Batch-Skripte prüfen & signieren: Tools und Workarounds im Überblick

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Tools und Signierung für Batch- und CMD-Skripte

In diesem Artikel zeigen wir Tools für Batch/CMD – und unten stellen wir unsere Softwarelösung vor.

Batch- und CMD-Skripte sind in vielen Unternehmen nach wie vor unverzichtbar. Sie automatisieren Prozesse, erleichtern die Administration von Windows-Systemen und dienen oft als Schnittstelle zu älteren Anwendungen. Doch gerade diese Einfachheit birgt Risiken: Batch-Skripte können leicht manipuliert werden, enthalten häufig unsichere Befehle und sind schwer zentral zu überwachen.

Die zentrale Frage lautet daher: Wie lassen sich Batch-Skripte prüfen und signieren, um die Integrität und Sicherheit im Unternehmensumfeld sicherzustellen?

Risiken von Batch- und CMD-Skripten

Bevor wir uns mit geeigneten Batch Tool prüfen-Lösungen und CMD Script Signierung beschäftigen, lohnt ein Blick auf die Risiken:

  1. Manipulation
    Batch-Dateien sind reine Textdateien. Ein unbefugter Zugriff kann den Code verändern und so Schadfunktionen einschleusen.
  2. Fehlende Authentizität
    Im Gegensatz zu ausführbaren Dateien verfügen Batch-Skripte standardmäßig über keine digitale Signatur. Es ist also nicht nachvollziehbar, von wem das Skript stammt.
  3. Einfache Verbreitung von Schadcode
    Ein versehentlich ausgeführtes manipuliertes CMD-Skript kann Malware starten, Daten löschen oder Prozesse sabotieren.
  4. Schwierige Nachvollziehbarkeit
    Batch-Skripte sind oft über Jahre gewachsen, enthalten viele Abhängigkeiten und werden unzureichend dokumentiert. Eine Überprüfung auf unsichere Befehle ist manuell kaum möglich.

Tools zur Prüfung von Batch-Skripten

Die Prüfung von Batch-Dateien kann mit verschiedenen Methoden erfolgen. Typische Batch Tool prüfen-Ansätze sind:

1. Statische Codeanalyse

Statische Analyse-Tools durchsuchen Skripte nach riskanten Befehlen wie del, format, rd /s, powershell -exec bypass oder Aufrufen externer Programme. Auch unsaubere Pfad- oder Variablenbehandlungen lassen sich so finden.

2. Hash-basierte Integritätsprüfung

Durch das Erstellen von SHA256- oder SHA512-Hashes können Administratoren sicherstellen, dass ein Batch-Skript nicht verändert wurde. Ein Abgleich mit einem Referenz-Hash zeigt sofort Manipulationen an.

3. Inhaltsfilter

Einige Unternehmen setzen Content-Filter ein, die Skripte beim Transfer über Fileserver oder E-Mail-Gateways auf verdächtige Muster prüfen.

4. Virtualisierte Testumgebungen

Batch-Skripte lassen sich in einer geschützten VM ausführen, um ihr Verhalten zu analysieren, bevor sie im Produktivsystem genutzt werden.

Unsere Software für die Prüfung von BSI Richtlinien - Link zum Testen findet sich unten.
Unsere Software für die Prüfung von BSI Richtlinien – Link zum Testen findet sich unten.

Möglichkeiten der Signierung von CMD-Skripten

Ein Problem bleibt: Batch- und CMD-Skripte besitzen nativ keine digitale Signatur wie .exe-Dateien. Dennoch gibt es Workarounds, um eine Art CMD Script Signierung zu realisieren:

  1. Katalogsignaturen (CAT-Dateien)
    Ein Skript wird in eine Katalogdatei eingebunden, die wiederum digital signiert werden kann. Windows kann die Signatur einer CAT-Datei prüfen.
  2. Verpackung in ausführbare Container
    Skripte können mit Tools wie IExpress oder PowerShell PS2EXE in eine .exe umgewandelt werden. Diese Dateien lassen sich dann mit einem Code-Signing-Zertifikat signieren.
  3. Signatur-Metadaten
    Auch eigene Verfahren sind möglich: Ein Batch-Skript erhält eine zusätzliche Datei, die Signatur und Hashwerte enthält. Die Überprüfung erfolgt dann durch ein Prüftool.
  4. Verwendung von GPOs und Whitelisting
    Unternehmen können signierte Skripte über Windows Applocker oder Device Guard erzwingen und nicht signierte Dateien blockieren.

Herausforderungen bei Batch Tool prüfen und Signierung

Trotz der genannten Möglichkeiten gibt es einige Hindernisse:

  • Keine native Unterstützung: Batch-Dateien haben keine integrierte Signatur-Infrastruktur.
  • Umgehungsmöglichkeiten: Nutzer können Skripte leicht umbenennen oder kopieren.
  • Verwaltungsaufwand: Der Hash-Abgleich und die Pflege von Signaturen erfordern eine zentrale Verwaltung.
  • Legacy-Umgebungen: Ältere Systeme unterstützen moderne Signiermechanismen nicht.

Best Practices für Unternehmen

Um Batch- und CMD-Skripte dennoch sicher zu nutzen, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  1. Zentrale Ablage
    Alle Skripte werden nur aus einem kontrollierten Repository geladen, z. B. Git oder ein internes Fileshare mit Zugriffskontrolle.
  2. Versionierung
    Änderungen am Code werden versioniert, damit Manipulationen nachvollziehbar sind.
  3. Automatisierte Prüfung
    Vor jedem Deployment sollte ein Batch Tool prüfen-Prozess automatisiert ausgeführt werden.
  4. Erzwingen von Signaturen
    Wann immer möglich, sollten Skripte in signierbare Container umgewandelt oder über CAT-Dateien abgesichert werden.
  5. Monitoring
    Jede Ausführung von Batch- oder CMD-Skripten sollte protokolliert und mit SIEM-Lösungen überwacht werden.

Zukunft: Batch-Skripte in modernen IT-Umgebungen

Obwohl Batch-Skripte altmodisch wirken, werden sie auch in modernen IT-Landschaften noch lange eine Rolle spielen. Gründe dafür:

  • Sie sind leicht verständlich und ohne zusätzliche Tools nutzbar.
  • Viele Standardprozesse in Windows sind darauf ausgelegt.
  • Unternehmen haben über Jahre hinweg Skript-Bibliotheken aufgebaut.

Doch die Zukunft gehört hybriden Ansätzen: Skripte werden zunehmend durch PowerShell, Python oder moderne Automatisierungstools wie Ansible und Puppet ersetzt. Dennoch bleibt die Absicherung bestehender CMD- und Batch-Skripte wichtig.

Unsere Softwarelösung

Weiter unten im Artikel zeigen wir unsere Softwarelösung.

Unsere Lösung verbindet die genannten Ansätze in einem zentralen System:

  • Automatische Skriptanalyse: Alle Batch- und CMD-Skripte werden vor der Ausführung geprüft.
  • Hash-Validierung: Manipulationen am Code werden sofort erkannt.
  • Integrierte Signatur-Verwaltung: Skripte können in Container verpackt und mit Unternehmenszertifikaten signiert werden.
  • Berichtsfunktionen: Administratoren sehen jederzeit, welche Skripte geprüft, signiert und freigegeben sind.
  • Integration ins Active Directory: Nur freigegebene Skripte dürfen auf Clients ausgeführt werden.

So entsteht ein kontrollierter, nachvollziehbarer Prozess für die sichere Nutzung von CMD- und Batch-Skripten.

Fazit

Die Risiken von Batch- und CMD-Skripten sind nicht zu unterschätzen. Ohne zusätzliche Prüfungen und Signierungen bleiben sie eine Schwachstelle in der IT-Sicherheit. Mit geeigneten Batch Tool prüfen-Methoden und CMD Script Signierung-Ansätzen können Unternehmen jedoch ein deutlich höheres Sicherheitsniveau erreichen.

Script-Prüfung & Signatur – unsere Softwarelösung

Wir haben eine Software, die jede Art von Skript (z. B. PowerShell, Python, Batch, WSH, Office) auf Schadcode prüft und signiert – und wir führen sie Ihnen gern live vor.

Hier geht es zur Online-Demo. Melden Sie sich gern bei uns für eine individuelle Vorführung.

Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Ablösung von Makros und Skripten – von der Bestandsaufnahme bis zur sicheren Migration. Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Online-Demo ansehen

https://pixabay.com/illustrations/network-security-data-technology-3472956

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