Unternehmer wissen mit Sicherheit schon, wie wichtig die Ergonomie am Arbeitsplatz ist. Sie trägt nicht nur zur Vorbeugung von Muskel-Skelett-Erkrankungen bei, sondern kann auch einen großen Einfluss auf die Gesamtproduktivität während des Arbeitstages haben. Mit ein paar kleinen Anpassungen können Unternehmer ihren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bieten, der einen positiven Einfluss auf die Körperhaltung hat.
Dies wirkt sich sowohl positiv auf das körperliche Wohlbefinden als auch auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei der Arbeit aus. Mit dem Ergebnis, dass Mitarbeiter weniger an Rücken, Bandscheiben oder den Nacken Problemen leiden, produktiver arbeiten und bessere Ergebnisse für das Unternehmen erzielen! In diesem Artikel werden wir untersuchen, welche Rolle die Ergonomie am Arbeitsplatz spielt und einige Strategien zur Schaffung einer optimalen Arbeitsumgebung erörtern.
Ergonomie und ihre Bedeutung am Arbeitsplatz
Während Mitarbeiter früher froh über Schließfachschränke waren, um ihre persönlichen Gegenstände zu verstauen, führt heute kein Weg mehr an einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung vorbei. Was verstehen wir unter dem Begriff Ergonomie? Dieser beschäftigt sich mit der Gestaltung und Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen, um seine Gesundheit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz zu fördern. Eine gute ergonomische Arbeitsumgebung kann dazu beitragen, körperliche Belastungen und Fehlhaltungen zu vermeiden, was langfristig zu einer Reduzierung von krankheitsbedingten Fehlzeiten und Produktivitätssteigerungen führen kann.
Typische Krankheitsmerkmale einer falschen Körperhaltung am Arbeitsplatz sind:
- Verspannungen (Schulter, Nacken, Rücken)
- Rückenschmerzen
- Bandscheibenvorfall
- Karpaltunnel Symptom
Um diesen Problemen vorzubeugen, müssen Unternehmen spezielle Maßnahmen ergreifen. Diese umfassen neben dem richtigen Mobiliar wie einem Schreibtisch 160 × 80 cm auch entsprechende Bildschirme, ergonomische Eingabegeräte und regelmäßige Bewegungspausen während der Arbeitszeit. Kurz gesagt: Ergonomie spielt eine wichtige Rolle, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern.
Faktoren, die bei der Auswahl von Büromöbeln und -ausstattung zu berücksichtigen sind
Wir sind uns der Wichtigkeit der richtigen Büromöbel und Ausstattung bewusst. Aber wie können Unternehmen das Vorhaben umsetzen? Hier gibt es mehrere Faktoren, auf die es bei der Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes zu achten gilt. Dazu gehört unter anderem:
- idealer Armwinkel, liegt bei 90 – 100°
- Abstand zum Bildschirm circa eine Armlänge
- Bildschirm Oberkante maximal auf Augenhöhe
- Schreibtisch Abmessung mindestens 80 × 160
- idealerweise anpassbare Tischhöhe
- Ergonomischer Bürostuhl mit Lordosenstütze
- Beinwinkel über 90°
Unternehmen, welche diese Faktoren berücksichtigen, ermöglichen ihren Mitarbeitern eine angenehme und vor allem gesunde Arbeitsatmosphäre. Nicht selten klagen Büroangestellte, aber auch über gerötete Augen oder Kopfschmerzen. Diese können ebenfalls mit ergonomischen Eigenschaften eingedämmt werden, dennoch sollten Unternehmen einen Blick auf ihre Bürobeleuchtung richten.

Beleuchtungsstrategien zur Reduzierung von Überanstrengung der Augen und Kopfschmerzen
Grundsätzlich gilt, es gibt nichts Besseres für unsere Augen als mit natürlichen Lichtquellen durchflutete Büroräume. Doch nicht jedes Unternehmen kann mit einer komfortablen Fensterausrichtung überzeugen – nicht selten blicken Mitarbeiter direkt auf die nächste Hausmauer. Hierzu hat die Arbeitsstättenverordnung am 20.10.2014 eine Vorschrift aufgenommen, die besagt, dass Unternehmen die Büroräume so zu gestalten haben, dass die Mitarbeiter ausreichend Tageslicht zu Gesicht bekommen – ausgenommen sind Arbeitsflächen über 2.000 Quadratmetern.
Für die richtigen Beleuchtungsverhältnisse am Arbeitsplatz gibt es einige grundlegende Aspekte zu beachten. Dazu gehören:
- Direkte Sonneneinstrahlung durch Jalousien vermeiden. Um an sonnigen Tagen Blendeffekte zu vermeiden, ist es wichtig, die Fensterfronten mit entsprechenden Jalousien auszustatten. Außerdem sollten die Arbeitsplätze quer zum Fenster positioniert werden, um Reflexblendungen zu vermeiden.
- Zusätzliche Beleuchtungselemente (LEDs) verwenden, um das Büro zu beleuchten. Wenn möglich, sollten Unternehmen LEDs mit einer Beleuchtungsstärke von 750 bis 1.000 Lux verwenden. Diese Farbe des Lichts sollte bei 5.600 Kelvin liegen.
- Die Lichtquellen am Schreibtisch sind so zu positionieren, dass sie nicht direkt auf das Gesicht des Mitarbeiters gerichtet sind. Wenn möglich, sollten Mitarbeiter auch den Monitor so ausrichten, dass er nicht mit dem Licht in Kontakt kommt – dies wird helfen, Blendeffekte zu minimieren.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen ergonomische Beleuchtungsstrategien implementieren, um Kopfschmerzen und Überanstrengung der Augen zu reduzieren und somit die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu erhöhen. Ein Unternehmen profitiert von einer positiven Arbeitseinstellung seiner Mitarbeiter und dadurch steigert es seinen Profit langfristig deutlich!