Filme wie „I, Robot“, „WALL-E“ oder „Iron Man“ haben uns Zuschauer schon seit vielen Jahren an künstliche Intelligenz herangeführt. Was seit Jahren auf dem Screen real erscheint, nimmt dank vielfältiger Forschungsarbeit inzwischen auch im echten Leben Gestalt an. So nehmen seit einiger Zeit Programme wie Siri und Alexa aktiv am Alltagsleben vieler Menschen teil. Maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke und Deep Learning werden immer vielversprechender und täglich lebensechter. In Spielprogrammen, Suchmaschinen, Fahrassistenzprogrammen und vielen weiteren Anwendungen ist KI bereits weit verbreitet – und täglich kommt neuer Fortschritt hinzu.
Künstliche Intelligenz: Was genau ist das eigentlich?

Erste Erfolge auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz
Die Geschichte der KI beginnt 1936 mit Alan Turings Rechenmaschine, welche durch Algorithmen in der Lage ist, kognitive Prozesse in Einzelschritte zu zerlegen und selbst auszuführen. 1956 wird der Begriff der Künstlichen Intelligenz von John McCarthy geprägt. Seit 1966 beginnt die Entstehung verschiedener Computerprogramme, welche Gesprächspartner, Diagnosen und Fach-Datenbanken verbinden und ersetzen sollten. Computer sind zu weit voraus, wenn es darum geht, kognitive Leistungen zu simulieren. Allerdings sind die Herausforderungen seit Beginn der Forschung rund ums Thema Künstliche Intelligenz stark gestiegen: Während zu Beginn das Beherrschen von Brettspielen wie Dame und später auch Go und Schach im Vordergrund stand, wurden die Herausforderungen an die KI stets komplexer. So wird seit einigen Jahren versucht, Computer auch in Situationen mit unvollständigen Informationen einzusetzen, wie es beispielweise bei Verhandlungen, bei medizinischen Behandlungen und sogar beim Pokern der Fall ist; mit Erfolg: Anfang 2017 trat der Pokercomputer Libratus gegen vier menschliche Pokerpros an und konnte sich dank kontinuierlichen Lernens und Anpassens der eigenen Spielweise an die Mitspieler durchsetzen.Warum künstliche Intelligenz

Wie funktioniert Künstliche Intelligenz?
Computer arbeiten mit sogenannten neuronalen Netzen. Diese stellen die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn nach und sollen dadurch menschenähnliche Reaktionen, Entscheidungen und andere von Intelligenz zeugende Aktivitäten durchführen können. Die Computer werden für die Absolvierung bestimmter Aufgaben trainiert, indem sie große Datenmengen analysieren und bestimmte Muster erkennen. Sensoren aller Art sowie Kameras und Mikrofone erfassen sämtliche Daten und sorgen für eine umfassende Wahrnehmung. Des Weiteren wertet die Systemsteuerung die gesammelten Daten aus und verarbeitet sie mithilfe von Algorithmen, Maschine Learning, statistischenAnalysen und Sprach- sowie Bilderkennung. Des Weiteren folgen KI-Systeme den Kommandos, welche die Systemsteuerung gibt. Zudem lernen KI-Technologien aus ihren Erfahrungen und Fehlern, wodurch sich eine Art selbstständiges, intelligentes Verhalten ergibt und sie nach der Trainingsphase nicht länger auf menschliche Überwachung und Kommandos angewiesen sind. Die Programmierung von KI erfolgt mithilfe verschiedener Programmiersprachen, beispielsweise C++, Java oder Python. Die Wahl der Programmiersprache hängt von der jeweiligen Maschine und ihrem Aufgabenfeld ab. Python ist beispielsweise der Standard bei der Analyse großer Datenmengen.