Der Coronavirus hat weitreichende Folgen für nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Besonders stark ist die Luftfahrt von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das Fliegen in dieser Zeit ist zwar wieder möglich, aber mit Änderungen verbunden. Wenn man sich trotz Corona in ein Flugzeug begeben möchte – sei es aus privaten oder beruflichen Gründen – gibt es Einiges, worauf man jetzt achten muss. In diesem Artikel gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein, die es zu berücksichtigen gilt.
1 – Keine Reise bei Erkältungssymptomen
Im Herbst und Winter haben Erkältungs- und Grippeerkrankungen bekanntlich Hochsaison. Die dazugehörigen Symptome lassen sich dabei nur schwer von einer möglichen Covid-19-Infektion unterscheiden. In Zeiten von Corona sollte man vor Reiseantritt ganz besonders auf seinen aktuellen Gesundheitszustand achten.
Wenn Sie Symptome wie Fieber, Atemnot oder einen Geruchs- und Geschmacksverlust an sich selbst feststellen, sollten Sie diese unter keinen Umständen auf die leichte Schulter nehmen. Bei jeglichen erkältungs- und grippeähnlichen Symptomen gilt es zuhause zu bleiben und die geplante Reise besser erst gar nicht anzutreten.
2 – Anreise zum Flughafen
Natürlich kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen anreisen. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass man während der gesamten Anreise einen Mund-Nasen-Schutz tragen und mit seinen – vielleicht schwergewichtigen – Gepäckstücken hantieren muss. Fahren Sie besser mit dem Auto zum Flughafen – so vermeiden Sie erste Stresssituationen und können den coronabedingten Schutzmaßnahmen noch ein wenig aus dem Weg gehen.
Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die preisgünstige Parkplätze direkt am Flughafen zur Verfügung stellen. Sie reisen entspannt zum Abflugterminal und können Ihren Wagen auch noch sicher parken. So ist unkompliziertes Parken am Flughafen in Frankfurt und anderen großen Städten garantiert.
3 – Aktuelle Reisebestimmungen
In Zeiten von Corona gibt es in fast allen Ländern unterschiedliche Reisebestimmungen. Hier ist es also wichtig, dass man sich vor der geplanten Flugreise über mögliche Reisewarnungen für das Zielland informiert. Überprüfen Sie dazu regelmäßig die Webseite des Auswärtigen Amtes.
Auch auf eine mögliche Quarantäne sollte nicht vergessen werden. In manchen Ländern, wie z. B. in Deutschland, müssen Einreisende derzeit – mit ein paar Ausnahmen – mit einer 10-tägigen Quarantäne rechnen, wenn sie aus einem Risikogebiet kommen.
4 – Flugkonditionen der Airline
In Coronazeiten liegt es in der Verantwortung der einzelnen Airlines, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Informieren Sie sich bereits vor Reiseantritt über die aktuellen Flugkonditionen. Viele Fluglinien erlauben beispielsweise nur mehr ganz bestimmte Handgepäcksstücke, um die Wartezeit beim Boarding zu verkürzen.
Weiters gibt es eventuell die Möglichkeit, bereits vor Ankunft am Abflughafen online einzuchecken. So spart man wertvolle Zeit und vermeidet Menschenansammlungen im Check-In-Bereich. Die Zeit, die Sie normalerweise mit Warten zubringen würden, können Sie so anderweitig verwenden.
5 – Maskenpflicht
Am gesamten Flughafengelände sowie im Flugzeug selbst herrscht absolute Maskenpflicht. In allen öffentlichen Bereichen gilt es also eine Maske zu tragen, die den Mund-Nasen-Bereich abdeckt. Einzige Ausnahme: Beim Essen und Trinken darf man sich seiner Maske natürlich entledigen. Nachdem man sich aber fertig gestärkt hat, muss man sie gleich wieder aufsetzen.
Es gibt verschiedene Masken. Grundsätzlich stehen hier Einweg-Papiermasken und Mehrweg-Baumwollmasken zur Auswahl. Wofür Sie sich am Ende entscheiden, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass Sie die Maske richtig tragen und gleichzeitig gut Luft bekommen. Atmungsaktive Materialien haben hier also immer den Vorzug.
6 – Hygienemaßnahmen
Um andere und sich selbst vor einer Infektion mit dem Coronavirus bestmöglich zu schützen, sollte man die aktuellen Hygienemaßnahmen in allen öffentlichen Bereichen berücksichtigen. Wenn sich nämlich jeder daran hält, kann größter Schutz gewährleistet werden. Neben dem bereits erwähnten Mund-Nasen-Schutz zählen diese Punkte zum Hygienekonzept in Coronazeiten:
- Abstandsregelungen: Versuchen Sie stets einen Sicherheitsabstand von 1,5 m zu haushaltsfremden Personen einzuhalten. Achten Sie besonders auf einen ausreichenden Abstand bei Warteschlangen: z. B. vor Toiletten, beim Boarding, im Check-In-Bereich oder in den Duty-Free-Shops.
- Handhygiene: Waschen Sie sich regelmäßig die Hände mit Seife. Wenn kein Waschbecken in der Nähe ist bzw. Sie für zusätzlichen Schutz sorgen wollen, desinfizieren Sie Ihre Hände am besten. Nehmen Sie dafür die Desinfektionsspender am Flughafengelände in Anspruch. Noch besser: selbst immer einen Desinfektionsspray dabei haben, um für alle Fälle gerüstet zu sein.
7 – Richtiger Sitzplatz
Der wohl beste Sitzplatz im Flugzeug zu Zeiten von Corona befindet sich direkt am Fenster. Schließlich geht die größte Ansteckungsgefahr vom Nebenmann bzw. von der Nebenfrau aus. Wenn man am Fenster sitzt, hat man so wenig wie möglich Kontakt zu fremden Personen. Es lohnt sich also, frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren.
Noch ein Tipp: Buchen Sie einen Fensterplatz möglichst weit hinten. Die meisten Menschen bevorzugen es nämlich, weiter vorne zu sitzen. Wenn man also einen Sitzplatz in einer der hintersten Reihen ergattert hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Mittelsitz frei bleibt. Dadurch kann der Personenabstand einmal mehr vergrößert werden.
Fazit
Reisen zu Coronazeiten ist zwar anders, aber dennoch kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn Sie diese 7 Punkte berücksichtigen, sind Sie aber in jedem Fall auf der sicheren Seite. So können Sie ganz entspannt fliegen und sich über Ihre Reise freuen.
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/flughafen-verkehr-frau-m%C3%A4dchen-2373727/