Die Digitalisierung ist in aller Munde und trifft alle Branchen. Von autonom-fahrenden Autos bis Chatbots verändert es bereits heute schon ganze Industriezweige. Doch auch in einer der ältesten Branchen verändert die Digitalisierung – der Tabak-Branche.

Die Geschichte der Zigarette

Tabak wurde von vermutlich von den ersten Seefahrern aus Mittelamerika nach Europa gebracht. Dies war im 16 Jahrhundert. Die Indianer in Amerika rauchten in Maispapier eingerollten Tabak. Dieser wurde ab ca. 1580 in Europa verkauft und verbreitete sich schnell.

Ab 1850 wurden ersten Fabriken für Zigaretten, welche wir heute kennen aufgebaut. Die erste eigenständige deutsche Zigarettenfabrik wurde 1862 in Dresden eröffnet. Die bekannten Tabakmarken von heute bildeten sich vorwiegend nach dem ersten Weltkrieg. Seitdem stieg der Anteil von Zigaretten in der Gesellschaft ständig an. Die heutigen Zigaretten sind Papier eingerollt, sogenanntes Smoking Paper und sind damit deutlich besser zu rauchen als noch mit Maispapier.

Bedeutung von Tabak in der Gesellschaft

Tabak fand ab dem 18. Jahrhunder als Genussmittel einen festen Platz in der Gesellschaft. Auf zahlreichen Gemälden war die Zigarette regelrecht ein Kunstobjekt. Weiterhin verbreiteten sich Formen wie Schnupftabak und Pfeifen aber auch auf Wasserpfeifen vor allem im Orient.

Um Abfälle von Zigaretten ab dem 19. Jahrhundert gewinnbringend zu verwenden wurden diese von Mitarbeitern in Papier gerollt und so bekam die eigentliche Zigarette ihren Namen. Es wurde zuerst bekannt unter einem pfeifenähnlichen gefalteten und mit Tabak gefülltes Papier.

So wurde die Zigarette bekannt. Sie kam schnell Kultstatus und deren Utensilien, wie edle Etuis, wurden zu Statussymbolen. Sie wurde verbunden mit „weltmännische Überlegenheit“, elegante Lebenskunst, sowie Verruchtheit in der Gesellschaft.

Risiken von Tabakkonsum

Anfang des 20. Jahrhunderts folgten Berichte, dass Tabak schädlich für die Gesundheit ist. Auch wurde die Werbung für Tabak verboten und es wurde festgelegt, dass Hinweise auf die Packungen gedruckt werden müssen. Weiterhin wird bis heute intensiv über Nicht-Raucher Gesetze diskutiert. Somit sind Tabakkonzerne gezwungen auch neue Wege zu gehen.

Digitalisierung der Tabakbranche

Mithilfe der Digitalisierung versuchen schon lange Tabakkonzerne alternativen zum Rauchen anzubieten. Auf der einen Seite verbreiten sich Tabakverbrenner und auf der anderen E-Zigaretten. Diese E-Zigaretten funktionieren mit Liquid und es gibt diese in verschiedenen Geschmacksrichtungen mit und ohne Nikotin. Laut Studien gibt es mittlerweile 2 Millionen Raucher in Deutschland, welche auf die E-Zigarette umgestiegen sind. E-Zigaretten haben einen Tank, welcher die Flüssigkeit aufnimmt und einen USB-Anschluss damit diese geladen werden können.

Nachteil ist allerdings, dass die neuen Produkte ein Ladegerät brauchen und nicht so flexibel einsetzbar sind wie Zigaretten. Weiterhin sind die Technologien noch sehr neu und es gibt keine Langzeitstudien. Somit kann keine Aussage für den Grad für Gesundheit gesagt werden. Es gilt hier noch weiter abzuwarten und die Wissenschaft Langzeitstudien betreiben zu lassen.

Fazit

Wie auch die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen und Chatbots die Gesellschaft verändert so wird auch die Tabak-Branche sich verändern. Die Zigarette hat eine lange Geschichte vom Statussymbol hin zur Diskussion, dass diese verboten werden soll.

Die neuen alternativen Technologien sind noch wenig erforscht und es bleibt diese genau zu beobachten vor allem durch die Wissenschaft. Doch die Digitalisierung wirkt sich auf aus und es bleibt spannend was die Zukunft bringt.

Image: https://pixabay.com/de/photos/zigarette-stapel-esche-rauchen-1642232/

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