Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur eine unmittelbare globale Gesundheitskrise ausgelöst, sondern auch tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen in Organisationsstrukturen und Arbeitsprozessen der Unternehmen hinterlassen. Stichwort: Digitalisierung. Vieles hat sich in den letzten Jahren verändert, die Digitalisierung hat zweifelsfrei einen spürbaren Schub bekommen. Spezialisten für Digitale Transformation und Softwareanbieter, wie Lucca, die Schweizer HR-Anwendungssuite, sind gefragter denn je.

Die Pandemie als Katalysator für eine Beschleunigung in Sachen Digitale Transformation?

Studien deuten darauf hin, dass Unternehmen, die sich zuvor nur zögerlich auf die digitale Transformation eingelassen hatten, von der Pandemie besonders hart getroffen wurden, während sich Unternehmen mit fortgeschrittenen digitalen Strategien als widerstandsfähiger erwiesen.

Die Studien geben auch Einblick in die Veränderungen in der Arbeitswelt, die durch die Pandemie beschleunigt wurden und weit über vorübergehende Anpassungen hinausgehen. Sie markieren den Beginn einer neuen Ära der Arbeitskultur, der Unternehmensführung und der Kundenbeziehungen. Von der Auflösung traditioneller Präsenzkulturen im Büro bis zur Neugestaltung der internen und externen Kommunikation

Veränderte Arbeitsmethoden und digitale Zusammenarbeit

Die COVID-19-Pandemie hat zu signifikanten Veränderungen in der Arbeitsweise von Unternehmen geführt. Diese Veränderungen können in verschiedene Unterkategorien unterteilt werden, um ein umfassenderes Bild zu vermitteln.

Umstellung auf Heimarbeit und Telearbeit: Eine der auffälligsten Veränderungen war die massive Umstellung auf Heimarbeit. Laut einer Studie der TU Wien hat die Pandemie wesentlich zu Veränderungen in den Arbeitsweisen und der Kommunikation zwischen Unternehmen und MitarbeiterInnen beigetragen. Dies erforderte eine rasche Anpassung der IT-Infrastruktur und die Einführung von Tools zur virtuellen Zusammenarbeit.

Digitale Kommunikation und Zusammenarbeit: Unternehmen mussten neue Wege der digitalen Kommunikation und Zusammenarbeit einführen. Tools wie Zoom, Microsoft Teams und Slack wurden für die tägliche Kommunikation und das Projektmanagement unverzichtbar.

Veränderungen bei Arbeitszeiten und Arbeitskultur: Die Pandemie führte auch zu flexibleren Arbeitszeiten und einer stärkeren Betonung des Wohlbefindens der Mitarbeiter. Unternehmen mussten lernen, ihren Mitarbeitern zu vertrauen und Ergebnisse, statt Anwesenheit zu bewerten.

Langfristige Auswirkungen: Laut der bei SpringerLink veröffentlichten Studie “MÜNCHNER KREIS Zukunftsstudie VIII: Leben Arbeit Bildung“ wird die Corona-Pandemie wahrscheinlich auch langfristig zu Veränderungen in der Arbeitswelt führen. Unternehmen haben erkannt, dass viele Aufgaben effektiv aus der Ferne erledigt werden können, was zu einer nachhaltigen Veränderung der Arbeitskultur führen könnte.

Einführung neuer Technologien

Die Notwendigkeit, physische Interaktionen zu minimieren, hat zur Einführung und Akzeptanz neuer Technologien geführt. Von E-Commerce-Lösungen hin zu kontaktlosen Dienstleistungen mussten Unternehmen innovative Wege finden, um ihre Produkte und Dienstleistungen anzubieten.

Digitale Transformation benötigt Wandel der Unternehmenskultur

Die Förderung einer Kultur der digitalen Kompetenz, der Flexibilität und des lebenslangen Lernens wurde entscheidend. Unternehmen mussten Wege finden, um Teamarbeit und Mitarbeiterengagement in einem zunehmend digitalen Arbeitsumfeld zu fördern.

Die Auswirkungen des digitalen Wandels waren je nach Branche unterschiedlich. Während einige Sektoren wie IT und E-Commerce einen Boom erlebten, mussten sich andere wie das Hotel- und Gaststättengewerbe und die Reisebranche radikal anpassen, um zu überleben.

Aktuelle Herausforderungen

Trotz der erzielten Fortschritte bleiben Herausforderungen wie die digitale Kluft, Datenschutzbedenken und die Notwendigkeit, die digitale Kompetenz der Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern. Betriebsinterne Widerstände gegen Veränderungen und die bereits erwähnten Sicherheitsbedenken zählen weiterhin zu den Haupthemmnissen.

Fazit 

Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur den digitalen Wandel in den Unternehmen beschleunigt, sondern auch die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung und Innovation unterstrichen. Der Digital Economy and Society Index (DESI) fasst die Fortschritte und Herausforderungen der Europäischen Union im Bereich der Digitalisierung zusammen und zeigt, dass die Mitgliedstaaten ihre Digitalisierungsbemühungen während der Covid-19-Pandemie vorangetrieben haben.

Er zeigt allerdings auch, dass es immer noch Schwierigkeiten gibt, die Lücken in den Bereichen digitale Kompetenzen, digitale Transformation von KMU und Ausbau fortschrittlicher 5G-Netze zu schließen. Unternehmen, die sich diesen Veränderungen stellen und in ihre digitale Zukunft investieren, werden in der neuen Normalität besser bestehen können.

Image: https://pixabay.com/de/illustrations/künstliche-intelligenz-gehirn-denken-4389372/

Autor

Hugo hat bis 2016 Wirtschaftsinformatik studiert und sammelte erste Erfahrungen als IT-Consultant in einer Unternehmensberatung. Mittlerweile arbeitet er in einem großen DAX Konzern als Technical Product Owner und befasst sich mit Themen wie Agilität, Technologien und IT-Organisation.

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