Affiliate Marketing feiert große Erfolge in der Welt des Onlinehandels und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das Geschäftsmodell stellt eine Win-win-Situation für Unternehmen, Content Creators und Marketers dar. Denn während die einen von einer kontinuierlich anwachsenden Reichweite profitieren, werden die anderen mittels Provision am Gewinn beteiligt. 

Es ist also nicht verwunderlich, dass sich die Gesamtinvestitionen in dem Teilbereich des Online Marketings mittlerweile auf mehr als 12 Milliarden Euro weltweit belaufen. Und auch Affiliates können sich nicht beklagen: Umfragen zufolge sind die Umsätze von mehr als vier Fünfteln der Affiliates 2020 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Nahezu drei Viertel der Affilates geht davon aus, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende 2021 fortsetzen wird. 

Doch was versteckt sich überhaupt hinter dem lukrativen Geschäftsmodell und wie läuft das Affiliate Marketing ab? Im folgenden Artikel entführen wir Sie in die Welt des Affiliate Marketing und nehmen die Disziplin genau unter die Lupe. 

Die Struktur des Affiliate Marketings

Als Anfänger mit Affiliate Marketing starten, ohne eine gewisse Vorstellung von dem Konzept des Geschäftsmodells zu haben, ist schwer. Wir fassen das Wichtigste kurz und prägnant zusammen!

Das Affiliate Marketing setzt sich aus vier einzelnen Parteien zusammen:

  1. Die Affiliates oder Affiliate-Partner
  2. Produkthersteller
  3. Affiliate-Netzwerke
  4. Neukunden

Affiliates bzw. Affiliate-Partner

Affiliates oder Affiliate-Partner stellen Produktherstellern eine Werbefläche für deren Angebote zur Verfügung. Es handelt sich um Einzelpersonen oder Unternehmen, welche die Funktion des Publishers einnehmen. Als Webseitenbetreiber, Influencer oder Content Creator informieren sie über verschiedene Branchen und bewerben in ihren Artikeln, Beiträge, Videos oder Fotos Produkte der Werbepartner. Die Werbung wird mit einem Affiliate-Link angereichert, der die interessierte Anhängerschaft direkt zur kreierten Landingpage des Produktherstellers führt. 

Produkthersteller

Die Produkthersteller sind Unternehmen, die mithilfe von Affiliates mehr Leads generieren möchten. Sie lassen sich auf Kooperationen mit Influencern, Bloggern oder Content Creators ein, um von der Reichweite der Affiliates zu profitieren.

Affiliate-Netzwerke

Affiliate-Netzwerke können als eine Art Vermittler zwischen den Affiliates und den Produktherstellern verstanden werden. Sie leiten den Erstkontakt in die Wege und kümmern sich um sämtliche Prozesse, die mit der Kooperation in Verbindung stehen. 

Überdies gibt es auch die Möglichkeit, dass Händler die Affiliate-Programme über die eigene Webseite laufen lassen. Auf den Webseiten von Amazon, Saturn oder Zalando können sich interessierte Affiliates beispielsweise direkt bewerben.

Neukunden

Die letzte Partei sind die Neukunden. Sie sind die Zielgruppe der Zusammenarbeit und werden mittels Produktempfehlungen und Link auf die Webseite des Händlers gelockt. Sie sind das einzige Glied in der Kette, das weder Vor- noch Nachteile aus dem Affiliate Marketing zieht.

So funktioniert Affiliate Marketing

Da immer mehr Menschen Interesse an einer Karriere im Bereich des Affiliate Marketing haben, möchten wir näher auf die Funktionsweise des Affiliate Marketings eingehen:

  1. Werbefläche: Erstellen einer Webseite und/oder mehrerer Social Media Kanäle.
  2. Followerschaft: Aufbau von Reichweite und Vertrauensbasis.
  3. Anmeldung: Teilnahme an Partnerprogrammen oder Einschreiben bei Affiliate-Netzwerken.
  4. Affiliate Link: Individueller Link mit eigener ID zur Einbindung im Content.
  5. Tracking: Durch das Aufrufen des Affiliate-Links wird ein Cookie im Browser des Nutzers eingefügt, um Rückschlüsse über das Suchverhalten zu ziehen. 
  6. Vergütung: Wird eine Handlung gemäß dem vereinbarten Abrechnungsmodell durchgeführt, erhält der Affiliate eine Vergütung.

Unterschiedliche Provisionsmodelle im Affiliate Marketing

Abhängig vom Affiliate-Programm kommen unterschiedliche Provisionsmodelle beim Affiliate Marketing zum Tragen:

  • Pay per ClickJeder generierter Klick wird vergütet.
  • Pay per Lead: Bezahlung für jeden erzeugten Lead.
  • Pay per Sale: Nach Kaufabschluss kommt es zur Bezahlung des Partners.
  • Pay per Link: Bezahlung für die Einbindung eines Links.
  • Pay per Click out: Voraussetzung für die Vergütung ist, dass die Seite mit dem Link aufgerufen wird und ein gelisteter Anbieter ausgewählt wird.
  • Pay per Print out: Vergütung pro Papierausdruck.
  • Pay per Install: Vergütung bei Download einer Software.
  • Lifetime-Vergütung: Können Endkunden durch ein Abo zu Bestandskunden werden, erhält der Affiliate lebenslang eine Vergütung.

Image: https://pixabay.com/de/photos/h%c3%a4ndedruck-h%c3%a4nde-laptop-monitor-4487081/

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