Die Zahl der Unternehmen, die planen, in Kryptowährungen zu investieren, steigt. Vor allem auch deshalb, weil es doch einige vielversprechende Prognosen gibt. Auch wenn sich der Kryptomarkt aktuell in einer Korrektur befindet, so sind die langfristigen Prognosen dennoch vielversprechend.

Durch eine Ausgabe von Wandelanleihen will GameStop rund 1,3 Milliarden US Dollar aufbringen und danach einen Großteil in Bitcoin bzw. in Kryptowährungen investieren. Kann das gutgehen? Die Investoren glauben daran: Nachdem die Meldung präsentiert wurde, stieg die Aktie des Unternehmens, nachdem sie zuvor einen Kursrückgang von 20 Prozent verbuchen musste.

GameStop: Vorstand hat einstimmig beschlossen, dass man in Bitcoin investieren soll

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich, Firmenkapital in Kryptowährungen zu investieren. Kryptowährungen erleben seit geraumer Zeit ein absolutes Hoch: Vor ein paar Jahren hat man Bitcoin und Co. noch als reine Spekulationsobjekte betrachtet. Mit der Zeit haben dann immer mehr Online Anbieter, allen voran in der Glücksspielbranche, Bitcoin und Co. akzeptiert. Aus diesem Grund sind dann immer mehr Krypto Coins im Online Casino akzeptiert worden. Vor allem auch deshalb, weil die Glücksspielbranche erkannt hat, dass die Spieler durchaus die Vorteile der Kryptowährungen nutzen wollten: Anonymität und schnelle Transaktionen. Danach stieg die Zahl der Online Shops, die Kryptowährungen akzeptierten – und heute sind es auch Unternehmen, die gezielt in Bitcoin und Co. investieren.

Nun hat auch der Vorstand von GameStop einstimmig beschlossen, man werde die Unternehmensstrategie diversifizieren und beginnen, Bitcoin als Teil der Investitionen einzubeziehen. 

Mit der Entscheidung von GameStop, dass man nun in Bitcoin investieren will, setzt man ein weiteres Zeichen für die Krypto-Community. Dass das natürlich von Michael Saylor, dem Exekutivvorsitzenden und Mitbegründer von Strategy öffentlich begrüßt wird, ist nicht überraschend. Schließlich hat das Unternehmen die Vorreiterrolle übernommen und gezielt in Bitcoin investiert, um das Firmenvermögen zu erhöhen.

Handelszölle sorgen für Blutbad am Kryptomarkt

Natürlich gibt es auch Risiken, wenn Unternehmen ihre Gelder in Kryptowährungen investieren. Der Markt ist extrem volatil. Auch Trumps Handelszölle haben nicht unbedingt dazu beigetragen, dass der Markt stabil bleibt. Der 47. Präsident der USA ist zwar selbst ein Fan des Bitcoin und hat auch im Wahlkampf betont, die USA werde zur Bitcoin-Supermacht, am Ende hat er aber nicht nur für den Höhenflug in Richtung 110.000 US Dollar gesorgt, sondern auch den Absturz zu verantworten – aktuell (Stand: Anfang April) liegt der Bitcoin bei unter 80.000 US Dollar.

Für viele Unternehmer, die in Bitcoin investiert haben, ein durchaus schwerer Schlag, weil so das Firmenkapital drastisch sinkt. Jedoch gibt es auch für viele Unternehmer die Gelegenheit, wieder einzusteigen bzw. überhaupt einzusteigen. Denn sinkende Preise stellen natürlich auch Kaufgelegenheiten dar. Übrigens nicht nur für Firmen, sondern auch für private Anleger. Man sollte also unbedingt die Nerven bewahren und sich vor Augen führen, dass Korrekturen nicht unbedingt Verluste sind, wenn nicht verkauft wird, sondern mitunter hervorragende Einstiegsgelegenheiten darstellen.

Wie geht es weiter? 

Langfristig soll Bitcoin im Jahr 2024 über 150.000 US Dollar steigen können. Das würde natürlich Balsam für die Seele vieler Anleger sein. Aber ist das überhaupt möglich? Tatsächlich kann es einige Entwicklungen geben, die den Preis in die Höhe treiben können.

Spannend wird sein, ob die SEC – die US Börsenaufsichtsbehörde – demnächst die Zusage erteilt, dass weitere ETFs auferlegt werden dürfen. Schließlich gibt es Anträge für den Spot ETF XRP, Cardano oder auch Solana. Das heißt, frisches Kapital fließt in den Kryptomarkt – und das ist auch notwendig, damit die Preise wieder nach oben gehen. Bis dahin heißt es aber, abwarten und nicht die Nerven verlieren. Ganz egal, ob man ein privater Investor ist oder ein Unternehmen, das gerade in Bitcoin und Co. investiert hat.

Am Ende darf auch nicht vergessen werden, dass es schon mehrmals starke Korrekturen gegeben hat. Und nach jeder Korrektur folgte dann wieder ein Comeback. 

Image: https://pixabay.com/photos/trading-blockchain-cryptocurrency-6531134/

Author

Hannah hat bis 2017 digitales Marketing studiert und schrieb ihre Masterarbeit über die Digitale Transformation in Unternehmen mit Betreuung durch Agile Unternehmen. Seitdem schreibt sie regelmäßig Gastartikel und unterstützt das Projekt. Hannah arbeitet seit 2018 als Organisationsentwicklerin in einem großen DAX-Konzern.

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