Für jeden Unternehmer ist es wichtig seine Kundendaten zu analysieren um seine Zielgruppen genau zu kennen und gezielte Angebote zu unterbreiten. Gerade in der digitalen Wirtschaft ist es unabdingbar diese Informationen zu haben, da es keine persönlichen Kontakte gibt. 

Was die Sache interessant macht ist, dass viele potenzielle Kunden ihre Daten und Vorlieben freiwillig in sozialen Netzwerken oder spezialisierten Foren preisgeben, ohne dabei auch nur einen Augenblick zu überlegen, welche Informationen hier weitergegeben werden. Spezialisierte Marketingunternehmen machen sich diese Daten zunutze um die werberelevante Zielgruppe ins Fadenkreuz der Kampagnen zu bekommen. Immer mehr Unternehmer hohlen sich Datenspezialisten an Bord oder kooperieren mit spezialisierten Firmen um ihr Werbebudget in die richtigen Kanäle zu lenken. Der gläserne Mensch ist Realität!

Was ist der gläserne Mensch?

Der Ausdruck „gläserne Mensch“ stammt aus dem Jahr 1982, also lange bevor das Internet einen großen Teil unseres täglichen Lebens einnahm. Er wurde anlässlich der Umstrittenen Volkszählung in Deutschland geprägt, da die vollständige „Durchleuchtung“ und Datenerfassung von Menschen durch einen demokratischen Staat mit dem Grundgedanken einer freien Demokratie nicht vereinbar ist. Damals hätte keiner gedacht, dass ein Großteil der Menschheit nur wenige Jahre später freiwillig alle nur erdenklichen Angaben und Daten freiwillig ins Netz stellt. 

Während Kundendaten und deren Analysen für Unternehmer heutzutage lebensnotwendig sind, gibt es viele Manschen, welche nach Auswegen aus dieser Transparenz suchen. Immer mehrt werden sich dem bewusst, dass jede noch so kleinste online Aktivität für immer irgendwo im weltweiten Netz gespeichert ist. 

Auch Datenklau ist natürlich ebenso ein ernstzunehmendes Thema. Immer wieder gibt es Schlagzeilen, dass Millionen von Kundendaten von Unternehmensdateien durch Hacker zugänglich gemacht werden oder falsche Gewinnspiele auf sozialen Netzwerken oder Fake-Webseiten zu massiven Datenklau führen. 

Das Einkaufen im Internet oder auch die Mitgliedschaft bei verschiedenen Online Kommunen ist ebenso ein Bereich, bei dem nicht selten etwas mehr Anonymität gewünscht wird. Es gibt viele Situationen in denen es unerwünscht ist, dass eine Transaktion zu einem bestimmten Dienstleister oder Verkäufer auf dem Bankauszug oder der Kreditkartenabrechnung ausgewiesen ist. Dabei muss es sich gar nicht um „unanständige“ Dinge handeln, wie so mancher jetzt glauben mag. So mancher möchte eben nicht, dass das Geburtstagsgeschenk für den Partner auf dem gemeinsamen Kontoauszug landet. 

Mittlerweile gibt es für Kunden verschiedene Lösungen, die legal und sicher sind um online anonyme Transaktionen durchzuführen.

Online bezahlen ohne Fußspuren zu hinterlassen

Es ist eigentlich schon seltsam, dass das anonyme Bezahlen so schwer geworden ist. Seit tausenden von Jahren gab es damit keine Probleme. Man ging zu einem Händler und bezahlte seine Waren und Dienstleistungen bar und anonym ohne dabei sein „halbes Leben“ offenlegen zu müssen. Genau dies kann bei einigen Bezahloptionen mittlerweile auch vermieden werden. 

Geldgutscheine

Die bekannteste und beliebteste Option ist ein Geldgutscheine wie die Paysafecard, CashtoCode oder Neosurf. Vor allem bei jüngeren Konsumenten in der E- und I-Gaming Industrie sind diese Optionen nicht mehr wegzudenken. Hier werden mit der Paysafecard zum Beispiel neu Features bei zahllosen Online Games gekauft oder im Neosurf Casinos eine schnelle anonyme Einzahlung getätigt um die Walzen der Spielautomaten zum glühen zu bringen. Selbst die Telekom oder auch Skype akzeptieren die PSC als Zahlungsmittel. 

Die Geldgutscheine kann man sich an vielen Tankstellen und Kiosken mit Bargeld oder auch im Internet mit Kreditkarte oder per Überweisung kaufen. Man erhält mit dem Kauf eine einmalige PIN, welche man dann später beim Einkauf nutzt um für die entsprechenden Leistungen zu bezahlen ohne dass diese Transaktion auf Auszügen und Kontoabrechnungen auftaucht.

Bis 100 € können solche Geldgutscheine ohne Namensnachweis bei den jeweiligen Shops gekauft werden. Bei höheren Beträgen ist eine Angebe von Namen und Adresse des Käufers gesetzlich vorgeschrieben. Diese Geldgutscheine sind 12 Monate gültig.

Kryptowährungen

Bitcoin und andere Kryptowährungen werden ebenso von vielen Organisationen und Unternehmen unterstützt. Es handelt sich hierbei um eine pseudo-anonyme Bezahlung, da alle Transaktionen transparent in der Blockchain nachverfolgt werden kann. Hier sieht man aber nur die kryptographisch verschlüsselte Adresse von Sender und Empfänger, nicht jedoch wer hinter der Adresse steckt. Transaktionen werden über eine Krypto-Wallet durchgeführt. Diese kann man über Kreditkarte oder andere Optionen auffüllen. Was ab diesem Moment aber mit dem Geld geschieht bleibt entsprechend anonym.

Digital einen Schritt voraus

Für Unternehmer ist es sehr interessant, wenn den Kunden die Option auf eine anonyme Zahlung gegeben wird. Es erschließt sich damit ein stetig wachsender Kundenkreis, denn gerade in der digitalisierten Welt wollen viele der kompletten Kontrolle durch unbeteiligte Dritte entgehen.  

Was zudem sehr interessant ersche3int ist, dass bei den oben genannte Zahlungsoptionen die Gebühren seitens der Zahlungsanbieter niedriger sind als dies bei Kreditkarten oder auch E-Wallets wie PayPal der Fall ist. 

Es ist auf alle Fälle nicht von der Hand zu weisen, dass von Kundenseite die Nachfrage zu mehr diskreten Zahlungsoptionen nicht nur vorhanden ist, sondern stark zunimmt. Jetzt liegt es an den Händlern und Unternehmern darauf zu reagieren und sich somit gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen und ihr einen Schritt voraus zu sein.

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