Einen Firmenwagen zu erhalten, das ist durchaus ein zweischneidiges Schwert. Sicher sprechen viele Argumente dafür, solch ein Angebot anzunehmen. Genauso gibt es aber auch gute Gründe, sich dagegen zu entscheiden. In diesem Text werden die Pro-Argumente für einen Firmenwagen beleuchtet. Manche davon liegen auf der Hand, andere sind den meisten eher unbekannt. Umso besser, wenn man sich auch diese weniger bekannten Argumente vor Augen führt, wenn man eine derartige Entscheidung zu treffen hat.
Keine Mühe mehr mit der Instandhaltung
1. Wartung in der Verantwortung des Arbeitnehmers
Erhält man einen Firmenwagen von seinem Arbeitgeber – ob per Überlassung eines gekauften Wagens oder per Leasing – muss man sich im Bereich Wartung und Abwicklung von eventuellen Schadensfällen um nichts kümmern. Lediglich initiieren muss man diese Vorgänge, sobald sie nötig werden. Die Durchführung und nicht zuletzt Bezahlung der anfallenden Maßnahmen betrifft einen dann aber nicht mehr. Das spart im Fall der Fälle wirklich viel Geld, aber nicht zuletzt auch Nerven.
2. Wegfall von Zwang, ständig aktuell informiert zu sein
Da man sich bei seinem Firmenwagen um nichts selbst kümmern muss, entfällt auch der Zwang, in solchen Bereichen wie Kfz-Steuer oder Versicherungen immer auf dem Laufenden zu sein. Nicht nur entfällt dabei also der Aufwand, sich selbst um Wartung und Instandhaltung zu kümmern, man braucht auch keinerlei Energie aufzuwenden, um sich derartige Informationen zu besorgen. Das spart echte psychische Energie. Dieser positive Aspekt eines Dienstwagens ist ad hoc einleuchtend, wird aber allzu gerne bei einer solchen Entscheidung übersehen.
Psychologische und monetäre Wirkungen
3. Steigert das Prestige
Dies gilt nicht nur für das Standing innerhalb der eigenen Firma, sondern insbesondere beim Kontakt zu Mitarbeitern anderer Firmen. Wer von seinem Arbeitgeber als so wichtig respektive fähig erachtet wird, dass er einen Dienstwagen erhält, der muss schon einiges geleistet haben – so zumindest ein auch heute immer noch gängiges Denkmuster. Ob das der Realität entspricht, ist dabei unerheblich. Die das Prestige steigernde Wirkung stellt sich immer bei Nutzung eines Firmenwagens ein.
4. Präsenz in der Öffentlichkeit steigern
Dies ist ein Vorteil, der sich für den Arbeitgeber bemerkbar macht. Überlässt er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Firmenwagen, kann dieser natürlich so gestaltet werden, wie es der Arbeitgeber wünscht. Ein Firmenlogo auf Seitentüren oder Heckscheibe ist da gang und gäbe. Auf allen seinen Fahrten mit dem Firmenwagen macht der Arbeitnehmer nun zwangsläufig, ob er möchte oder nicht, Werbung für den Arbeitgeber. Dieser Aspekt spielt auf der Seite der Arbeitgeber häufig gar keine so kleine Rolle, sofern sich für das Unternehmen Werbung direkt beim Endkunden überhaupt lohnt.
5. Private Nutzung oft möglich
In den allermeisten Fällen erlaubt der Arbeitgeber die private Nutzung von Firmenwagen. Dann profitiert man gleich doppelt: Keinerlei Aufwand und Kosten für die Wartung – und ebenso wenig Kosten für die Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs fallen an. Wer privat ebenfalls häufig ein Kfz nutzt, für den ist das häufig das Hauptargument, sich für einen Firmenwagen zu entscheiden.