Zweimal im Jahr – im Sommer- und im Wintersemester – planen die Studierenden ihr neues Semester. Seminare, Vorlesungen, Praktika und andere Veranstaltungen müssen entsprechend dem jeweiligen Modulkatalog zusammengestellt werden und in den Stundenplan passen. Ein Großteil der Studiengänge ist so konzipiert, dass die Studierenden zwei Fächer studieren. Dies ist im Lehramt obligatorisch, aber auch in geisteswissenschaftlichen Bachelorstudiengängen ohne Lehramtsoption. In den Naturwissenschaften wird in einigen Fachrichtungen ein Monobachelor angeboten. Hier reicht das Studium eines Faches für die zu erwerbenden 180 Leistungspunkte aus.
Von Anfang an eine gute Planung
Vor allem bei den Zwei-Fach-Studiengängen ist es nicht immer einfach, die Planung so zu realisieren, dass alle Kurse in den Stundenplan passen. Sollte es Überschneidungen geben, kann sich das gesamte Studium schnell um ein ganzes Semester verlängern. In vielen Fällen ist es möglich, durch die Wahl eines alternativen Kurses oder durch eine andere Schwerpunktsetzung eine größere Anzahl an Veranstaltungen in einem Semester unterzubringen. Sehr hilfreich kann eine Seminar-Planungs-Software sein. Sie tragen alle Veranstaltungen ein und können nicht nur das laufende, sondern auch folgende Semester oder Ihr gesamtes Studium planen. Dabei gilt es zwingend zu berücksichtigen, dass nicht alle Veranstaltungen im Sommer- und im Wintersemester angeboten werden. Dies lassen die Kapazitäten an den Universitäten mitunter nicht zu. Es ist wichtig, dass Sie sich vorab über diese jährlich angebotenen Veranstaltungen informieren und diesen Turnus in Ihre Planung aufnehmen.
Semesterplanung – diese Strategie kann Ihnen helfen
Wenn Sie strukturiert durch Ihr Studium gehen, lassen sich die zeitlichen Vorgaben mit Erfolg erfüllen. Mit einem Plan haben Sie optimale Chancen, Ihr Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen.
1. Abgleich der angebotenen Veranstaltung mit dem Modulkatalog
Am Anfang steht der Abgleich der angebotenen Seminare mit dem Modulkatalog. Dies stellt primär für Studienanfänger eine Herausforderung dar. Sie können sich gut an den Seminarnummern orientieren, mit denen die einzelnen Veranstaltungen beziffert sind. Von der Fachschaft, aber auch im Modulkatalog bekommen Sie auf Wunsch Tipps, in welcher Reihenfolge die Veranstaltungen am besten absolviert werden. Hier kommt es im Wesentlichen auf das Studienfach an. Es gibt Fachrichtungen, in denen Sie bei der Wahl der Inhalte frei sind, bei anderen bauen die Inhalte aufeinander auf. Bei freien Schwerpunktsetzungen können Sie entscheiden, ob Sie nach Ihren Neigungen oder nach einem angenehmen Stundenplan auswählen. Letzteres ist empfehlenswert, wenn Sie bereits Familie haben.
2. Die Studienleistung erbringen
Während der Vorlesungszeit besuchen Sie die Veranstaltung und achten auf möglichst wenige Fehltage. An einigen Universitäten gibt es eine Anwesenheitspflicht. Nicht selten entscheidet der Dozent, ob er die Anwesenheit überprüfen möchte oder nicht. In der Regel müssen Sie während des Semesters eine Leistung erbringen: ein Referat, ein Protokoll, die Anfertigung eines Thesenpapiers oder Ähnliches. Achten Sie außerdem auf eine rege Mitarbeit, befassen Sie sich mit der Literatur und erledigen Sie Heimarbeiten. Dann haben Sie alle Voraussetzungen für das Bestehen des Seminars erfüllt.
3. Die Modulprüfung ablegen
Mit der Modulprüfung schließen Sie die dritte Phase des Seminars ab. Die Art der Prüfung legt die Studienordnung fest. Infrage kommen Klausuren, Hausarbeiten, Prüfungsgespräche oder andere Prüfungsformen.
Wenn Sie sich an dieser Richtlinie orientieren, behalten Sie von Beginn an den Überblick über Ihre Leistungen und können sich konkret auf die Inhalte konzentrieren.