Unser Gehirn ist hochkomplex, lernt ständig neue Erfahrungen zu verarbeiten und bildet neue Verknüpfungen. Besonders deutlich sind dabei immer wieder kehrende oder lang andauernde Erfahrungen im Gehirn. Wissenschaftler haben bestätigt, dass Glücksspiele Spuren in unserem Gehirn hinterlassen. Die beste online Casinos  weisen daher auf die Gefahren der Spielsucht hin. Im Idealfall können Nutzer alle wichtigen Informationen in der Landessprache, in diesem Fall auf Deutsch (German), aufrufen. 

Doch was geht tatsächlich im Kopf eines Spielers vor? Kann ein Fast-Gewinn ähnliche Glücksgefühle hervorrufen wie ein echter Gewinn? Und wie können Spieler die Kontrolle über das Spielverhalten behalten? In dem nachfolgenden Text werden diese Aspekte genauer untersucht.

Schlüsselreize dienen als Trigger

Vor allem in den landbasierten Casinos werden Spieler von bunten Lichtern und den typischen Spielhallengeräuschen regelrecht überflutet. Diese Geräusche fungieren als Schlüsselreize. Bei einem Schlüsselreiz handelt es sich um einen spezifischen Reiz, der durch bestimmte Merkmale wie beispielsweise durch Farben, Töne oder Gerüche hervorgerufen wird und der ein besonderes Verhalten auslöst. Im Fall der typischen Casinoeffekte oder dem Blinken in den Online Casinos werden die Besucher zum Spielen animiert. Vor allem regelmäßige Besucher benötigen einiges an Selbstdisziplin, diesen top ausgearbeiteten Reizen zu widerstehen. 

Laut einer Studie verstärken Licht- und Soundeffekte sowie bestimmte Jingles die Bindung an das Glücksspiel. Das regelmäßige Glücksspiel hinterlässt also Spuren im Gehirn. Vor allem bei Spielsüchtigen bedeutet das, dass diese Menschen diese bestimmten Reize meiden sollten. Während einer Therapie kann gelernt werden, mit den Geräuschen im Casino oder der blinkenden Werbung im Internet entsprechend umzugehen. Auch eine längere Spielpause wirkt der Triggerfunktion entgegen. 

Fast-Gewinne wirken wie tatsächliche Gewinne

Bei einem Gewinn werden im Gehirn sogenannte Botenstoffe freigesetzt, die für Glücksgefühle sorgen. Einer der Botenstoffe ist das Dopamin, der auch bei vielen Suchterkrankungen eine wichtige Rolle spielt.

Gewinnt ein Spieler, möchte das Gehirn eine Wiederholung von diesem Gefühl erleben. Unbewusst fordert es damit zum Weiterspielen auf. Gerade bei Online Spielen ist das besonders gefährlich, da heutzutage fast überall die Möglichkeit besteht, sich ins Internet einzuloggen.

Dabei wurde herausgefunden, dass auch Fast-Gewinne die gleiche Reaktion wie ein tatsächlicher Gewinn im Gehirn auslösen. Werden also nur zwei der benötigten drei gleichen Symbole erzielt, ist es für den Spieler kein Verlust, sondern das Gefühl, beinahe gewonnen zu haben. Diese Fast-Gewinne tragen enorm zur Jagd nach einem tatsächlichen Gewinn bei und fördern die Spielsucht.

Jeder Spieler kann allerdings bewusst eine Entscheidung gegen das erneute Spielen treffen. Dafür ist der „präfrontale Kortex“ verantwortlich. In dieser Hirnregion, die sich hinter der Stirn befindet, werden Abschätzungen von Handlungen getroffen. Diese Region wird erst relativ spät voll entwickelt, wodurch vor allem Kinder und Jugendliche es schwerer haben, eine Kontrolle über Impulse auszuüben und daher gefährdeter bei der Spielsucht sind. 

Kontrollverlust – der Weg in die Spielsucht

Sobald ein Spieler nicht mehr kontrollieren kann, für wie lange er spielt und wie viel Geld er dabei einsetzt, besteht die Gefahr der Spielsucht. Es kommt zu einem Kontrollverlust. Diese unkontrolliert spielenden Menschen werden auch als Risikospieler bezeichnet, die das Game Play nicht mehr bewusst steuern können und verhalten sich anders als Personen, die kontrolliert im Glücksspielbereich agieren. 

Bei Spielsüchtigen wird sogar bereits dann Dopamin im Gehirn freigesetzt, wenn es eine Möglichkeit zum Gewinnen gibt. Erfolgt dann tatsächlich ein Gewinn, wird dieser zwar kurz wahrgenommen, oft wird aber gleich erneut gespielt. Das Gehirn arbeitet dann nach dem Prinzip: „Noch ein Gewinn mehr, danach höre ich auf“. Hat ein Spieler diese Phase erreicht, fällt das tatsächliche Aufhören sehr schwer und es kann von Spielsucht gesprochen werden. 

Das Verlangen von Spielsüchtigen zeigt im Gehirn die gleichen Strukturen und Muster, wie das von drogen- oder alkoholsüchtigen Spielern. In diesem Fall ist eine Therapie der richtige Weg, die Sucht zu überwinden und das Gehirn „umzuprogrammieren“. 

Image: https://pixabay.com/de/photos/glück-glückszahl-17-roulette-839037/

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