Sicherheitsrisiken von Excel-Makros: Wie sich Schadsoftware einschleusen lässt und wie Sie sich schützen
Excel-Makros sind ein leistungsstarkes Werkzeug, um wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und komplexe Prozesse zu erleichtern. Doch genau diese Funktionalität macht sie auch anfällig für Missbrauch durch Cyberkriminelle. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Sicherheitsrisiken durch Excel-Makros entstehen und wie Sie sich effektiv davor schützen können.
Wie Excel-Makros für Schadsoftware genutzt werden
Makros sind in der Programmiersprache VBA (Visual Basic for Applications) geschrieben und können in Excel-Dateien eingebettet werden. Cyberkriminelle nutzen diese Funktion, um schadhafte Makros in Dokumenten zu verstecken. Oft werden solche infizierten Dateien als Anhang in E-Mails verschickt, die vermeintlich von vertrauenswürdigen Absender*innen stammen.
Sobald eine Person das Makro in der Datei aktiviert, kann Schadsoftware ausgeführt werden. Diese kann beispielsweise:
- Ransomware einschleusen, die Daten verschlüsselt und ein Lösegeld verlangt,
- Keylogger installieren, die Tastatureingaben aufzeichnen,
- Schadcode nachladen, der weitere Angriffe ermöglicht.
Daher sind Excel-Makros eine beliebte Methode für Cyberangriffe, insbesondere im Rahmen von Phishing-Kampagnen.
Wie Sie sich vor schädlichen Makros schützen
Um sich vor den Risiken durch Excel-Makros zu schützen, sollten Sie folgende Sicherheitsmaßnahmen beachten:
- Makros standardmäßig deaktivieren: In den Excel-Sicherheitseinstellungen können Sie festlegen, dass Makros nicht automatisch ausgeführt werden. Aktivieren Sie Makros nur, wenn Sie der Quelle des Dokuments vertrauen.
- Dateien nur aus vertrauenswürdigen Quellen öffnen: Seien Sie besonders vorsichtig mit E-Mail-Anhängen oder Downloads aus unbekannten Quellen. Im Zweifelsfall sollten Sie die Absender*innen direkt kontaktieren, um die Echtheit der Datei zu bestätigen.
- Makro-Signaturen prüfen: Unternehmen können Makros mit digitalen Signaturen versehen, um deren Vertrauenswürdigkeit sicherzustellen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um legitime Makros von potenziell gefährlichen zu unterscheiden.
- Antivirensoftware und Firewalls nutzen: Eine aktuelle Sicherheitssoftware kann schadhafte Makros erkennen und blockieren. Eine gut konfigurierte Firewall hilft ebenfalls, verdächtige Aktivitäten zu unterbinden.
- Mitarbeitende sensibilisieren: Schulungen zu IT-Sicherheit und ein bewusster Umgang mit verdächtigen E-Mails oder Dateianhängen reduzieren das Risiko erheblich.
Fazit: Wachsamkeit und Sicherheitsvorkehrungen sind entscheidend
Excel-Makros können eine erhebliche Bedrohung darstellen, wenn sie von Cyberkriminellen missbraucht werden. Durch vorsichtige Handhabung, technische Sicherheitsvorkehrungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden lassen sich die Risiken jedoch deutlich minimieren.
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