Hybride Arbeitskonzepte sowie Mitarbeitende, die grundsätzlich im Home-Office tätig sind, werden immer mehr zur Normalität. Das Arbeiten zuhause bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich: So spart man sich Fahrtzeiten zum Büro und hat es leichter, Familie und Arbeit miteinander zu vereinbaren. Doch das Büro im Eigenheim bringt auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich, mit denen man umgehen lernen muss. Wer langfristig gesund und produktiv bleiben möchte, der sollte sich bewusst um das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit kümmern. Im Folgenden einige Tipps, die dazu beitragen können, das Beste aus der Arbeitszeit zuhause herauszuholen.

Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein

Vor allem, wenn Sie viel – oder sogar ausschließlich – am Schreibtisch sitzen, ist ein ergonomischer Arbeitsplatz unerlässlich. Büroarbeit kann ansonsten Rückenschmerzen begünstigen oder zu Verspannung im Schulter-Hals-Nacken-Bereich führen. In vielen Betrieben gehört es mittlerweile zum guten Ton, den Mitarbeitenden ergonomische Arbeitsmittel wie höhenverstellbare Schreibtische oder Stühle zur Verfügung zu stellen. Seien Sie sich auch zuhause nicht zu schade, in ergonomische Büromöbel zu investieren. Zusätzlich sollten Sie unbedingt auf ausreichend Licht achten, um die Augen zu schonen. Ideal ist ein Arbeitsplatz am Fenster, durch das Tageslicht hineinfällt. Im Winter und in dunkleren Räumen ist eine zweiteilige Beleuchtung perfekt. Das bedeutet, dass Sie eine große Lampe an der Decke anbringen, die den gesamten Raum erhellt. Zusätzlich stellen Sie sich neben Ihren Schreibtisch noch eine kleinere, hellere Lampe, um den Arbeitsplatz besonders mit Licht zu versorgen.

Achten Sie auf eine Trennung von Arbeit und Freizeit

Zuhause ist es nicht immer einfach, die Arbeitszeit von der Freizeit zu trennen. Während man im Büro kaum etwas anderes tun kann, als zu arbeiten, lauern zuhause viele Ablenkungen: Schnell noch die Spülmaschine ausräumen, sich ein ausgiebiges Mittagessen kochen – die Fenster müssten auch mal geputzt werden! Doch nicht nur die Konzentration während der Arbeitszeit kann leiden – es fällt manchmal auch schwer, nach Feierabend wirklich Schluss zu machen. Stattdessen passiert es leichter einmal, dass man am Abend doch noch die E-Mails öffnet und häufiger das Gefühl hat, ständig erreichbar sein zu müssen. Besonders Menschen, die in sozialen Berufen mit großer Verantwortung tätig sind, haben ein hohes Risiko, im Job auszubrennen. Doch auch Personen, denen die Abgrenzung fehlt, neigen dazu, sich zu überfordern. Um sich nach Feuerabend zu entspannen, ist es daher wichtig, auch wirklich Feierabend zu machen. Disziplinieren Sie sich, nach der Arbeit Ihr Diensthandy auszuschalten und nur im allergrößten Notfall noch ins Mailpostfach schauen. Schließen Sie stattdessen lieber die Tür zu Ihrem Arbeitszimmer – falls Sie eines haben – und verbringen Sie den Abend mit etwas Schönem. Bereiten Sie sich ein leckeres Essen zu, gehen Sie zum Sport oder verbringen Sie Zeit mit Familie und Freund*innen.

Kümmern Sie sich um Ihr mentales Wohl

Im Büro gibt es vermutlich Kolleg*innen, mit denen Sie sich austauschen und über die kleinen und großen Alltagssorgen sprechen können. Im Home-Office sind Sie gewissermaßen auf sich gestellt. Vorgesetzte können verschiedene Dinge tun, um ihre Mitarbeitenden mental zu unterstützen. Dazu gehören Gespräche, Workshops oder Coachings. Zuhause müssen Sie sich allein unterstützen. Achten Sie also darauf, dass Ihnen die sozialen Kontakte nicht fehlen. Treffen Sie sich nach Feierabend mit Menschen, mit denen Sie gern Zeit verbringen. Finden Sie für sich einen guten mentalen Ausgleich zur Kopfarbeit. Vielleicht wäre Meditation etwas für Sie. Führen Sie ein Tagebuch oder nutzen Sie andere Möglichkeiten, um sich regelmäßig zu reflektieren. Spüren Sie in sich hinein, wie es Ihnen geht und was Sie brauchen, um langfristig zufrieden und gesund zu bleiben.

Kommen Sie in Bewegung!

Wer regelmäßig ins Büro geht, hat zumindest auf dem Hin- und Rückweg etwas Bewegung. Die Hemmschwelle ist außerdem geringer, wenn man schon einmal draußen ist, direkt noch zum Sport zu gehen oder nach Feierabend einen Spaziergang zu machen. Im Home-Office ist es ungleich schwieriger, sich zum Sport aufzuraffen. Nicht viele Heimarbeiter finden am Abend auf ihrem Schrittzähler nur die Schritte vom Schreibtisch zum Kühlschrank und zurück. Dabei haben Sport und Bewegung so viele Vorteile für Körper und Geist! Nicht nur fühlen wir uns stärker und kraftvoller – wir werden auch weniger krank. Vor allem Ausdauersport sorgt dafür, dass der ganze Körper besser durchblutet ist, so auch das Gehirn. Man geht deshalb davon aus, dass Joggen oder Radfahren sogar das Alzheimer-Risiko senken können. Und auch im täglichen Arbeitsalltag macht Bewegung Sinn: Sport hilft dabei, sich besser konzentrieren zu können und insgesamt fokussierter und produktiver zu arbeiten.

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