Die Vermarktung der Produkte ist mittlerweile genauso wichtig wie der eigentliche Herstellungsprozess. Egal ob es sich um haptische Dinge handelt oder digitale Dienstleistungen, ohne ausreichend Werbung ist es schwer, die potenziellen Kunden zu erreichen und existierende Kunden bei der Stange zu halten. 

Eine interessante Form, in den Köpfen der Kunden zu bleiben, sind Videobotschaften und Tutorials, die zu den eigenen Produkten passen. Warum das so ist, und wie ein Tutorial gelingt, damit befassen wir uns heute.

Digitale Marketingstrategien mit Tutorials aufwerten

Das Marketing hat sich sehr stark auf die digitalen Plattformen verlagert. Dadurch, dass fast jeder Deutsche mittlerweile ein Smartphone besitzt, ist es besonders einfach geworden, die potenziellen Kunden über Online-Portale zu erreichen. Doch nur mit Text oder einfachen Bildern ist es schon längst nicht mehr getan. Die Menschen wollen zusätzliche Informationen, suchen nach Anleitungen und Tutorials, um neue Produkte auszutesten oder um zu sehen, wie andere mit bestimmten Dienstleistungen und Waren umgehen. Genau hier wird es für Unternehmen interessant, die mit Contentmarketing den Fokus auf die eigenen Produkte richten können. 

Entwicklerstudios können auf diese Weise wesentlich mehr Menschen die Vorteile einer neuen Software erklären. Eine andere Option ist die Präsentation eines Unternehmens und wie beispielsweise nachhaltig die warmen Pullover im regionalen Betrieb gefertigt werden. Mit Tutorials und Erklärvideos lässt sich die Reichweite der eigenen Marke verbessern und die Kundenbindung vertiefen.

7 Schritte, damit das Tutorial gelingt und bei der Zielgruppe einschlägt

Wir haben jetzt die sieben Schritte aufgeführt, damit Start-Ups und Marketing-Neulinge ein gelungenes Tutorial produzieren können.

Schritt 1: Brainstorming, Skript & Storyboard

Einfach so drauflos filmen funktioniert meistens nicht. Bevor es an die Umsetzung geht, sollte genau überlegt werden, welche Inhalte oder Produkte im Video erklärt werden sollen. Welche Kundengruppe wird anvisiert und auf welche optischen und inhaltlichen Aspekte spricht diese Zielgruppe besonders stark an? In diesem Schritt sollte auch die Plattform und damit das Format festgelegt werden, über das veröffentlicht wird.

Ist dieser Punkt abgehandelt, können das Skript und ein Storyboard erstellt werden. Hierbei wird klar, wie das Thema bearbeitet wird. Wann spricht man über welche Aspekte, müssen Zusatzinformationen gegeben werden etc. Je detaillierter Skript und Storyboard ausgeführt werden, desto leichter ist es, den roten Faden beim Filmen beizubehalten.

Schritt 2: Passendes Equipment

Jetzt geht es auch schon langsam an die Umsetzung. Die Anzahl an Videos auf den Online-Plattformen ist riesig. Videos mit schlechter Bild- und Tonqualität fallen da sofort durchs Raster und finden kaum Beachtung. Eine hochwertige Ausrüstung ist ein Muss, gerade dann, wenn regelmäßig Veröffentlichungen geplant sind. Eine gute Kamera für die Bildaufnahme ist Pflicht. Dabei könnte die Frage aufkommen, wo der Unterschied zwischen 8bit und 10bit liegt und welche Variante die bessere für die eigenen Ansprüche ist.  

Videos, die besonders von der Farbechtheit leben und die im Außenbereich aufgenommen werden, profitieren beispielsweise von der 10bit-Technologie. Für das Erstellen von Bildschirm-Tutorials sind auch die 8bit-Kameras ausreichend. Man sollte sich vor dem Kauf gut informieren, was die beste Wahl ist.  

Schritt 3: Die richtige Location

Bei der Location ist es entscheidend, welche Art von Video aufgenommen wird. Bei der Vorstellung von Produktionsprozessen sollten diese natürlich gezeigt werden. Ein eher ruhiger Ort mit wenigen Störeffekten ist optimal. Bei Tutorials, die online Dienstleistungen über den Bildschirm wiedergeben, ist die Location hingegen weniger wichtig. 

Schritt 4: Testdurchlauf

Eine kompletter Testlauf sollte nicht fehlen. Hier können Fehler im Skript aufgedeckt werden. Wo muss vielleicht eine Pause hin und wo nicht. Passt das Sprechtempo und die Form der Rede? Am besten, man spielt das komplette Video einmal durch, genauso, wie es aufgenommen werden soll. 

Schritt 5: Den Kommentar aufnehmen

Für einige Arten der Erklärvideos ist es sinnvoll, Ton- und Bildspur getrennt voneinander aufzunehmen. Bei Bildschirmtutorials oder Comics ist dies beispielsweise der Fall. Füllwörter und lange Pausen können im Nachhinein bearbeitet und herausgeschnitten werden. Auf diese Weise kann man das komplette Video einmal durchsprechen und aufzeichnen, auch wenn kleine Fehler auftauchen. Diese kann man einfach mit der entsprechenden Software herausschneiden.

Schritt 6: Bildschirm aufnehmen

Bei den Erklärvideos, die sich auf den Bildschirm beschränken, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass nur die relevanten Anwendungen offen sind. Am besten man schließt alle anderen Programme, die nichts mit dem Thema zu tun haben. Benachrichtigungen sollten auch aus sein. Idealerweise werden mehrere Durchgänge aufgezeichnet, um den besten Durchlauf zu erhalten.

Schritt 7: Nachbearbeitung & Intro

Der Schnittt rundet das Projekt Tutorial ab. Bild- und Tonspur werden zusammengefügt. Fehler herausgeschnitten und das Video auf die gewünschte Länge gebracht. An diesem Punkt kann außerdem noch ein Intro hinzugefügt werden, in dem Unternehmen, Produkt und generell kurz angerissen wird, was den Zuschauer in den kommenden Minuten erwartet.

Tutorials: Eine effektive Art, mit der Zielgruppe Kontakt aufzunehmen

Tutorials und Erklärvideos sind eine effiziente Form, um die eigenen Kunden mit Mehrwert zu versorgen und gleichzeitig über die eigenen Dienstleistungen und Produkte aufzuklären. Neue Software oder besonders nachhaltige Unternehmensprozesse und -strukturen sind Dinge, die Kunden an eine Marke binden. Wer diese Form der Videos sinnvoll einsetzt, vergrößert über die Online-Plattformen nicht nur die Reichweite, sondern vertieft auch die Kundenbindung, die letztendlich zu Wiederholungseinkäufen führt.

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