In wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten sind Immobilien als Geldanlage sehr gefragt, insbesondere dann, wenn in der Krise bedeutende Anlageformen an Wert verlieren. Die Immobilien haben eine physische Wertigkeit, die sichere Renditen und Preiserhöhungen erzielen. Insbesondere für Unternehmen bieten sich viele Möglichkeiten, vom Immobilienangebot zu profitieren, weil die Vermarktungschancen gut und die steuerlichen Aspekte attraktiv sind.

Die Immobilie als Anlageobjekt

Wenn die Unternehmensbilanz positiv ist, kann eine gewerblich genutzte Immobilie beispielsweise gekauft, gemietet oder geleast werden. In sehr vielen Fällen ist für langfristig bestehende Unternehmen ein Kauf lukrativer, weil die Wertsteigerung der Immobilie in der Unternehmensbilanz kalkulierbar ist, zudem werden die Mietkosten gespart. Die Investitionen dafür sind steuerlich absetzbar und die Investition kann in den Abschreibungen über mehrere Jahre in der Bilanz geltend gemacht werden. Der Kauf ist auch dann rentabel, wenn der Geschäftszweck bereits mit dem Kauf, der Vermietung, der Vermarktung oder dem Handel mit Immobilien zu tun hat.

Beim Handel mit Immobilien werden Immobilien günstig gekauft, saniert oder renoviert und zu einem höheren Preis wieder verkauft. Hierbei handelt es sich um die Fix and Flip Methode. Alternativ kann eine Immobilie bei steigenden Immobilienpreisen eine Zeit lang gehalten werden, bis die Preise weiter gestiegen sind. Derzeit ist es beispielsweise unproblematisch, ein Haus in Frankfurt verkaufen zu lassen oder es selbst zu verkaufen.

Die strategische Planung von Immobilieninvestitionen

Unternehmen sollten die Investition in Immobilien strategisch planen, insbesondere, weil das die Risiken minimiert. Unternehmen können auf vier verschiedene Arten in Immobilien investieren:

Die erste Investitionsmethode ist der Kauf zur Weitervermietung, zur eigenen Nutzung oder für einen späteren Verkauf.

Alternativ können sich Unternehmen auch an Immobilienfonds beteiligen, um solide Renditen zu erwirtschaften. Bei Immobilienfonds wird über Fonds-Manager in mehrere Objekte investiert. Unterschieden wird zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds verfügen über ein großes Portfolio und haben in der Regel ein unbegrenztes Investitionsvolumen. Bei geschlossenen Immobilienfonds ist das Investitionsvolumen begrenzt. Sie werden geschlossen, sobald alle Anteile verkauft sind. Die Fondsanteile müssen bis zum Ende der Laufzeit gehalten werden.

Das Immobilien-Crowdinvesting ist eine neue Möglichkeit, in Immobilien zu investieren. Hier investieren viele Investoren gemeinsam als „Crowd“ in verschiedene Bauobjekte. Die Art des Investierens, das Mezzanine-Kapital, war bislang nur Großanlegern möglich.

Eine weitere Option sind Immobilienaktien. Hier werden Anteilsscheine von Unternehmen in der Immobilienbranche gekauft. Bei Immobilienanleihen oder Hypothekenanleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Die Sicherung erfolgt häufig über Grundpfandrechte, ansonsten handelte es sich um eine normale Schuldverschreibung. Anleihen sind, im Gegensatz zu Immobilienaktien, immer Fremdkapital.

Kapital in Immobilien investieren

Bei der Investition in Immobilien, sollte zunächst überlegt werden, welche Form der Investition gewählt wird. Wichtig ist jedoch, dass der Kauf als Unternehmen durchgeführt werden sollte, damit die Privatpersonen dahinter nicht mit ihrem Privatvermögen haftbar gemacht werden können.

Die klassische Form der Anlageimmobilien eignet sich insbesondere für gewerbliche Immobilien, also für die gewerbliche Vermietung. Diese unterscheiden sich zu Immobilien, die für Wohnzwecke vermietet werden. Abgesehen von der Unterscheidung zwischen Immobilien für gewerbliche Zwecke und Wohnzwecke gibt es noch Sonderimmobilien. Diese haben eine besonders gute Rendite Perspektive. Dazu gehören beispielsweise Pflegeimmobilien. Diese werden, wenn sie fertiggestellt sind, an Pflegeeinrichtungen vermietet. Sie gelten als besonders sicher, weil es hier quasi keine Gefahr von möglichen Mietausfällen gibt. Die Investition in denkmalgeschützte Immobilien ist zudem sehr rentabel, da es eine konstante Nachfrage nach denkmalgeschützten Immobilien gibt.

Mit am aussichtsreichsten ist und bleibt die Investition in Wohnimmobilien. Die Lage am Wohnungsmarkt ist bereits angespannt und wird es auch in Zukunft bleiben, sodass eine Investition in Wohneigentum in den meisten Fällen rentabel ist.

Der wichtigste Punkt für Unternehmen sind die Überlegungen vor der Investition in Immobilien. Die Partizipation von der Stabilität des Immobilienmarktes ist gerade in finanziell unsicheren Zeiten vielversprechend. Zudem können für Unternehmen lukrative Renditen erzielt werden. Viele Anlageformen bieten steuerliche Vorteile. Alternativ kann ein Teil oder das gesamte Unternehmen auf den Kauf und Verkauf von Immobilien oder die Verwaltung von Immobilien ausgerichtet werden. Nicht alle Anlageformen eignen sich für alle Unternehmen gleichermaßen, daher sollte im Vorfeld analysiert werden, welche sich besonders eignet.

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