So signieren Sie Ihre Software richtig – ein Praxisleitfaden für Windows, macOS & Linux

icon 1379228 1280

Warum Software signieren?

Digitale Signaturen garantieren die Integrität und Herkunft von Software. Systeme wie Windows, macOS oder Antivirenlösungen überprüfen beim Ausführen einer Datei automatisch, ob sie signiert ist – und ob diese Signatur vertrauenswürdig ist.
Fehlt sie, erscheint eine Warnung oder die Ausführung wird blockiert. Für Entwickler und Unternehmen bedeutet das: Ohne Signatur keine sichere Verteilung.

Schritt-für-Schritt: Software signieren unter Windows

Unter Windows kommt das Authenticode-Verfahren zum Einsatz. Es funktioniert mit .exe.dll.msi und .cab-Dateien.
Sie benötigen:

  • Ein gültiges Code Signing-Zertifikat (z. B. von DigiCert, Sectigo oder SwissSign)
  • Das Tool signtool.exe (Teil der Windows SDK)
  • Optional: ein Timestamp-Server, damit die Signatur auch nach Zertifikatsablauf gültig bleibt

Beispiel:

powershellKopierenBearbeitensigntool sign /f meinZertifikat.pfx /p MeinPasswort /t http://timestamp.digicert.com meineSoftware.exe

Erklärung:

  • /f = Zertifikatsdatei
  • /p = Passwort
  • /t = Zeitstempel-Server
  • meineSoftware.exe = zu signierende Datei

macOS: Software mit codesign signieren

Auf dem Mac ist der Prozess über das Terminal-Tool codesign eingebunden.
Anwendungsfall: .app-Pakete oder .dylib.pkg, Shellskripte etc.

Beispiel:

bashKopierenBearbeitencodesign -s "Developer ID Application: Meine Firma" MeineApp.app

Für die Veröffentlichung über den App Store oder notarisiertes Deployment ist zusätzlich ein Upload zu Apple mit notarize erforderlich.

Achtung: Ohne gültige Signatur blockiert Gatekeeper die App beim ersten Start.

Linux: GPG- und SHA-basierte Signaturen

Unter Linux gibt es keinen einheitlichen Mechanismus wie bei Windows/macOS. Stattdessen sind folgende Verfahren üblich:

  • GPG-Signaturen für Paketdateien, Tarballs oder KonfigurationenbashKopierenBearbeitengpg --armor --detach-sign meineDatei.tar.gz
  • SHA256-Hash + Signaturdatei, z. B.:bashKopierenBearbeitensha256sum meineDatei.tar.gz > checksum.txt gpg --sign checksum.txt

Oft wird die Software über Paketmanager (APT, RPM) signiert ausgeliefert – dafür existieren eigene Schlüssel- und Repository-Verfahren.

Skripte, Makros, Installationen – was noch signiert werden kann

Neben ausführbarer Software sollten auch folgende Inhalte signiert werden:

  • PowerShell- und Batch-Dateien
  • Bash- und Shellskripte
  • Office-Dateien mit Makros (.xlsm, .docm, .xla)
  • Installationspakete und Updater
  • JSON/XML-Dateien bei kritischen Konfigurationen

Jede Dateiart erfordert eigene Tools und Formate – das macht den Prozess schnell unübersichtlich.

Fazit: Signieren ist technisch machbar – aber oft umständlich

Der manuelle Weg funktioniert – aber er ist fehleranfällig, nicht skalierbar und schwer in Prozesse integrierbar. Wer regelmäßig signiert oder automatisiert ausliefert, braucht eine konsistente, zentral gesteuerte Lösung.

Die einfache Lösung: unsere Code Signing Software

Unsere Softwarelösung übernimmt den gesamten Prozess:

  • Automatische Erkennung signierbarer Dateien
  • Sicherheitsprüfung vor der Signatur
  • Digitale Signierung per Zertifikat oder HSM
  • Verwaltung über Webportal, CLI oder API
  • Auditfähigkeit und Reporting inklusive
  • Unterstützung von Windows, macOS, Linux, Office und Skriptsprachen

Sie sparen Zeit, vermeiden Fehler und erfüllen alle Compliance-Anforderungen.

Fragen Sie gern nach einer kostenlosen Testversion oder einer Live-Demo – wir zeigen Ihnen, wie einfach Code Signing heute sein kann.

Image: https://pixabay.com/illustrations/icon-coding-icon-code-icon-coding-1379228/

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen