In den letzten Jahren haben sich agile Arbeitsmethoden in immer mehr Unternehmen etabliert. Agile Organisationen versprechen schnelle Entscheidungen, effektive Zusammenarbeit und Flexibilität. Die Frage ist aber: Sind sie auch arbeitnehmerfreundlicher als traditionelle Unternehmen?
In diesem Artikel gehen wir dieser Frage auf den Grund und beleuchten, wie die Grundpfeiler der Agilität in der Lage sind, auch den Arbeitsalltag für Arbeitnehmer zu verändern.
Flexibilität und schnelle Entscheidungsfindung als Vorteile
Flexibilität ist ein Schlüsselelement in agilen Unternehmen und bietet erhebliche Vorteile für Mitarbeiter. Im Gegensatz zu herkömmlichen Unternehmen können diese schneller auf sich ändernde Marktbedingungen, aber auch auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter reagieren.
Die schnelle Entscheidungsfindung geht mit diesem Vorteil Hand in Hand. In traditionellen Unternehmen kann der Entscheidungsprozess nämlich zeitaufwendig sein und den Arbeitsfluss blockieren oder gar vollständig zum Erliegen bringen.
Agile Unternehmen hingegen profitieren von kurzen Entscheidungswegen, die es Teams erlauben, schneller zu handeln und Probleme effektiv zu lösen. In Zeiten von Fachkräftemangel gelingt es agilen Organisationen daher tatsächlich leichter, neue Optionen einzuführen, um die Attraktivität zu steigern. Zusatzleistungen einführen, ohne dass es monatelang dauert? Eine Entscheidung, Experten einzubinden, um Hilfe zur Wahl einer bKV Versicherung zu erhalten, ist schnell abgesegnet und die Verträge für eine Kooperation mit einem Fitnessstudio sind zügig unter Dach und Fach. Und das kommt auch den Mitarbeitern zugute!
Teamarbeit und Kommunikation machen einen Unterschied!
Agile Arbeitsmethoden setzen auf Teamarbeit und Selbstorganisation. Mitarbeiter arbeiten in kleinen, multidisziplinären Teams, die eigenständig Entscheidungen treffen und sich kontinuierlich verbessern. Hierarchische Strukturen werden dadurch aufgebrochen, was zu einer höheren Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit führt. Arbeitnehmer erhalten dadurch die Chance, stärker die Initiative zu ergreifen, Sinn in ihrer Tätigkeit zu finden und sich tatsächlich mit ihrer Arbeit zu identifizieren.
Auch die Kommunikation zwischen den Teams und den einzelnen Abteilungen wird durch kurze Meetings und schnelle Feedbackrunden verbessert. Wer war nicht schon mal davon genervt, ständig in unnötigen Meetings zu sitzen, seine eigentliche Arbeit dadurch nicht zu schaffen und daraufhin mürrische Überstunden zu leisten? Wenn die Prinzipien der Agilität eingehalten werden, können Unternehmen hier tatsächlich für Entlastung der Arbeitnehmer sorgen.
Die Rolle der Führungskräfte verändert sich
Die Rolle einer Führungskraft wird neu gedacht! Vorgesetzte fungieren immer häufiger als Coaches und Mentoren, unterstützen ihre Teams bei der Entscheidungsfindung und fördern die Selbstorganisation. Das Motto: Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Dadurch werden Arbeitnehmer nicht nur motiviert, sondern erhalten den nötigen Rückenwind, um sich zu entfalten und zu wachsen.
Gleichzeitig entsteht eine besondere Arbeitsatmosphäre, in der Menschen gerne zusammenarbeiten und einander helfen. In den Büroräumen regiert nicht mehr die Angst davor, Fehler zu machen, stattdessen ist oft eine Atmosphäre des Strebens nach neuen Zielen und Ergebnissen zu beobachten.
Fazit – Wie lautet die Antwort?
Sind agile Organisationen also arbeitnehmerfreundlicher, oder nicht? Natürlich hängt dies von der jeweiligen Organisation ab, es lässt sich aber feststellen, dass Agilität perfekte Rahmenbedingungen schafft, um ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Unternehmen können schneller auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer reagieren, Entscheidungen treffen und eine Arbeitsumgebung schaffen, in der effektives Arbeiten möglich ist – ein Win-win für beide Seiten!
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