Der Black Friday, der aus den USA stammt und traditionell am Tag nach Thanksgiving stattfindet, hat sich auch in Deutschland etabliert. Was ursprünglich als Startschuss für das Weihnachtsshopping galt, ist heute ein globales Konsumereignis, das für Unternehmen erhebliche Umsatzchancen bietet. Doch der Tag birgt auch Herausforderungen, vor allem in einem immer wettbewerbsintensiveren Umfeld.

Ursprung und Bedeutung des Black Friday

Der Name „Black Friday“ bezieht sich auf die Idee, dass Einzelhändler an diesem Tag ihre Finanzen „aus den roten Zahlen“ (Verlust) in „schwarze Zahlen“ (Gewinn) führen. Rabatte und Sonderangebote, darunter die besten Black Friday Deals, locken Millionen von Käufern an und treiben die Verkaufszahlen in die Höhe. Inzwischen haben auch deutsche Unternehmen die Vorteile erkannt und nutzen diesen Tag, um ihre Umsätze massiv zu steigern.

Chancen für Unternehmen am Black Friday

1. Hohe Umsatzpotenziale

Der wohl größte Vorteil für Unternehmen liegt in den drastischen Umsatzsteigerungen. Am Black Friday und dem anschließenden Cyber Monday können viele Unternehmen Spitzenumsätze erzielen, die oft mehrere Wochen oder Monate an normalen Verkaufstagen übertreffen.

2. Erweiterung des Kundenstamms

Die massive Werbepräsenz des Black Friday bietet Unternehmen die Chance, neue Kunden zu gewinnen. Insbesondere Schnäppchenjäger, die auf der Suche nach den besten Deals sind, können durch gezielte Marketingkampagnen erstmals auf eine Marke aufmerksam werden.

3. Stärkung der Markenbekanntheit

Durch groß angelegte Black Friday-Kampagnen können Unternehmen ihre Sichtbarkeit am Markt steigern. Die erhöhte Präsenz in den Medien und Online-Kanälen sorgt dafür, dass die Marke auch in der Vorweihnachtszeit im Gedächtnis der Kunden bleibt.

Herausforderungen des Black Friday

1. Intensiver Preiskampf

Mit den großen Rabatten kommen auch Risiken. Der Black Friday setzt viele Unternehmen unter Preisdruck, da Kunden die besten Angebote erwarten. Dieser Wettbewerb führt zu teilweise ruinösen Rabattschlachten, bei denen die Gewinnmargen stark schrumpfen oder sogar Verluste drohen.

2. Hohe logistische Anforderungen

Mit dem sprunghaften Anstieg der Verkaufszahlen müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Logistik und Lagerbestände der Nachfrage gewachsen sind. Lieferschwierigkeiten oder Verzögerungen können die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen und zu negativen Bewertungen führen.

3. Kurzfristige Kundenbindung

Viele Käufer nutzen den Black Friday und den Cyber Monday Sale lediglich, um einmalige Schnäppchen zu ergattern. Diese sogenannten „Deal-Jäger“ zeigen oft wenig Interesse an einer langfristigen Bindung an das Unternehmen. 

Black Friday im E-Commerce

Besonders der Online-Handel profitiert stark vom Black Friday. Große Plattformen wie Amazon und Zalando dominieren den Markt mit aggressiven Rabattaktionen. Auch Unternehmen wie Apple nutzen diesen Tag, um ihre eigenen Apple Black Friday Angebote zu präsentieren und so zusätzliche Kunden zu gewinnen. Kleine und mittlere Unternehmen sollten sich auf Nischenprodukte oder spezialisierte Angebote konzentrieren, um sich gegen die großen Konkurrenten zu behaupten. Zudem ist eine reibungslose User Experience auf der Website entscheidend, um Kunden nicht durch technische Probleme oder lange Ladezeiten zu verlieren.

Nachhaltigkeit im Fokus: Der Wandel am Black Friday

In den letzten Jahren wächst die Kritik an der Konsumorientierung des Black Friday. Viele Unternehmen reagieren darauf, indem sie nachhaltigere Praktiken einführen. Sie verzichten auf übermäßige Rabatte und fördern den Kauf umweltfreundlicher Produkte oder spenden einen Teil ihrer Einnahmen an wohltätige Organisationen. Diese Ansätze verbessern nicht nur das Unternehmensimage, sondern sprechen auch eine zunehmend umweltbewusste Zielgruppe an. Der Black Friday wird somit nicht nur als Verkaufsereignis, sondern auch als Möglichkeit gesehen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Image: https://pixabay.com/de/photos/black-friday-online-shopping-4645768/

Author

Hannah hat bis 2017 digitales Marketing studiert und schrieb ihre Masterarbeit über die Digitale Transformation in Unternehmen mit Betreuung durch Agile Unternehmen. Seitdem schreibt sie regelmäßig Gastartikel und unterstützt das Projekt. Hannah arbeitet seit 2018 als Organisationsentwicklerin in einem großen DAX-Konzern.

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