? Um diese beiden Schlagwörter drehte sich zuletzt die Frage nach dem besseren Modell, wenn es denn um die Arbeitswelt ging. Dabei wurde allerdings vielfach vergessen, dass es auch noch eine dritte Option gibt, die vielleicht die zukunftsträchtigste von allen Möglichkeiten ist. Diese ist die Hybride Arbeitswelt, die auch als Hybrid Work bezeichnet wird. Was genau sich dahinter verbirgt, wie sie sich von der analogen und digitalen Arbeitswelt abgrenzt und wo hinsichtlich Hybrid Work beachtet werden sollte, ist hier zu erfahren.
Was genau ist unter Hybride Arbeitswelt zu verstehen?
Hybrid Work ist eine Art Zwitter der verschiedenen Arbeitsmodelle. Die Beschäftigten haben hier die Möglichkeit sowohl von den Büroräumlichkeiten ihres Arbeitgebers, als auch von zu Hause aus zu arbeiten. Wann sie wo arbeiten möchten entscheiden die Arbeitnehmer selbst. Unter Umständen kann es sogar möglich sein an weiteren Orten zu arbeiten, zum Beispiel unterwegs in der Bahn, oder in einem Ferienhaus an der See, oder in den Bergen. Ziel dieses flexiblen Arbeitsmodells ist es den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben ihren Arbeitsalltag ganz nach ihren Bedürfnissen zu organisieren. Es gibt Arbeiten, die sich besser im Büro erledigen lassen. Dafür lohnt es sich einen Arbeitstag dort einzuschieben. Viele genießen auch den dortigen Kontakt zu den Kollegen. Wer allerdings Familie und weitere private Verpflichtungen, oder Erledigungen, mit seinem Job vereinbaren möchte, schätzt sicher auch die Arbeit im Homeoffice. Zum Beispiel, wenn das Kind krank ist, oder am Vormittag ein Arztbesuch ansteht. Oftmals ist es leichter dann vom Homeoffice aus zu arbeiten, um die Arbeit für kurze Zeiträume unterbrechen und später fortsetzen zu können.
Für wen sich die Hybride Arbeitswelt eignet
Grundsätzlich geeignet ist dieses Arbeitsmodell für all diejenigen Arbeitnehmer, die am Laptop arbeiten können. Weiterhin ist eine stabile Internetverbindung notwendig, um etwa digital an Besprechungen mit Kollegen und Vorgesetzten, oder Geschäftspartnern teilnehmen zu können. Wer Kinder oder betagte Eltern, oder vielleicht auch einen Hund zu versorgen hat, der mittags raus muss, kann ebenso von diesem Arbeitsmodell profitieren und seine Präsenz im Büro nach individuellen Versorgungsbedürfnissen ausrichten. Ebenso spricht das Modell auch Personen an, die in der Vergangenheit vielleicht davon abgesehen haben einen neuen Arbeitsplatz anzutreten, der weit entfernt vom Wohnort lag. Nicht immer möchte man dann in Richtung des Arbeitgebers umziehen, selbst, wenn das Jobangebot hervorragend ist. Die oben genannten Gründe können hierfür maßgeblich sein. Vielleicht möchte man den Kindern keinen Schulwechsel zumuten, oder kranke Eltern möglichst häufig sehen können. Bietet der Arbeitgeber dann ein hybrides Arbeitsmodell an, kann dies dazu führen, dass der Bewerber die angeboten Stelle, die er bei rein analoger Arbeitsmöglichkeit abgelehnt hätte, annimmt. Davon profitieren letztlich beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Ist der vieldiskutierte Kontrollverlust ein Nachteil für die Arbeitgeber?
Natürlich gibt es Stimmen, die die Hybride Arbeitswelt eher kritisch besprechen. Meist ist in diesem Fall von einem drohenden Kontrollverlust der Arbeitgeber über ihre Angestellten die Rede. Kritiker befürchten, dass Arbeitnehmer ihre große Freiheit der Selbstbestimmung insofern ausnutzen könnten, dass sie ihre Arbeitszeit nicht mehr vollumfänglich erbringen, dies dem Arbeitgeber jedoch vorgaukeln. Weiterhin glauben Kritiker Arbeitnehmer könnten durch Ablenkungen, die der vermehrte Fokus auf Privates bringen kann, ineffektiv werden. Gegenstimmen antworten, dass sogar das Gegenteil wahrscheinlich ist. Denn hat der Mitarbeiter die Freiheit Arbeit und Privates nach den eigenen Bedürfnissen miteinander verknüpfen zu können, steigt die Motivation und er arbeitet üblicherweise konzentrierter und effektiver an seinen Aufgaben. Ist ein Arbeitnehmer nicht mehr nur reiner Befehlsempfänger, sondern bemerkt er bezüglich der freien Wahl seines Arbeitsortes, dass er eigene Gestaltungsspielräume hat, fördert dies auch hinsichtlich seiner Arbeit die Kreativität. Kontrolle über Mitarbeiter verliert man als Arbeitgeber insofern nicht. Denn die ist auch im Büro nicht jederzeit möglich. Mitarbeiter, die unmotiviert sind, und keinen keinen Anspruch haben Arbeitsaufgaben zu erfüllen, erfüllen sie auch nicht, wenn sie ständig analog im Büro arbeiten und der Vorgesetzte daneben steht.
Worauf müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einstellen, wenn es um Hybride Arbeitswelt geht?
Das Arbeitsmodell ist unterschiedlich von dem, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer bislang kannten. Deshalb braucht es eine Gewöhnungsphase, in der auch ausprobiert werden muss. Darauf sollten sich beide Seiten einstellen. Denn, wenn man sich im Büro nicht mehr ständig sieht, müssen neue Kanäle der Kommunikation etabliert werden. Das ist eine Aufgabe, die beide Seiten bewältigen müssen. Es liegt weder alleine am Arbeitnehmer, noch alleine am Arbeitgeber, miteinander im Gespräch zu bleiben und sich über aktuelle Projekte auszutauschen. Auch die Kommunikation mit den Kollegen darf hier nicht vergessen werden. Die Mitarbeiter sollten auch das Gefühl haben Teamarbeiter zu sein, wenn sie sich nicht mehr täglich sehen. Weiterhin sollte in hybrid arbeitenden Unternehmen eine gesunde Vertrauenskultur herrschen. Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie darauf Vertrauen, dass sie jeweils die passende Entscheidung treffen wann sie wo arbeiten. Auch sollten sie ausstrahlen, dass sie davon überzeugt sind, dass Mitarbeiter ihre Arbeit erledigen und die Arbeitszeiten beachten. Müssen sich Arbeitnehmer diesbezüglich ständig rechtfertigen, oder mit viel Kommunikationsaufwand ab- und anmelden, verspielt das hybride Arbeitsmodell seine Chance für mehr Motivation durch mehr Wohlbefinden unter den Mitarbeitern.
Aufgabe der Geschäftsführung ist es weiterhin die Ziele des Unternehmens vorzugeben. Hierbei muss überlegt werden, wie alle Mitarbeiter erreicht und darin eingebunden werden können, sollten analoge Gespräche und Mitarbeiterversammlungen wegfallen. Es gibt hier auch im hybriden Modell genügend Möglichkeiten. Hybride Mitarbeiterversammlungen wären ein genauso gutes Beispiel dafür, wie feste Bürotage für bestimmte Mitarbeitergruppen, an denen man sich analog austauscht. Meist genügt es diese einmal pro Monat, oder sogar nur pro Quartal, anzusetzen. Damit wird die Freiheit des hybriden Modells nicht beschnitten, die Mitarbeiter fühlen sich jedoch in ihren Entscheidungen und Befugnissen nicht alleine gelassen und der Rahmen für die Arbeit des Einzelnen kann abgeklärt werden.
Image: Mein Bild auf Pixabay
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