Innerhalb der letzten Jahre ist Outsourcing zu einem heiß diskutierten Thema in Unternehmen geworden. Aufgrund des Mangels an versierten Fachleuten in Deutschland und der fehlenden Dynamik im Softwarebereich müssen sich eine Vielzahl von Unternehmen fragen, ob sie ihre IT auslagern oder im Haus behalten sollen.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile der Outsourcing-Lösung und zeigen Ihnen, warum sich auslagern für Ihr Unternehmen mehr lohnt.
IT-Outsourcing vs. Inhouse IT: Worin besteht zunächst der Unterschied?
IT-Outsourcing
Beim IT-Outsourcing ziehen Sie einen externen Dienstleister hinzu, um einige oder alle von Ihrem Unternehmen benötigten IT-Funktionen bereitzustellen. Outsourcing kann in verschiedenen Formen erfolgen – von der einfachen Softwareinstallation und -verwaltung bis hin zur Verwaltung Ihrer kompletten IT-Infrastruktur. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, dass der Outsourcing-Dienstleister Ihr internes IT-Team durch zusätzliche Experten aufgrund fehlender Ressourcen unterstützt.
Inhouse IT
Inhouse meint das Gegenteil einer ausgelagerten IT-Abteilung. Ihr internes Team verwaltet demnach eigenständig all Ihre IT-Anforderungen – von der Verwaltung der Infrastruktur bis hin zur mobilen Softwareentwicklung.
Warum greifen immer mehr Unternehmen auf IT-Outsourcing zu?
- Unternehmen finden keine erfahrenen IT-Experten.
- Viele Unternehmen kommen zu der Einsicht, dass die eigene IT-Abteilung den immer komplexer werdenden Themen nicht mehr gerecht werden kann.
- Für eine Reihe von Unternehmen stellt das Auslagern der eigenen IT eine Möglichkeit dar, die internen Prozesse flexibel planbar zu gestalten.
Welche Probleme kann IT-Outsourcing im Gegensatz zur internen IT-Abteilung lösen?
Das Problem, keinen schnellen Zugang zu Experten und technologischem Know-how zu haben.
Nicht selten kommt es zu Situationen, in denen schnell spezielle Kenntnisse benötigt werden – die IT ist eine komplexe Angelegenheit und versierte IT-Experten sind lokal nur schwer oder gar nicht zugänglich. Hinzukommt, dass Unternehmen meist nicht über genügend Ressourcen verfügen, um die internen IT-Anforderungen zu erfüllen.
Ein IT-Outsourcing-Dienstleister kann Ihnen schnell Spezialisten zur Verfügung stellen und ermöglicht Ihnen stets Zugang zu den neuesten Technologien.
Das Problem, hohe Ausgaben für eine zusätzliche Bürofläche und passende Infrastruktur zu tätigen.
Die Ausstattung ihrer IT-Abteilung kann schnell ins Unermessliche steigen. Womöglich müssen wegen einer Teamerweiterung sogar ein zusätzliches Büro anmieten. IT-Outsourcing erspart Ihnen die Anschaffungskosten und ermöglicht Ihnen den Zugang zu modernster Infrastruktur.
Das Problem, sich nicht zu 100% auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können.
Unternehmen können immer dann wachsen, wenn sie die Möglichkeit haben, sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren – technische Probleme und die Verwaltung von IT-Personal kann teilweise ziemliche Kopfschmerzen verursachen. Das Auslagern von Dienstleistungen oder Projekten verschafft Ihnen die notwendigen Kapazitäten und Zeit, um das Unternehmen weiterzuentwickeln, neue Strategien zu erarbeiten und Wachstumspotenziale zu erschließen.
Das Problem, die Verantwortung für die Weiterbildung der eigenen IT-Abteilung.
Die IT-Branche unterliegt einem ständigen Wandel durch die Einführung neuer Technologien, Tools und Sprachen. Die Inhouse-IT muss daher breit aufgestellt sein und Sie sind dazu gezwungen, regelmäßig in die Weiterbildung Ihrer internen IT-Abteilung zu investieren. Wenn Sie jedoch auslagern, können Sie auf Spezialisten zugreifen, die sich auf ihrem Gebiet perfekt auskennen.
Das Problem, keinen Wettbewerbsvorsprung durch fortlaufende Weiterentwicklung zu erlangen.
Wer heutzutage ganz vorne mit dabei sein möchte, muss neue Anwendungen und Produkte rasch entwickeln und einführen können – allerdings ändern sich die IT-Technik und Richtlinien stetig. Die spezifischen Kenntnisse müssen immer aktuell sein, um auf die wechselnden Anforderungen schnell reagieren zu können.
Im Gegensatz zur eigenen internen IT-Abteilung haben Outsourcing-Dienstleister die Marktveränderungen gut im Blick. Sie verfügen über die entsprechenden Experten, welche die digitalen Entwicklungen beobachten, was vor allem in Bezug auf neue Technologien, Hackerangriffe und den Datenschutz von großer Bedeutung ist.
Das Problem, hohe Ausgaben zu haben und keine volle Transparenz zu erhalten.
Die eigene IT-Abteilung ist teuer – Rekrutierungsprozesse, Schulungen, Zahlung der Mitarbeitergehälter, Ausstattung der Arbeitsplätze. Wenn Sie auslagern, fallen diese Kosten weg. Sie zahlen einen vereinbarten Stundensatz oder für das gesamte Projekt. Zudem müssen sie auch keine Gehälter zahlen, wenn das Projekt abgeschlossen und das Team somit nicht mehr tätig ist.
Des Weiteren haben eine Vielzahl der IT-Outsourcing-Dienstleister feste Workflows und Prozess-Standards. So erhalten Sie zu jeder Zeit einen Überblick über aktuelle und erledigte Aufgaben und bereits investierte Stunden. Häufig erhalten Sie vor Beginn der Kooperation genaue Prognosen zu den voraussichtlich entstehenden Kosten.
Fazit
Eigentlich ist es kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen auf IT-Outsourcing zurückgreifen. Denn heutzutage zählt nur noch Tempo. Unternehmen sind dazu gezwungen, schnell neue Projekte umzusetzen und die geschäftlichen Prozesse zügig anzupassen. Ohne qualifiziertes Personal, Geld, Zeit und die notwendigen Kompetenzen ist das kaum möglich. Genau aus diesem Grund stellt das Auslagern von IT-Leistungen eine interessante Möglichkeit und wahrscheinlich auch eine unumgängliche Maßnahme dar, reaktionsfähig zu werden und zu bleiben.
Nichtsdestotrotz: IT-Outsourcing ist äußert komplex und es gibt eine Reihe von Fragen, die sie beantworten sollten, bevor Sie sich dazu entscheiden, Ihre IT-Abteilung auszulagern oder doch intern zu behalten.